Es ist schon verrückt auf dieser Welt. Die einen leiden, weil sie keine Arbeit haben, und die anderen, weil sie arbeiten müssen.
16 Prozent aller Berufstätigen haben sich von ihrer Arbeit "innerlich verabschiedet". 69 Prozent reissen sich kein Bein aus, sondern machen Dienst nach Vorschrift. Nicht mal jede/r Fünfte (exact 15 %)legt im Job richtiges Engagement an den Tag.
Diesen beklagenswerten Zustand hat die Beratungsfirma Gallup durch eine repräsentative Studie ermittelt. Jeder Leser und jede Leserin sollte in sich gehen und sich selbst beantworten, zu welcher Gruppe er oder sie gehört. Die Kuhorten, die nicht mit der nötigen Motivation zur Arbeit gehen und ranklotzen, wie sie eigentlich sollten, fügen der Wirtschaft jährlich 22o Milliarden Euro Schaden zu. Schätzt Gallup.
Aber niemand muss jetzt Asche auf sein Haupt streuen, weil er fürchtet, den einen oder anderen Euro zu den 220 Milliarden beigesteuert zu haben. Denn schuld an dieser ganzen Misere sind...? wer...? Richtig: die Manager.
Gallup bestätigt einen Verdacht, den wir schon hatten. Deutsche Chefs sind zu autoritär und lassen andere Meinungen zu selten zu. Ausserdem erkennen sie gute Arbeit zu wenig an. Also: Entweder es gibt bessere Manager, oder wir träumen auf der Arbeit weiter-vom besseren Leben nach der Arbeit.
Einen schönen Start in die Woche und liebe Grüsse Ehendunamandu
ich gehe wahnsinnig gerne arbeiten (wenn das frühe Aufstehen nicht wäre). Ich habe ein tolles Chefchen :009: und 99 % der Kollegen sind auch Spitze. Kommendes Wochenende wird wieder lustig, da gehen wir alle bowlen. Ich fühle mich wahrscheinlich auch deshalb so wohl dort, weil ich von mittlerweile 18 Männern die einzige Frau bin und das hat unglaubliche Vorteile. Auf jeden Fall gibt es nicht den typischen Frauenknatsch, hatte ich schon öfter und bin heilfroh, dass unsere zweite Sekretärin ein Mann ist! *ggg* Gut, der ist zwar auch zickig (47 Jahre, Junggeselle, was soll da schon raus kommen?), doch das ist bald nicht mehr aktuell, denn er kommt in unsere Zweigstelle und dann bin ich das Weichei wieder los. Ich warte die ganze Zeit, dass er anfängt, sich die Fingernägel zu lackieren!
Ja, auch Männer können zickig sein. Diese Erfahrung mache ich auch immer wieder. Das ist auch einer der Gründe warum es mir nicht so toll gefällt so einen riesen Unterschied zwischen Männern und Frauen zu machen. Ich persönlich rede lieber von Menschen
ZitatAlso: Entweder es gibt bessere Manager, oder wir träumen auf der Arbeit weiter-vom besseren Leben nach der Arbeit.
Meine Erfahrung:
Diejenigen, die am lautesten gejammert haben, daß ihnen ihre Arbeit nicht gefällt, oder zuwenige verdienen, waren diejenigen, für die 3x im Jahr Urlaub in irgendwieinem Urlaubsparadies Pflicht sind, ständig neue Autos fahren, allen erdenklichen Plunder in ihre Wohnug stopfen, und zuviel Freizeit haben. Sie bringen sich weder in der Firma ein, noch fallen sie sonst überdurchschnittlich auf. Arbeit=notwendiges Übel ? Ich rechne mal hoch (pauschal): ein 24 Std. Tag besteht zu 8 Std aus Arbeit, 8 Std. Freizeit und 8 Std. schlafen. Also sind 8 Std. Arbeit 1/3 meines Tages, und das in der Regel (Lehre miteingerechnet) 50 Jahre lang. Wenn ich da jeden Tag nur reinlatsche, damit ich am 1. Geld auf dem Konto hab' dann läuft in meinen Augen da was verkehrt. Also versuche ich an meinem Job Spaß zu haben, oder ich schmeiße ihn hin. Ich quäl mich doch nicht 50 Jahre lang durch irgendwelche Berufssparten, die mich geistig aufreiben, oder jeden Tag nur diesselben Handgriffe mache, bis sie mich in einer Zinkwanne raustragen. Ich war selber mal so eine Art "Manager". Der Großteil aller Arbeiter machte es sich einfach bequem, denen muß man was "anschaffen" wie einem programmierten Roboter. Die kämen nie auf die Gedanken einen Handstrich alleine zu machen. Mehr Geld ? Wozu ? Wenn die überzeugt sind, ich bin ein Arsch, dann wird sich ihre Meinung mit 100 Euro mehr im Geldbeutel auch nicht ändern.
