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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 1.365 mal aufgerufen
 Reiseziele rund um den Globus
Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2006 15:47
RE: Dänemark Zitat · Antworten

Und gleich noch ein anderes Land hinterher, Dänemark. Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.

Gruß
Dagmar

BORNHOLM

Über die Entstehung der Insel Bornholm gibt es viele Geschichten – hier eine besonders nette:

[...Wie man allenthalben hören kann, hatte damals der liebe Gott gründlich genug vom Erschaffen der Erde. Einiges war noch im großen Eimer übriggeblieben - ein paar Felsen, etwas Sand, ein paar Seen, ein Stück Wald ...
"Schmeiß das raus!" riet Petrus. Und der liebe Gott tat es, erleichtert. Er kippte den Rest in die Ostsee. So entstand Bornholm...]

Wahr ist:
Bornholm ist ein einzigartiges Stück Dänemark. Die „Perle“ der Ostsee ist die einzige Felseninsel des Landes. Hier gibt es weite, weiße Strände mit feinstem Sand, Felsküsten, tiefe Steinbrüche, Wälder und die größten Wasserfälle Dänemarks. 587 Quadratkilometer, über denen die Sonne mehr scheint als im übrigen Dänemark, auf der es weniger regnet und wo der Sommer länger ist – dank der warmen Ostsee.

Willkommen in einer großen Welt – auf einer kleinen Insel!

Rund um Bornholm
* Bornholm ist mit den vorgelagerten Ertholmens (Erbseninseln) die östlichste Region Dänemarks. Die Ostseeinsel liegt etwa 170 km südöstlich von Kopenhagen, aber nur 37 km von der Südküste Schwedens entfernt. Auch die deutsche (Rügen: 88 km) und polnische Küste sind näher als die Hauptstadt Dänemarks.
* Mit einer Fläche von 587 km² ist Bornholm nur wenig größer als Falster und halb so groß wie Lolland (und nur ein bisschen größer als der Bodensee mit 536 km²)
* Bornholms "Hauptstadt" ist Rønne mit 15.300 Einwohnern. Svaneke dagegen ist die kleinste und östlichste Stadt der Insel – und von ganz Dänemark.

* Der höchste Punkt Bornholms ist gleichzeitig auch der höchste Punkt Dänemarks: Auf dem Aussichtsturm auf dem Berg Rytterknægten steht man 162 Meter über dem Meeresspiegel – höher als an jedem anderen Punkt Dänemarks.
* Küstenlänge: 158 km
Die längste Strecke diagonal beträgt 40 km (von Hammeren bis Dueodde)

Klima
harakteristisch für Bornholm ist sein mildes Küstenklima. Wegen des kalten Ostseewassers kommt der Frühling etwas später auf die Insel als in anderen Landesteilen. Dafür dauert aber auch der (Bade-)Sommer in der Regel einen Monat länger als im übrigen Königreich und der Herbst ist milder. Natürlich gibt es auch auf Bornholm keine Sonnengarantie, auch im Sommer kann es gelegentlich heftig stürmen und regnen!

Tatsache ist aber, dass sich Bornholmurlauber über mehr Sonnenstunden und weniger Regen freuen dürfen als andere Dänemarkurlauber.

Auf der Insel wachsen sogar Exoten wie Feigen, Maulbeerbäume, Mandeln und Pfirsiche!

Hauptreisezeit: Mai bis August/September

Vor allem im August können die Lufttemperaturen bis zu 25°C erreichen, und auch die Wassertemperaturen sind Ende August/Anfang September am angenehmsten.

Interessanterweise regnet es an der besser geschützten Ostküste Bornholms sehr viel weniger als in der Landesmitte und im Westen. Der Ort Svaneke an der Ostküste hat die meisten Sonnenstunden im ganzen Königreich!

Anreise

Mit Auto und Fähre:

die Nachtfähre Hammerode von Koge nach Rønne

* Dank der Øresundbrücke und der Mediathekschnellen Katamaranfähre "Villum Clausen", die zwischen dem südschwedischen Ystad und Rønne verkehrt, ist es inzwischen ganz einfach, kurz mal nach Bornholm zu kommen: Von Kopenhagen braucht man ca. 1 Stunde nach Ystad und dann nochmals 1,5 Stunden bis Rønne.
* Eine sehr angenehme Alternative stellt die tägliche Nachtfähre von Køge (südlich von Kopenhagen) nach Rønne dar. Die komfortablen Kabinen mit eigenem Bad/WC und ein schönes Bordbistro machen bereits die Anreise zu einem entspannenden Erlebnis.
Abfahrt ab Køge/Rønne um 23:30 Uhr, Ankunft am folgenden Morgen um 06:00 Uhr.
* Von Berlin oder Hamburg fährt man nur etwa 4 Stunden bis Sassnitz auf Rügen. Von dort geht es mit der Fähre in 3,5 Stunden weiter nach Rønne.

