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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 199 mal aufgerufen
 Rund um die Frau
Ehendunamandu Offline




Beiträge: 16.090

04.08.2006 10:53
RE: Selbstbehauptungsstrategie Zitat · Antworten

Sich selbst positiv darstellen

1. Erfolgs und Kompetenzliste schreiben. Notieren Sie, was sie gut können, welche Talente und Fähigkeiten sie besitzen. Schauen sie sich einmal gründlich ihre innere Guthabenseite an. Achten sie dabei auf eine eindeutig positvive Bewertung. Benutzen sie für jede Leistund oder Fähigkeit eine lobende Formulierung, wie zum Beispiel: Ich kann sehr gut..., ich bin stolz darauf, daß... oder, ich habe es erreicht, daß...
Schreiben sie bei ihrer Aufstellung nicht nur das Außergewöhnliche auf, sondern motieren sie auch ihre Alltagsleistungen.

2. Nehmen sie diese Aufstellung und sprechen sie laut aus, was dort steht. Erzählen sie sich selbst, was sie alles gut können, welche Stärken und Kompetenzen sie haben und was ihnen bereits gut gelungen ist.
Achten sie darauf, daß ihre positive SElbstdarstellung nicht zu kurz ausfällt und daß sie sich nicht mit Worten wie "irgendwie", "eigentlich" oder "ein bischen" abschwächen.

3. Erzählen sie anderen Menschen, was sie gut können, worauf sie stolz sind und was sie geschafft haben.
Gewöhnen sie sich an, ihre Leistungen auch als Leistungen darzustellen.
Vermeiden sie den Eindruck, sie würden alles "so mal nebenbei" erledigen. Statt zu sagen:" Ich habe mal einen Computerkurs besucht und da ein bißchen gelernt, wie man Knöpfe drücken muß -aber nur so für Anfänger" können sie sich und ihre Kenntnisse auch selbstbewußter darstellen, etwa so:" Ich habe einen Computerkurs für die Grundlagen der Datenverarbeitung erfolgreich abgeschlossen."
Am Anfang ist es leichter, wenn sie das mit jemandem üben, dem sie vertrauen, vielleicht mit einer Freundin. Anschließend können sie dazu übergehen, Ihre positive Selbstdarstellung in ihrem privaten und berfulichen Alltag einfließen zu lassen.

4. Achten sie auf ihre Körpersprache, wenn sie sich positiv selbst darstellen. Machen sie dabei eine Mimik oder Gestik, mit der sise ihre Worte abschwächen oder zurücknehmen?
Etwa ein verlegenes Lächeln oder ein Schulterzucken? Und schauen sie ihr Gegenüber an, wenn sie Gutes über sich selbst sagen? Ihnen wird die Selbstdarstellung leichter fallen, wenn sie in ihre Muthaltung gehen.

Ehendunamandu Offline




Beiträge: 16.090

10.08.2006 16:57
#2 RE: Selbstbehauptungsstrategie Zitat · Antworten

Bei dieser Selbstbehauptungsstrategie geht es nicht darum, daß sie trainieren, wie sie bluffen, lügen oder angeben können.
Es geht vielmehr darum, daß sie ihre Bescheidenheitsvorschrift ablegen


Dazu sind wir ja scheinbar leider erzogen worden uns selbst nicht so wichtig zu nehmen und alles was wir machen als selbstverständlich zu erachten. Kein Wunder das dann andere auch denken es wäre selbstverständlich.
Ist es aber nicht.
Wenn ich mir überlege was eine Frau alles schaffen und können muss....das ist schon der helle Wahnsinn.
Und wenn ich mir so reinziehe welche Programme die Männer fahren und sich dann auch noch wunder wie herrlich dabei vorkommen, es dann auch als Heldentat verkaufen, egal was sie tun, dann komme ich aus dem staunen nicht mehr raus.
Also Mädels die Aufforderung an uns:
Laßt uns unsere Bescheidenheitsvorschrift ablegen!

Damit wir genauso überzeugend über unsere Kompetenzen und Erfolge sprechen können wie über unsere Schwächen und Fehler. Letzteres beherrschen wir ja sowieso hervorragend, das müssen wir wirklich nicht mehr üben.

Um das zu üben, kann es nützlich sein, im Alltag darauf zu achten, ob ihre Selbstdarstellung nur ihre Schwächeseite betont. Wenn sie merken, daß sie in einem Gespräch über lange Zeit ihre Mängel und Schwierigkeiten dargestellt haben, dann zeigen sie auch etwas von ihrer Kompetenzseite.
Teilen sie den anderen auch mit, was ihnen gut gelungen ist oder worauf sie stolz sind.
Machen sie aber aus der positiven Selbstdarstellung keine neue Vorschrift für sich. Sie müssen sich nicht ständig positiv darstellen und ihre Schwächen unter den Teppich kehren.
Tatsächlich geht es darum, daß sie sich von beiden Seiten - der kompetenten wie auch der magelhaften - gelassenund souverän zeigen können.



Sagen sie direkt, was sie wirklich wollen

Sehr viele Frauen sind stark und mutig im Einsatz für andere, aber schwach im Einsatz für sich selbst
Kennt ihr das auch? Ich schon.
Sie stellen sich mit dem was sie selbst wollen, ganz geduldig hintenan.
Zuerst kommen die Kinder, dann der Partner, dann die Firma, dann die Verwandten, dann die Freunde und so weiter.
Frauen warten ab, bis sie an der Reihe sind.

Dabei frage ich mich, wer oder was soll uns sagen wann wir an der Reihe sind?

Und allzu oft kommen ihre Bedürfnisse und Wünsche gar nicht dran.
Das liegt mal wieder an unserer Erziehung.
Viele Frauen haben schon in ihrer Kindheit ein besonderes Gespür für die Wünsche anderer Menschen entwickelt.
Aber die wenigsten haben in ihrer Kindheit gelernt, wie sie gut für sich selbst sorgen können.
Die eigene Mutter war dabei oft kein ausreichendes Vorbild.
Viele erlebten ihre Mutter als eine aufopferungsvolle Frau, deren Hauptlebensinhalt in der Fürsorge für die Familie bestand.
Sie war die Märtyrerin oder die Sorgende für andere, aber nicht die Frau, die sich auch gut um die eigenen Bedürfnisse kümmern konnte.
Und so entstand in vielen Frauen ein fast unbewußter, aber mächtiger Glaube:" Wenn ich mich um meine Kinder, meinen Mann und auch noch um den Beruf kümmere, dann kann ich mich nicht um mich selbst kümmern.
Entweder Familie (und Beruf) oder ich." Sie erkennen darin wahrscheinlich das starre, duale Denkmuster - das Endweder-oder-Denken. Die meisten Frauen verbieten sich die Fürsorge für sich selbst gegenüber mit der Vorschrift "Ich darf nicht egoistisch sein"
Wobei allein das Wort "egoistisch" vielen wie eine riesisge Eisenkugel an Armen und Beinen jede Bewegung erschwert.
Frauen wollen alles Mögliche sein, aber auf keinen Fall "egoistisch".
Dieses Wort wirkt wie eine Bedrohung. Da nennt jemand eine Frau "egoistisch" und schon zuckt sie zusammen, ist verletzt, regt sich auf, wehrt sich dagegen und denkt drei Tage lang darüber nach, ob sie nun egoistisch ist oder nicht.


Welches Gefühl kommt bei euch auf, wenn zu euch einer sagt ihr wäret egoistisch?

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