Bei meiner 2. Firma hab' ich nur 2 Jahre gebraucht um die selbe Entwicklung zu sehen. Nach 1 Jahr war ich schon wieder so eine Art "Manager". Ist eigentlich nichts anderes als ein besser bezahlter Prügelknabe, der den Mist, den "seine" Mitarbeiter machen vor dem Chef ausbaden muß.
Damit das jetzt nicht alles zu negativ rüberkommt, ich war auch Abteilungsleiter in einer kleinen Abteilung, 10 Mann, da hat das funktioniert. Einer für alle .... das war Teamwork, und alles ging Hand in Hand, da waren dann auch 8 Std. ruck-zuck vorbei.
Was ist ein Traumjob ? Bettentester bei Betten-Rid ? Geld im Schlaf verdienen ? Manche hättens wohl gerne.
Wie gesagt, war meine Erfahrung. Ich war 20 Jahre in einer Firma, und hab's hingeschmissen, denn weitere 30 Jahre wollte ich mir das nicht antun. Hätte Spaß machen können, aber 80 "Mitarbeiter" die mit dem Kopf schon beim Feierabend waren, ehe sie durch die Tür sind, nein Danke.
ZitatHätte Spaß machen können, aber 80 "Mitarbeiter" die mit dem Kopf schon beim Feierabend waren, ehe sie durch die Tür sind, nein Danke.
Spontan dazu fällt mir die Frage ein: Wie hattet ihr es mit der Mitarbeitermotivation gehabt? Gab es die, wenn ja wie? Wenn nicht, warum nicht?
Ich habe mich zum Vergleich: Früher bin ich gerne zur Arbeit denn es machte mir tierisch viel Spass meine Leistung zu bringen, ab und an gab es auch mal ein Lob vom Chef oder eine andere Art der Anerkennung. Da kam es sogar vor das ich geheult habe weil ich Urlaub machen musste und nicht in der Firma sein kann. Ich hätte mir am liebsten übers Wochenende arbeit mitnachhause genommen, so gerne hab ich sie verrichtet.
Heute gehöre ich auch zu denen die zu Arbeitsbeginn stechen, hoffen das die 8 Stunden bald rum sind und nur das tue was ich tun muss. Denn wenn wir uns einbringen, nachfragen, vorschläge machen wie es besser gehen könnte, werden wir ausgebremst. Zu guter Letzt und unterm Strich bekommen wir heute vermittelt, du bist da um zu Arbeiten und nicht um zu denken. Dafür haben wir Qualifizierteres Personal das sogar dafür bezahlt wird.
Da muß ich dir leider recht geben, das geht alles in eine 2 Klassen-Arbeits-Gesellschaft über. Die Einen werden super-gut bezahlt für's organisieren, und die Anderen miserabel fürs buckeln. In der letzten Firma, als Angestellter, war ich mit einem Kollegen für den Export zuständig, und über uns 6 Leute im Büro. Im Klartext pro Mann, 3 Mann zum "Delegieren", das war schon lachhaft.
Als Selbstständiger bist halt der Arsch, weil dich niemand unterstützt. Am allerwenigsten die Bank. Aber, ich würds wieder machen. Eine gute Idee, und ein sehr dickes Fell vorausgesetzt. Und nur als Einzelkämpfer, ja keine Mitarbeiter, sonst gehörst der Katz, so traurig das klingt.
Mein Nachfolger bei der Spedition, hat gleich in der ersten Nacht den Transporter an die Leitplanke "gelehnt". Da hat er mich heute angerufen, ob ich es mir nicht doch noch anders überlegen möchte. Hab dankend abgelehnt. Das wäre Job Nummer 4 gewesen. Aber der Winter für ihn war mir eine Lehre fürs ganze Leben.
