Die IG Metall hat im Juni 2004 das erste Arbeitnehmerbegehren in Deutschland gestartet.
Bis in den Herbst hinein wird sie für eine andere Reformpolitik werben und ein Votum in den Betrieben und der Öffentlichkeit sammeln, um es dann den politischen Parteien zu präsentieren.
Fast jede Woche gibt es neue Angriffe auf den Sozialstaat. Kaum ein Tag vergeht an dem die Arbeitgeber nicht mit Arbeisplatzabbau drohen. Und jeden Sonntag werden bei "Sabine Christiansen" vermeintliche Reformen als Allheilmittel gepriesen.
Es reicht! Die IG Metall hält politisch dagegen. Und deshalb geht das Arbeitnehmerbegehren jetzt in die zweite Phase. Der Unterschrigensammlung im vergangenen Jahr folgen weitere Vorschläge und Aktivitäten für eine solidarische Erneuerung von Wirtschaft, Gesellschaft und Sozialstaat.
Denn: Das Arbeitnehmerbegehren ist eine Reaktion auf den neoliberalen Zeitgeist, der den Märkten alle Macht geben will.
Die Kampagne "Arbeitnehmerbegehren- Unsere Alternativen für Arbeit und soziale Gerechtigkeit" ist zunächst bis zur Budestagswahl 2006 geplant. Die sechs Schwerpunkte des Aktionsprogramms:
-Sicherung der Tarifautonomie und des Flächentarifvertrags. -Ausbau der Mitbestimmung -Förderung von Wachstum und Beschäftigung -Durchsetzung einer solidarischen Einfachsteuer. -Ausbau und Erneuerung des Sozialstaats und -Verbesserung des Bildungssystems sowie der Aus-und Weiterbildung.