Wer für ein Kleintier bremst und dadurch einen Verkehrsunfall verursacht, haftet durchaus für einen Teil des Schadens. Nach Ansicht des Landgerichts Bonn (8 S277/98) spielen auch ethische Motive, also etwa Tierliebe, für die haftungsrechtlichen Folgen keine Rolle.
Meine Meinung dazu: Ich finde es total daneben, das Tiere einen niedrigeren Stellenwert als Menschen haben. Sind schliesslich auch Lebewesen mit Gefühlen. Finde ich nicht O.K.
Ich denke aus reflex würde doch jeder erst mal in die Eisen steigen oder? Und dann schaust du ob du ein Chaos auslöst hinter dir! Also bevor ich einen Menschen auf dem Gewissen habe, JA dafür würde ich eher ein Tier umfahren!
immerhin ist es der mensch der den lebensraum der tiere zerstört und sie immer weiter zurück drängt, dann ist man es den lebewesen schuldig das man sich um sie kümmert.
wenn es zum unfall kommt kann ich ja immer noch sagen ein kind ist über die strasse gelaufen.
Hmmm, na was soll ich dazu sagen....klaro bremse ich auch wenn ne Katze oder ein Hund über die Strasse rennen....Wenn ich Tiere am Strassenrand sehe, beobachte ich schon von weitem Ihr Strassenverhalten um rechtzeitig noch bremsen zu können. Bei spontanen Flitzern auch schon mal ne super Bremsaktion hinlegt....lacht.....
Aber ob ich wegen ner Maus auf die Eisen steigen würde oder wegen nem Frosch....wage ich zu bezweifeln..... Auch wegen den dämlichen Tauben...die einem immer wie lange noch vorm Wagen umher laufen, bis sie sich mal aus dem Weg schaffen ...... habe ich es mir abgewöhnt das Tempo abrupt zu drosseln.
Wie weit geht euere Tierliebe denn? Bremst ihr auch wegen Regenwürmern, Käfern, Eidechsen etc? Ich habe bestimmt auch Tiere sehr, sehr gerne....bin ausgesprochener Katzenliebhaber.... Aber ich sehe das alles mit Mass und Ziel. Ein Tier könnte nie den Platz bei mir einnehmen den Menschen einnehmen. Auch wenn es sehr schmerzhaft ist langjährige Hausgenossen (Kater) zu verlieren....aber Tier ist halt Tier .....und Mensch ist Mensch.
Vorweg, ich bremse auch für Tiere! Und jetzt kommt mal wieder das grosse Aber. Aber nur wenn es Erfolgsaussichten hat, dass alle Beteiligten heil davon kommen! Ich denke Schneckchen hat es am treffensten ausgedrückt, während ich mich bei Jay fragen muss, wie er es dem Verkehrsrichter erklären will, was das Kind ganz allein bei Regen mitten im Wald verloren hat! Genau daaa ist nämlich der Knackpunkt! Ein Reh läuft über die Strasse, du bemerkst es relativ spät, bremst, verreist den Lenker und landest an einem Baum. Toll! Das Reh lebt heute noch glücklich im Wald und erschrickt andere Autofahrer, dein Auto aber hat nen Totalschaden, 20000 T€URO Pfutsch und die Versicherung zahlt keinen Pfennig, weil DIE ja das Reh nicht gesehen hat. Da könnt ja jeder behaupten, ich bremste für ein Reh, dabei war es nur der Sekundenschlaf. Das ist euch die Tierliebe wert? Und Dandes Argument mit den Würmer und Käfern ist auch nicht schlecht. Sind das keine Tiere? Ja, Insekten, aber doch Tiere. Oder? Und was macht eigentlich meine geliebte Dollymaus mit ihrer Windschutzscheibe und dem Kühlergrill? Keine Bienen und Schmetterlinge, ja sogar Vögel töten? Tierliebe hin, Tierliebe her, aber alles hat seine Grenzen! Ich darf das Schneckchen nochmal zitieren?: "Also bevor ich einen Menschen auf dem Gewissen habe, JA dafür würde ich eher ein Tier umfahren!"
Naja, den Tieren gegenüber ja, dem Menschen gegenüber nein! Denn sieh mal, wie gesagt könnte sich jeder, der im Sekundenschlaf oder aus Unachtsamkeit "die Strasse verlässt" mit einem Wildwechsel rausreden. Die Versicherungsprämien würden damit unbezahlbar werden. Ist doch auch 'n Argument. Oder?
Und wieder ein Fall, wie so viele andere wohl tagtäglich auch
Für Tauben bremsen?
Als die Ampel auf Grün sprang, fuhr eine Autofahrerin an- stoppte dann aber abrupt für eine Taube. Auffahrunfall! 25% des Schadens muss die "Tierschützerin" jetzt selbst bezahlen, weil "eine Taube kein zwingender Grund für ein Bremsenmanöver ist!" (AG Solingen. AZ: 10C 49/o3)
ZitatGepostet von Ehendunamandu Meine Meinung dazu: Ich finde es total daneben, das Tiere einen niedrigeren Stellenwert als Menschen haben. Sind schliesslich auch Lebewesen mit Gefühlen. Finde ich nicht O.K.