Mitarbeitermotivation ? Ja, das war vor 20 Jahren noch so, als Überstunden ausbezahlt wurden, sich der Chef mit einem noch persönlich unterhalten hat, es noch Weihnachtsfeiern und Weihnachtsgeld gab. Das ist in meiner Ex-Firma mitlerweilen alles gestrichen. Wem's nicht passt, der kann ja gehen. Kein Fachpersonal mehr, nur noch "Hiwis". Ein Geselle in der Firma verdient heute wieder soviel, wie vor 15 Jahren, weil die Abzüge immer mehr sind, und übertariflich bezahlt niemand mehr.
Trotzdem steh' ich zu meiner Meinung, ich würde das keine 20 Jahre mitmachen, wenns mir keinen Spaß macht. Dann lieber selbstständig bei eBay und nebenbei irgendwo Regale auffüllen, das langt fürs nötigste, natürlich nur, wennst Junggeselle bist und keine Familie ernähren mußt.
Find ich auch supergut von dir das du dich nicht zum Sklaven deiner Kohle machst. Ebay und Regale auffüllen....ja das langt für´s nötigste. Ich aber für meine Person, bin derart an meinen regelmässigen Monatslohn gewöhnt, das ich dafür in Kauf nehme, mein Hirn an der Stechuhr abzugeben wenn ich komme und es wieder mitnehme wenn ich gehe.
ZitatMitarbeitermotivation ? Ja, das war vor 20 Jahren noch so, als Überstunden ausbezahlt wurden, sich der Chef mit einem noch persönlich unterhalten hat, es noch Weihnachtsfeiern und Weihnachtsgeld gab. Das ist in meiner Ex-Firma mitlerweilen alles gestrichen. Wem's nicht passt, der kann ja gehen. Kein Fachpersonal mehr, nur noch "Hiwis". Ein Geselle in der Firma verdient heute wieder soviel, wie vor 15 Jahren, weil die Abzüge immer mehr sind, und übertariflich bezahlt niemand mehr
Siehste, sowas kommt von sowas und deshalb lese ich es gar nicht gerne wenn über die "bösen", ach so faulen und trägen Arbeitern geschrieben wird, die sich nicht einbringen wollen.
Denn meine Überzeugung ist, die Menschheit besteht nicht aus der Mehrheit der faulen Menschen, denn die meisten Menschen geben am liebsten ihr letztes Hemd für ihre Arbeit, damit sie dort die Anerkennung bekommen die sie sonst immer vermissen müssen. Aber noch nicht mal mehr das bekommen sie, da reden sie sich lieber selbst ein, wie unersetzlich und wichtig sie sind, lassen sich auspressen wie ne Zitrone und dann wenn sie verschlissen sind werden sie aussortiert. Sind dann "Krankmacher", "Blaumacher" und sowieso keine "Leistungsträger". Kosten Nutzen Rechnung von der Firma: der ist zu teuer, der muss gehen, ich nehme mir lieber einen "Hiwi"bezahl dem einen Appel und ein Ei und gut ist.
"Wenn dadurch die Firma drauflegt, oder in die roten Zahlen rutscht....mir doch egal...mein nächster Führungsposten wartet schon auf mich. Andere Firmen nehmen mich gerne um ihren Gewinn zu erhöhen auf Kosten der Arbeitnehmer und das ist ja mein Spezialgebiet":080:
Ich arbeite, um zu leben, nicht umgekehrt. Gut, in der letzten Zeit sah es ein bisschen anders aus, doch selbst ich gutmütiges Schaf habe meinem Chef unmissverständlich klar gemacht, dass ich dazu keine Lust mehr habe und ich dringend Unterstützung brauche. Nur, weil er zu geizig ist, für nachtmittags noch jemanden einzustellen, soll ich jetzt Fulltime machen? No Sir, nicht mit mir. Ich möchte etwas dazu verdienen, damit wir uns ein schönes Leben machen können, wie jetzt z. B. mit dem Auto. Lange haben wir dafür gespart und hätten mir meine Schwiegereltern nicht mein Auto bezahlt, hätte das gar nicht geklappt. Der zweite Job, den ich noch nebenbei mache, ist für meine kommende Superluxusreise mit Tobias nach Ägypten, wenn ich das Geld zusammen habe, ist damit auch wieder Schluss. Ich habe meinem Chef gesagt, dass es nicht sein kann, dass wir alle nur funktionieren sollen. Das grundsätzlich Fehler entdeckt und kommentiert werden, doch alles, was gut funktioniert, einfach ignoriert wird. Ein Lob zur gegebener Zeit kostet ihm nur sein Stolz, nicht mehr und nicht weniger.