Alle Strecken werden übrigens von der Fährgesellschaft Bornholmstraffiken bedient. Auf deren Webseite sind ausführliche Fahrpläne und Preislisten hinterlegt.

Mit dem Flugzeug:
Bornholms Flughafen (international: „Arnager Airport“) liegt 5 km vom Stadtzentrum Rønnes entfernt im Westen der Insel.

Die Cimber Air (QI) fliegt 6x täglich von Kopenhagen Kastrup nach Bornholm. Flugzeit: 35 min. MediathekFlugplan

Die Firma (Danish Air Transport) (DX) fliegt ebenfalls von Kopenhagen 3x täglich nach Bornholm.

Mit dem Bus:
Ab dem Hauptbahnhof in Kopenhagen fährt der so genannte Bornholmbus („Bornholmerbussen“) über die Øresundbrücke nach Ystad. Von dort geht es mit der Fähre weiter. Die Fahrkarte gilt bis Rønne; Reisezeit ca. 3 Stunden.

Der Verkehr auf Bornholm
...ist äußerst gemütlich, es gibt keine Autobahnen – und keine Staus...

Auch ohne Auto kommt man hier gut zurecht – Bornholm verfügt über ein dichtes Busnetz. Die meisten Buslinien fahren ab/bis Rønne. Auf den Landstrassen kann man im Prinzip überall ein- und aussteigen, man muss nur deutlich winken bzw. dem Busfahrer Bescheid sagen. Und man sollte ein bisschen Zeit mitbringen, die Busse halten mitunter ziemlich oft!

Einen Fahrplan, der neben den Busverbindungen auch Flug- und Fährverbindungen aufführt, gibt es bei der Busgesellschaft BAT und im Velkomstcenter in Rønne.

Übrigens: Fahrräder werden von den Bussen problemlos mitgenommen (bis zu 6 Stück).

Auf Bornholm gibt es Vermietstationen für so ziemlich jeden fahrbaren Untersatz: PKWs, Kleintransporter, Kleinbusse, Lastwagen und Wohnmobile. Die großen internationalen Autovermieter haben Büros in Rønne sowie am Flughafen. Darüber hinaus gibt es etliche Vermieter für Mopeds, Motorroller, Elektromobile und Fahrräder.

Tipp:
Rechtzeitig reservieren - besonders im Sommer ist die Nachfrage nach Fahrzeugen groß.

Natur
Die Bornholmer Natur ist einzigartig – sie ist die eigentliche Inselattraktion! Nirgendwo im Königreich findet man auf solch kleinem Raum so viel Abwechslung in der Landschaft:
* 30 km Sandstrände (einer der schönsten Ostseestrände:
Dueodde im Süden)
* skurrile Klippenformationen
* die für Bornholm charakteristischen, tief
eingeschnittenen Spaltentäler (sprækkedaler) - ehemals
schmale Wasserrinnen, die von der Eiszeit zu richtigen
kleinen Schluchten ausgehobelt wurden (das „Echotal“
mit einer Länge von 10 km ist das größte und eines der
schönsten Spaltentäler).
* weite Felder und Wälder, karge Granitflächen, Seen und
Moore.
Berühmt ist Bornholm auch für seine reichen Vogel- und Fischbestände. Vogelliebhaber haben hier gute Chancen, die selten gewordene Nachtigall zu sichten, auch die in der Ostsee sehr selten vorkommenden Tordalke und Trottellummen nisten hier (genauer gesagt: auf der vorgelagerten Erbsen- und Vogelschutzinsel Græsholm). Die fischreichen Gewässer um und auf Bornholm stellen zudem ein Paradies für Angler dar!

Sehenswürdigkeiten


Rønne
An Rønne kommt man fast nicht vorbei, die kleine „Inselhauptstadt“ ist das Eingangstor Bornholms. Und dort gibt es auch einiges zu sehen: den Marktplatz St. Torv, der mit seinen vielen Geschäften und Cafés das lebendige Zentrum der Stadt ist. Oder das Kastell mit seinem imposanten Turm etwas südlich der Altstadt. Für Geschichts- und Kulturinteressierte bietet sich das Bornholm-Museum an.



Marina von Rønne

Für Souvenirjäger:
Nicht entgehen lassen sollte man sich die Markttage am Marktplatz St. Torv und die unter Denkmalschutz stehende Hjorths Keramikfabrik aus dem Jahre 1859.

Tipp: Der erste Gang aller Neuankömmlinge sollte zum Velkomscenter führen (gegenüber dem ehemaligen Bahnhof), hier gibt es ausführliches Infomaterial über die Insel (z.B. sehr gute Wander- und Fahrradkarten).


Gudhjem
Das Fischer-„städtchen“ mit seinen nur 850 Einwohnern verzaubert Urlauber und Künstler gleichermaßen durch seine engen Gassen und sein mediterranes Flair. Das „Heim der Götter“ – so lässt sich der Ortsname übersetzen - verfügt über eine quirlige Hotel-, Kneipen- und Restaurantszene.