Ganz klar, den Tieren wird immer noch zu wenig Recht zugesprochen und teilweise werden sie immer noch als SACHE gehandhabt.
Nun lebe ich allerdings in Lengede, einer Dorfgemeine und auch sonst sehr viel Natur in der Umgebung. Wildschäden ob mit Kleintieren oder Größeren kommen hier (leider) ständig vor. Allein in diesem Jahr 6 Totalschäden mit Wildschweinen. Dies obwohl Wahnungen diesbezüglich heraus gegeben worden sind. Ich bin froh, dass die Schäden glücklicher Weise nur leichtere Personenschäden mit sich brachten. Klaro, es tut mir natürlich auch um die Wildschweine leid. Anderseits, weil der Rotte kein Einhalt geboten werden konnte, wurde die Tiere der gesammten Rotte erschossen.
Ich bin selbst auch der erste, der in die Eisen steigt, zum einen natürlich allein schon aus Reflex, zum anderen weil es logischer Weise um Lebewesen geht. Und dennoch würde ich die Zahl meiner Wildschäden so bei 10 oder 20 einstufen, da es keinerlei Möglichkeiten gab diesen zu entgehen.
Doch eine gab es ....... nicht am Straßenverkehr teilnehmen.
Aber in Zahlen aufgeführt: Ich bin mal nett und sage, man fährt Landstraßen in der späten Dämmerung oder frühen Morgendämmerung nur mit 80 km/h, dies macht 80.000M/3600s also 22,2 m/s. Die Reaktionszeit liegt im Durchschnitt bei 3 Sekunden (66 Meter). Durchschittlich benötigt eine PKW-Volbremsung bei diesem Tempo über 25m. Man steht also erst nach über 90 Metern. Mit Fernlich reicht der Kegel aus um diese Strecke auszulechten, mit Abblendlicht kaum. Draus resultiert, dass die Wahrscheinlichkeit nicht rechtzeit zum Stehen zu kommen wesentlich höher ist. Zu Mal die Tiere sich ja leider nicht am Rande des Lichts zeigen, sondern in 95% aller Fälle von der Seite, wesentlich verkürtzer auf die Straße springen.
Und nun meine Gegenfrage: Was zählt mir mehr, mein Leben oder das eines anderen?
Hilft es mir wirklich, wenn man weiß, der Igel hatte überlebt, doch da ich mein Auto verrissen habe, gegen einen Baum scheuderte und nun tot bin?
Jedes Tier hat Angst vor einem Auto, es ist größer, es ist schneller. Tempo reduzieren, aber nur soweit, dass man die Kontrolle über sein Fahrzeug behällt, Fernlich weg nehmen und hupen, sind die Maßnahmen, die man ergreifen sollte. Ich würde sagen, selbst dabei muß man schon sehr konzentiert sein um diese Abfolge schnell genung durch zu führen. Und damit hat man aber die größte Wahrscheinlichkeit, dass das Tier bis dahin schon geflüchtet ist.
Oben sprach ich von meinen 10 - 20 Schäden ... hier nun aber von weit über 100 Situationen, wo es durch dieses Verhalten nicht zum Unfall kam. Denn so leid mir das Tier auch tut, Eigensicherung geht vor.
da hast du wohl recht. Doch gerade heute habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen. Es geht um die Fuchsjagd und ich habe naütlich prombt so ein Video der Tierschützer mitbekommen, wo so ein Scheißkerl einen lebenden, fürchterlich schreienden, Fuchs in die Meute geworfen hat und wo er zerrissen wurde. Dieses Schreien werde ich lange nicht vergessen und mir kommen immer noch die Tränen, wenn ich an diesen Schrei denke. Können diese widerlichen Kerle und natürlich auch Weiber sich nicht einen schönen Ritt mit ihren Hunden machen, warum muss da ein Fuchs drunter leiden? Nun wollen sie vor den Europäischen Gerichtshof gehen und die Fuchsjagd wieder einklagen. Angeblich werden ja nur alte und kranke Tiere gejagt, das kann aber auch mit einem gezielten Schuss geschehen. Wie können Menschen nur so mordlustig sein? Haben die denn gar kein Gefühl für die Kreatur. Sie sind ja auch hellauf aufgeregt, wenn sich eine Hund oder Pferd verletzt. Sind wildlebende Tiere denn nichts wert? Ich reg mich schon wieder auf!:065:
die Art und Weise, wie solche "Veranstalltungen" ausgerichtet werden ist sicherlich in so mancher Hinsicht zu überdenken und zu maßregeln.
Doch kann ich die Sicht auf die Mordlust nicht ganz mitnehmen. Der Mensch an sich hat ja im Lebensraum der Tiere soviele natürliche Regulatoren fallen gelassen, dass die Tierbestände Kontrollen brauchen, damit nicht noch mehr Schaden entsteht. Dazu gehört auch die Jagd. Mir gefällt auch der Gedanke besser, dass der Mensch ein freilebendes Tier jagt um es zu töten und zu essen, als wenn man Tiere nur hinsichtlich des einen Grundes hällt um sie zu mästen und zu killen. Nur wenn man dann dabei irgendwo die Leine frei laufen lassen will, müßte jegliche Tierhaltung unterbunden werden, da niemand in der lage ist ein Tier 100% artgerecht zu halten.