Das wollte ich nie, irgendwo muß irgendwann mal Schluß sein. In 2 Jahre machst dann 3 Jobs, weil's wieder nicht reicht In der Hinsicht sind wir doch schon wieder da, wo wir vor 40 Jahren waren.
ZitatIch aber für meine Person, bin derart an meinen regelmässigen Monatslohn gewöhnt
Ja, hat was, aber irgendwie hasse ich alles was regelmässig ist, die Spontanität geht dabei flöten. Ist schon seltsam, ich wollte immer regelmässig, hatte nie sollen sein, und heute bin ich froh drüber. In meinem Job bin ich für solche Sachen für alle Zeiten versaut. Heute bin ich nur für mich verantwortlich. Wenns bergab geht, bin auch ich das der es verbockt hat. Dann weiß ich wenigstens woran es liegt, wenn eine Firma den Bach runtergeht, dann kann ich eigentlich nur zusehen. Habe ich dann eine bestimmt Altersgrenze erreicht, wirds nix mehr. Als ich mit 37 die Firma gewechselt habe, waren meine Bewerbungen uninteressant, meine Qualifikation hat niemand interessiert, die haben nur auf das Geburtsdatum geschaut.
Sicher Stefan, doch ich Mitglied einer Familie, die ernährt werden möchte! Mein Sohn möchte studieren und wir wollen uns auch etwas leisten. Da ist ein festes Monatsgehalt doch sehr beruhigend.
ich finde es toll, wie Du das machst! Ich sehe es so ähnlich, aber ich habe viel mehr Verpflichtungen und feste Kosten am Bein, da ist manches schwieriger.
Angestellt arbeiten möchte ich auch nie mehr,und ich denke, ein Luxusauto oder eine Luxusreise könnten mich nicht hinterm Ofen hervorlocken oder gar zu Zweit- dritt - oder Viertjob animieren. Einen Job, zu dem man schon morgens mit Widerwillen hingeht, wär mir das nicht wert.
Ich bin hier sonst glücklich und zufrieden und hab alles , was ich brauche.
Natürlich verstehe ich das, und natürlich ist es toll, ich sag's mal so, daß ich einem Kind was bieten will.
Mein Vater hat es meiner Mutter ermöglicht, daß sie zuhause bleiben kann. Dafür hatte er 3 Jobs, und ich nie was von meinem Vater. Sonntags hat er bis weit über Mittag gepennt, war ja normal. Als ich ca. 12 war, hat sich meine Mutter einen Nebenjob gesucht, und ab da hatte mein Pa Sonntags mehr Zeit, weil er früher aufgestenden ist, aber eine Beziehung zu ihm aufzubauen war da schon zu spät.
@Rocadera
Ja, Luxus hat mich auch noch nie hinerm Ofen gelockt. Weder Neue Möbel noch sonst irgendwas. Solange das alte noch gut ist. Hätte ich plötzlich viel Geld, würde ich es ausgeben für Ausflüge, jeden Tag Essen gehen, und mir irgendwo mitten in der Prärie eine Hütte kaufen und da einziehen. Den einzigen Luxus den ich brauche ist Internet.
dann hast du noch keine Luxusreise gemacht. Ich habe sie 2000 erlebt und zehre heute immer noch daran. Bald habe ich eine ähnliche Reise wieder zusammen und dann werden mein Sohn und ich eine 8-tägige Reise ins Land der Pharaonen machen, natürlich wieder mit 5 Sterne Schiff und Hotels. Wenn man in so ein Land fährt, muss man schon diese Kategorie wählen, sonst gibts Riesenenttäuschungen und da lege ich dann lieber noch pro Nase 500 Euro drauf und weiß, dass mich ein Traumurlaub erwartet. Da freu ich mich jetzt schon drauf.