Probieren Sie die Lexikon"Sonne über Gudhjem" in der örtlichen Fischräucherei. Das ist ein geräucherter Hering, mit Radieschen und Schnittlauch garniert und mit einem Eigelb belegt.

Über Gudhjem erhebt sich Dänemarks größte Windmühle, besonders schön anzusehen am Abend, wenn sie von Scheinwerfern angestrahlt wird.

Tipp für Autofahrer: Am nördlichen Ortsende gibt es einen großen Parkplatz, im Ort selber ist es nahezu unmöglich, einen Stellplatz zu finden.

Allinge-Sandvig
Ein sehr lebendiger und gleichzeitig malerischer Zwillings-Ferienort im Norden Bornholms.

Sehenswert: Die innen wunderschön restaurierte Kirche von Allinge (16. Jhd.) am Platz Kirkepladsen und der jahrhundertealte Naturhafen der Stadt. Von hier gehen übrigens die Fähren hinüber zu den Erbseninseln ab.

In der unmittelbaren Umgebung ist die beeindruckende 22m hohe Steilküste Helligdommen (bei Rø), Bornholm Kunstmuseum (die Architektur des Museums ist den Eintritt schon alleine wert) und die Rundkirche Ols.

InsidertippInsidertipp: Interessanter Küstenpfad ab Allinge zum Løsebæk-Strand

Aakirkeby,
Einzige Stadt im Landesinneren. In der Nähe liegen das Ekkodalen (Echotal) eines der schönsten Spaltentäler der Insel und Rytterknægten, der mit 162 m der höchste Punkt Bornholms ist.

Tipp: Christianshø, ein herrlich gelegenes Ausflugslokal.

Bornholms Rundkirchen

Mittelalterliche Kirchen gibt es auf Bornholm viele und fast alle lohnen einen Besuch. Besondere Beachtung jedoch verdienen die 4 Rundkirchen. Zwar gibt es Rundkirchen auch in anderen Teilen Dänemarks und auch in Deutschland – doch die in Bornholm gelten unter Kennern als die in ihrer Form am ursprünglichsten. Sie entstanden im 12 Jhd. als Wehrbauten, die der Bevölkerung Zuflucht vor Piraten und anderen „Banditen“ bieten sollte.

Østerlars Kirke (bei Gudhjem)
Die größte, älteste und am meisten fotografierte Rundkirche. Mit jährlich 120.000 Besuchern zählt die Kirche zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Bornholms.

Olskirke (bei Sandvig-Allinge)
Die Höchste und Eleganteste – außerdem die am besten zur Verteidigung ausgestattete Rundkirche – sie liegt auf einer 112 m hohen Anhöhe.

Nykirke (zwischen Rønne und Hasle)
Die Kleinste – und vermutlich die jüngste Rundkirche.

Nylars (im Süden)
Die am schönsten Gebaute – und darüber hinaus die am besten Erhaltene. Sie sollte in keiner Besichtigungstour fehlen.

Burgruine Hammershus
* Hammershus ist die größte mittelalterliche
Burgruine Nordeuropas
* im Norden Bornholms, ca. 2 km von Sandwig entfernt
gelegen
* Großartige Aussicht, an klaren Tagen bis nach Schweden
* Das Burggelände ist ganzjährig frei zugänglich, im
nahe gelegenen Besuchercenter gibt es Ausstellungen
zum Mittelalter und zur turbulenten Geschichte der
Burg.
Eine weiteres Highlight in der Nähe:
Das Mittelaltercenter, ein historischer Erlebnispark in wunderschöner Hügellage. Hier erlebt man hautnah das Bauernleben des Mittelalters nach.
Ebenfalls nur einige hundert Meter entfernt: die Rundkirche von Østerlars!

Weitere Sehenswürdigkeiten
Ausflug zu den Erbseninseln (Erteholmene)
Von Allinge, Gudhjem oder Svaneke fahren täglich Fähren hinüber. Die MediathekErbseninseln bestehen aus den beiden Hauptinseln Christiansø, Frederiksø, der Vogelschutzinsel Græsholm und noch ein paar kleineren Felsen im Meer. Christiansø wird beherrscht von einer beeindruckenden Seefestung aus dem 17. Jhd.. Später diente das Archipel als Gefängnis – bis es dann um 1900 herum erst von Künstlern und dann von den Touristen entdeckt wurde. Heute leben noch etwa 100 Leute hier - und empfangen pro Jahr etwa 75.000 Gäste!

Fischräuchereien
Ein Besuch auf der Ostseeinsel wäre unvollständig, wenn man nicht wenigstens einmal die typischen „Bornholmer“ (geräucherte Heringe) probiert hätte. Die besten gibt es in einer der Fischräuchereien, z.B. Svaneke, Gudhjem oder Hasle.

Joboland / Brændesgårdshaven (bei Svaneke)
Der Vergnügungspark ist einer der ältesten Parks Dänemarks und ein sehr populäres Ausflugsziel. Ein Tierpark, ein Wasserland mit 5 Rutschbahnen, ein Kletterland, zwei Rennstrecken für Buggys und vieles mehr lassen Kinderherzen höher schlagen....


Schmetterlingspark und Tropenland (an der Landstrasse nach Åkirkeby)
Inmitten eines Blumenparks steht ein riesiges Gewächshaus mit Teichen und Wasserfällen, in dem unzählige farbenprächtige Schmetterlinge frei umherflattern.

Aktivurlaub

Wandern
Die herrliche Natur der Insel erlebt man am besten sportlich-aktiv: Zum Beispiel auf diversen Wanderungen:

* Rund um die Hammeren-Halbinsel
Die Halbinsel Hammeren gehört zu den schönsten Flecken der Insel. Besonders beeindruckend im Frühjahr, wenn die gesamte Halbinsel von leuchtend gelbem Ginster überzogen ist und im Spätsommer, wenn die Heide blüht.

* Die Paradieshügel (bei Neksø)
Beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Naturliebhaber. Die Heide- und Waldlandschaft ist so schön, dass sie bereits um 1930 herum unter Naturschutz gestellt wurde. Hier befindet sich eine Bornholmer Besonderheit: Der Lexikon„Rokkestonen“, ein Wackelstein mit einem angenommenen Gewicht von ca. 30 Tonnen. Man muss aber sehr viel Kraft aufbringen, um ihn tatsächlich zum Wackeln zu bringen.

Radfahren
Mit dem Fahrrad lässt sich Bornholm auf eine besonders schöne Art und Weise erkunden. Die kurzen Abstände, die abwechslungsreiche Natur und ein gut ausgebautes Radwegenetz (230 km Länge) sind sicher kein Nachteil für eine (oder mehrere) entspannte Entdeckungstour mit dem Drahtesel.

Im Velkomscenter in Rønne wird auf Wunsch auch der Gepäcktransport von einer Unterkunft zur nächsten vermittelt. Dies gilt auch für Wanderer. Und falls der Gegenwind oder die (flachen) Hügel einmal doch zu anstrengend werden: Die Busse von BAT nehmen auf den regionalen Strecken bis zu sechs Räder mit.
Für Ehrgeizige und Radrennfahrer: Eine Bornholm-Umrundung per Fahrrad ist ungefähr 105 km lang – für einen Tag eine sehr große Herausforderung!


Angeln
Bornholm ist ein wahres Mekka für Sportangler, hier sind vor allem im Herbst, Winter und Frühling einzigartige Angelerlebnisse möglich.

Angelsaison:
In Bornholm ist ganzjährig Saison, die Wintermonate (von November bis Mai) sind aber die besten – das Wasser ist dann kalt und die Fische beißen besonders gerne. Im Sommer sind die günstigsten Angelzeiten die Morgen- und Abendstunden.

Die Schonzeiten sind für die einzelnen Fischarten unbedingt einzuhalten!

Hochseefischerei:
Trollingangeln mit Echolot und Navigator ist für Angler offensichtlich immer ein Erlebnis- egal ob die Lachse anbeißen oder nicht. Trolling von kleinen Booten aus ist eine Weiterentwicklung der alten Schleppmethode. Die massiven Lachseinsetzungen in die Zuflüsse der Ostsee haben die Chancen deutlich verbessert, silbern glänzende Lachse auf Nahrungssuche zu fangen. Die Fische sind im Winter und im Frühjahr ganz in Küstennähe, und regelmäßig werden große Exemplare an Land gezogen. Die meisten Bootsvermieter bieten auch Angeltouren mit erfahrenen Trollingführern an.

Küstenangeln:
Besonders die Lachs-, Forellen- und die Dorschfischerei haben Bornholm bekannt gemacht. Und selbst bei rauem Wetter lässt sich immer ein geschützter Küstenabschnitt finden, an dem man Wurfangeln kann. Die Schutzzonen an den Mündungen der Wasserläufe müssen beachtet werden.

Süsswasserangeln:
Es gibt unzählige Bäche, Seen, Teiche und Moore auf Bornholm. Das reine Wasser und die perfekten Brutverhältnisse bieten ideale Bedingungen für eine Vielzahl von Fischarten.


Achtung: Viele der Wasserstellen sind jedoch in Privatbesitz, es muss also vor dem Angeln unbedingt um Erlaubnis gebeten werden. Bei manchen Seen ist der Kauf einer Sonderlizenz/einer Angelkarte erforderlich. Diese kann in Angelgeschäften oder in den Postämtern gekauft werden (Einzahlungsbeleg nicht wegwerfen, er muss beim Angeln mitgenommen werden). Ausnahme sind die sogenannten Put & Take-Seen. Hier wird kein Angelschein verlangt.


Golf
Bornholm ist ein Golfparadies, hier findet jeder seine Herausforderung, ganz gleich ob geübter Spieler oder Anfänger. Vier Golfplätze hat die Insel und alle sind von überall her in höchstens einer halben Autostunde zu erreichen.

Bornholms Golf Club (18-Loch) bei Rønne
Der windgeschützte, parkartige Platz liegt in einem wunderschönen, teilweise unter Naturschutz stehendem Gebiet.
Für Spieler, die keine Mitgliedschaft in einem Golfclub vorweisen können bzw. noch keine Platzreife haben, steht ein LexikonPay&Play-Platz zur Verfügung.



Golfplatz in Rønne
Nexø Golf Klub (18-Loch) bei Dueodde
In einem Waldstück mit wunderschönem Blick auf die Ostsee gelegen.

Nordbornholm Golf Klub (2x 18-Loch) in Rø
größte Golfanlage in Dänemark - die letzten 18 Löcher wurden erst im Sommer 2005 eröffnet und liegen in der Nähe vom Bornholms Kunstmuseum. An klaren Tagen sieht man die Erbseninsel Christiansø in der Ferne.
Zusätzlich steht ein Pay & Play-Platz zur Verfügung.
Komplette Ausrüstung kann vor Ort angemietet werden.

Achtung: Startzeitenreservierung in den Sommermonaten (April – Oktober) dringend empfohlen!

Qualitätslogo für einen ausgezeichneten Golfurlaub Übrigens: Alle 4 Golfplätze auf Bornholm haben das Golf-Qualitätslogo erhalten.

Bornholm ist der Austragungsort von Europas größtem Golfturnier für Amateure, den im August stattfindenden „Bornholm Golf Open“ (2006: vom 22.8. – 25.8.)


Sportereignisse
Bornholm bietet im Sommer etwas Besonderes für alle Fitnessfans an: Die „Bornholm Classics“ setzt sich aus 6 verschiedenen Sportveranstaltungen zusammen – alle die an mindestens drei davon teilgenommen haben, erhalten das „Bornholm Classic Diplom“ .

* March Rund um Bornholm (Juni 2006)
Umrundung Bornholms zu Fuß. 125 km in 3 Tagen
* Etape Bornholm (Juli 2006)
Marathon auf 5 Tage verteilt
* Rund um Bornholm auf Rollschuhen (August 2006)
100 km durch Hügelland und 42 km in der Ebene
* Rund um Bornholm mit dem Fahrrad (August 2006)
103 km
* Ultra Marathon Bornholm (August 2006)
2 Etappen mit 100 und 42 km oder 4x 25 km
* Höst Open Orientierungslauf (Oktober 2006)
Auf 2 Tage verteilt


Und was man sonst noch machen kann:
Reiten (Reitschulen und Pferdeverleih vorhanden),
Windsurfen (aufgrund des stetigen Windes ein Eldorado für „Brettl-Fans“),Tauchen, Klettern, Rafting und vieles, vieles mehr.....

Unterkünfte und Essen
Über ganz Bornholm verteilt finden Sie über 50 größere und kleinere Hotels in jeder Kategorie und Preisklasse. Viele von ihnen sind ganzjährig geöffnet. In Rønne gibt es mit dem Radisson SAS Fredensborg Hotel auch ein 5*-Sterne Haus.
Ferner stehen etwa 3.500 Ferienhäuser zur Verfügung sowie mehrere gut ausgestattete Campingplätze und Jugendherbergen (Danhostel).

Achtung: Für alle zugelassenen Campingplätze Dänemarks ist ein Campingpass erforderlich, dieser kann aber vor Ort gekauft werden.

An vielen Orten auf Bornholm findet man kleine, gemütliche Pensionen. Oft sind sie in Familienregie - man merkt es an der guten Stimmung. Für einen kleinen Plausch ist immer Zeit, und die Gastgeber helfen auch in ungewöhnlichen Fällen gern.

Auf Christiansø gibt es einen kleinen Campingplatz und einen Gasthof mit wenigen Zimmern. Da beide immer gut besucht sind, ist eine Reservierung vorab empfehlenswert.
Bornholm ist eine Speisekammer – und die Reihe der Delikatessen ist lang: geräucherter Hering (einfach „Bornholmer“ bestellen), der delikate Käse von Sct. Clemens, das Hammershus-Lamm, frisch geschleuderter Heidehonig, die handgefertigte Schokolade von Kjærstrup, die inseleigenen Erdbeeren, der Bornholmer Schnaps...

In Bornholm galten übrigens früher diejenigen als schlechte Köche, die an Festtagen mit weniger als 11 verschieden zubereiteten Heringsgerichten aufwarteten...

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2006 15:48
#2 RE: Dänemark Zitat · Antworten

Dänemark - Aktiv

Das unentdeckte Golfparadies, siebter Himmel für Fahrradfans, eines der besten Angelreviere Europas und das alles inmitten herrlicher Natur – ja, das ist Dänemark!

Egal, wo man sich befindet, ein toller Strand, ein liebliches Plätzchen, eine interessante Stadt ist nie weit entfernt. Und so kann man fast gar nicht anders - man muss einfach aktiv werden. Genau das tun die Dänen, unsere Nachbarn bewegen sich gerne und oft in der Natur auf Waldspaziergängen oder beim Golfen in idyllischen Landschaften, auf Radtouren über die Hügel und durch malerische Autäler oder beim Fischen in Seen, Bächen oder vor der Küste.

Zudem gibt es in Dänemark Qualitätsstandards für die Aktivitäten Angeln, Radfahren und Golf, die sicherstellen, dass es dem Aktivurlauber an nichts mangelt und er einen rundum „ausgezeichneten“ Aktivurlaub in Dänemark genießen kann.

In diesem Kurs möchten wir Ihnen die Aktivitäten Angeln, Radeln und Golfspielen in Dänemark in Zusammenhang mit den Qualitätsstandards für diese Sportarten vorstellen, denn warum in die weite Ferne schweifen, wenn das Paradies so nah ist?

Angeln im Zeichen des Dannebrog
Dänemark ist eine Oase für alle Angelfreunde. Ein Blick auf die Karte macht deutlich: Küsten, Seen, Flüsse, intakte Bäche, so weit das Auge reicht! Und das immer im Zeichen des Dannebrog, der dänischen Flagge, die auf vielen Booten und Häusern im Winde flattert.

Unter diesen Gewässern finden sich einige der besten Angelreviere in ganz Europa.

Nicht nur die bekannten dänischen Meerforellen oder Dorsche, sondern auch viele andere Fischarten können in Dänemark in Topqualität gefangen werden. Für nur rund 17 € für einen Jahresschein wird für alle Angler der Fang eines Hechtes, eines Butts oder eines Lachses der Traum zur Wirklichkeit...

Qualitätsstandard für Angelurlauber
Speziell für Angeltouristen wurde in Dänemark ein Qualitätsstandard entwickelt, der einen rundum gelungenen Urlaub für die angelnden Gäste zum obersten Ziel hat.

Zu diesem Zweck haben sich touristische Einrichtungen zu der nationalen Arbeitsgemeinschaft Fishing Denmark zusammengeschlossen. Das unten stehende Qualitätslogo wird nur nach strengen Kriterien vergeben und bietet den Kunden eine ausgezeichnete Orientierung. Wenn man sich danach richtet, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Qualitätslogo für einen ausgezeichneten Angelurlaub Wo immer dieses Logo auftaucht, können Sie sich vertrauensvoll an die Mitarbeiter der teilnehmenden Einrichtungen (z.B. Campingplätze, Ferienhausanlagen, Angelgeschäfte, Touristenbüros) wenden, man wird Sie bezüglich Ihrer Angelfragen sicher nicht „im Trockenen“ stehen lassen.

Um das begehrte Qualitätslogo zu erhalten, müssen die Bewerber eine Reihe von Mindestkriterien erfüllen, die Einhaltung der Qualitätsvorschriften werden laufend durch Gutachter und durch die Kunden kontrolliert.


Kriterien für die qualitätsgeprüften Unterkünfte sind beispielsweise:

* Kontakt zu anderen Angelpartnern und Guides
* Verkauf von Angellizenzen
* Vorhandenes Kartenmaterial über die Angelgewässer in der Umgebung
* Tipps und Ratschläge für das Angeln vor Ort
* Einfriermöglichkeiten; Reinigungsplätze, Trockenräume

Schein muss sein – Angelschein und Angelkarte
Angeln darf in Dänemark nur, wer einen staatlichen Angelschein vorweisen kann. Es können Tages-, Wochen-, oder Jahresscheine erworben werden (diese kosten zwischen 4,-- und 16,50 €).

Für die meisten Süßgewässer ist zusätzlich eine Angelkarte erforderlich (da sie meist in Privatbesitz sind), die man ebenfalls tage- und wochenweise erwerben kann. Der Preis liegt zwischen 6,-- und
45,--€.

Info: Personen unter 18 und über 65 Jahren brauchen keinen Angelschein.
Die Angelscheine können Sie in Touristenbüros, in Angelgeschäften, auf Postämtern und in vielen Unterkünften kaufen. Das Qualitätslogo bietet eine gute Orientierung, wo man nach den Angelscheinen fragen kann.


Fangsaison
Die Forellenfischerei (im Süßwasser) auf Regenbogen- und Bachforellen läuft am besten im Mai und Juni. Nach einer ruhigeren Sommerperiode wird in den Monaten August/September wieder gefangen.

Die beste Zeit für den Fang von Meeresforellen ist das Frühjahr (ca. März – Juni) und dann wieder von August bis zum Beginn der Schonzeit Mitte November.

In den Sommermonaten hat man die besten Fangaussichten in den Abend-, Nacht,- und Morgenstunden (der sog. LexikonAbendsprung). Ab September kann auch gut tagsüber, bei Regen- und Sturmperioden, gefangen werden.

Gut zu wissen 1: Im Bezug auf Schonzeiten gelten in den verschiedenen Angelrevieren unter Umständen unterschiedliche Regelungen. Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man sich bereits vor der Reise darüber informieren.

Gut zu wissen 2: Das Zurücksetzen von Fischen wird in Dänemark sehr gerne gesehen.

Salziges Paradies – Meeresangeln in Dänemark
Nordsee, Skagerak, Kattegat, Kleiner Belt, Großer Belt, Langelandbelt, Øresund und der gesamte Ostseebereich... - das Königreich Dänemark ist auf allen Seiten von Meer umgeben und bietet ganzjährig interessantes und anspruchsvolles Hochseeangeln.

Auch Brandungsanglern wird an der insgesamt 7.314 km langen dänischen Küste ein Angelerlebnis vom Feinsten geboten. Ca. 5.000 km der Küste sind Strände, d.h. es kommt auch die Familie nicht zu kurz. Und weil den Dänen ihre Küste heilig ist, ist der freie Zugang für jedermann an allen Stränden gesetzlich garantiert!

An den Stränden der Nordsee besteht die Beute vor allem aus Plattfischen, Makrelen, Hornhechte und Heringen, während an der Ostsee vor allem Meerforellen (im Anglerjargon „Silberbarren), Dorsche und Meeräschen gefangen werden.

Für viele Meeresangler ist der Fang von einem Kutter das Höchste. Und weil Angeln vom Boot aus immer mehr begeisterte Anhänger unter den Petrijüngern findet, wächst auch das Angebot an qualitativ hochwertigen Charterbooten (mit und ohne Skipper) mit moderner, sparsamer Motorisierung kontinuierlich an.

Motorboote lassen sich problemlos im gesamten dänischen Ostseeraum unkompliziert und günstig ausleihen. Diese Leihboote entsprechen den höchsten Sicherheitsanforderungen und sind meist top ausgerüstet.

Gut zu wissen: Die Fangerfolge auf See sind oft weit größer als die der Küstenangler – sowohl was die Fangmenge als auch die Fischgrößen angeht.

Tipp: Auch hier stehen in den frühen Morgenstunden oder am Abend die Chancen für einen erfolgreichen Fang besonders gut.

Süßwasserangeln im Auen- und Seenland
Die großen Binnenseen mit ihren reichhaltigen Raubfischbeständen und die vielen kleinen Flüsse und Bäche Dänemarks sind (noch) Geheimtipps und hierzulande als Angelreviere noch vielen unbekannt.

Die dänischen Wasserläufe haben sich im Laufe der Zeit in den weichen Untergrund eingeschnitten, so dass sich tiefe Biegungen mit seichten Strecken und Sandbänken abwechseln. Die stärkste Strömung findet man in der Regel am Oberlauf, wo der Wasserlauf noch ein Bach ist. Weiter flussabwärts vor der Mündung in das Meer oder einen Fjord sind die dänischen Auen meist ruhig und tief. Paradiesische Zustände für Fische!

Und da jeder Fisch so seine Vorlieben hat, ergeben sich an den Wasserläufen Strecken mit ganz unterschiedlicher Fischfauna:

Im Oberlauf eines Wasserlaufes dominiert die rot gefleckte Bachforelle, die man fast als den dänischen Nationalfisch bezeichnen könnte. Weiter unten wird sie von der Äsche abgelöst, die ruhigeres und tieferes Wasser bevorzugt. Noch weiter stromabwärts tauchen Lachs und Meerforelle auf. Sie wandern ab Frühsommer die Wasserläufe hinauf - um im November/Dezember zu laichen.

Beachten sollte man die Schonzonen:
An vielen Bach- und Flussmündungen ins Meer wurden zum Schutz der Lachse und Meerforellen sogenannte Schonzonen eingerichtet. In den Gebieten um die letzten 50 m eines Flusslaufes und 500 m im Umkreis der Meeresmündung darf meist nicht geangelt werden.

Angler sollten sich vor Ort informieren, welche genauen Regelungen im jeweiligen Gebiet gelten.

Tipp: Raten Sie Ihren Kunden, sich ein Ruderboot zu mieten, das Angeln mitten auf einem See in vollkommener Stille ist ein unvergessliches Erlebnis – von den aussichtsreichen Fängen ganz zu schweigen!

Achtung: Bei Bootsfahrten immer eine Schwimmweste mitnehmen!

Angeln in den Regionen
Südjütland
Südjütland ist einfach perfekt zum Urlauben (ganz gleich, ob Angler oder nicht). Allerdings hat es gerade für Angler ganz besonders viel anzubieten:

* Tolle Seen- und Auenlandschaften
* Nach nicht einmal 2 Stunden Autofahrt von Hamburg ist man an der dänischen Grenze und damit in Südjütland.
* Allround-Angelrevier der Extraklasse (wer möchte, kann in einem einwöchigen Angelurlaub jeden Tag auf eine andere Fischart angeln!).
* Herrliche Sandstrände (z.B. Rømø)

Süsswasserangeln in Südjütland:
Die Binnengewässer liegen oft sehr dicht zusammen und sind mit dem Auto meist einfach zu erreichen (ein fahrbarer Untersatz, ob das eigene Auto oder ein Mietwagen ist sehr empfehlenswert).

Interessante größere Binnenseen mit guten Raubfischbeständen sind z.B.:

Harte-Dons, Jels, Vesterbirk, Farup, Bygholm, Nordborg und der Haderslev Dam.

Meeresangeln in Südjütland:
Fischerboote am Strand Wer nicht so viel mit dem Auto fahren möchte und zudem gerne im Meer angelt, für den ist die Anmietung einer festen Unterkunft direkt am Strand die ideale Lösung.

Das umfangreiche Serviceangebot der Küste umfasst u.a.:

* Viele angel- und familienfreundliche Ferienhäuser und Campingplätze
* Zahlreiche „Slipanlagen“ (dort können die mitgebrachten Boote ins Wasser gelassen werden)
* Vermieten von Charterbooten mit Außenbordmotoren.
* Meerforelle Möglichkeit, auf einem Kutter mitzufahren (Diese sind ähnlich ausgerüstet wie die Kutter an der deutschen Ostseeküste, d.h. meist 3 m–Rute mit Wurfgewicht bis 120 Gramm…).

Interessantes:
Die herrlichen Riffe, Landzungen und faszinierenden Steilküsten Südjütlands gefallen nicht nur uns Menschen, sondern auch den Meerforellen… Die größte Meerforelle, die dort je mit einer Angel gefangen wurde, wog mehr als 12 Kg!

Auskünfte über die besten Plätze geben qualitätsgeprüfte Touristenbüros und Angelgeschäfte mit dem Qualitätslogo.

Mittel- und Nordjütland
Das Besondere an dieser Region:

* 3 fangträchtige Hauptflüsse Skjern Å (Lachse), Karup Å (Meerforellen) und Guden Å.
* Das weiße Riff und das gelbe Riff in der Nordsee
* Wanderangeln in den Gewässern rund um Herning (Raubfische, wie Hechte, Aale, Barsche)
* Brandungsangeln
* viele Sandstrände - ideal für einen Familienurlaub

Für Aufsehen in Anglerkreisen haben in den letzen Jahren das „Weiße Riff“ und das „Gelbe Riff“ gesorgt. Vor allem das Gelbe Riff vor der Nordwestküste Nordjütlands wird unter Kennern gegenwärtig als das ergiebigste und vielseitigste Hochseeangelrevier Dänemarks und vielleicht ganz Nordeuropas angesehen.

Von Hvide Sande aus fahren täglich Angelkutter zum Weißen Riff, von Hanstholm und Hirtshals aus zum Gelben Riff.

Tipp: Die Ferienhäuser in den Sanddünen am Ringkøbing Fjord
Ausflugstipp für einen angelfreien Tag:
Viborg, die alte Domstadt in Nordjütland. Und wer vom Angeln dann doch nicht lassen kann und die Angelrute zufällig im Kofferraum liegt: Rund um Viburg und Herning sind eine Menge Seen und Flüsse (z.B. Hald So, Tange So, Vedso) mit vielen Raubfischen…

Fünen/Langeland (= Dänische Südsee)

Das Besondere der beiden Hauptinseln der Dänischen Südsee:

* Eldorado für Küsten- und Bootsangler, Meeresforellenfreunde und Fliegenfischer.
* Der sehr fischreiche Kleine Belt zwischen den Inseln (90 m tief) -> hier wird regelmäßig der sonst eher seltene Steinbutt gefangen.
* Anspruchsvolles Top-Revier durch starke Strömungen und zerklüfteten Untergrund.
* Im Winter die besten Angelbedingungen an den Binnengewässern von Langeland und Fünen
* Wrackfischen im Sommer
* Mit das größte Angebot an Charterbooten in der gesamten Ostsee
* Angelkutter mit erfahrenen Skippern laufen von den Häfen Spodsbjerg und Bagenkop aus.

Diese kleinen Angelkutter nehmen maximal 12 Angler an Board und bieten eine entspannte, familiäre Atmosphäre unter Gleichgesinnten.

Tipp: Gerade im Winter gibt es hier Luxusferienhäuser mit Whirlpool und Sauna zu wahren Schnäppchenpreisen!

Tipp: Ausführliche und interessante Auskünfte rund um das Angeln auf Fünen gibt auf den sehr informativen Seiten von Fyntour (in Deutsch). Dort kann man auch einen 68-seitigen Angelführer (ca. 14 €) bestellen.

Bornholm
Man sagt, dass Gott, als er Skandinavien erschuf, von allen schönen Dingen noch etwas übrig hatte. Alle diese hübschen Sachen sammelte er und warf sie dann in die Ostsee. Das Ergebnis war Bornholm! „Ganz Skandinavien in einer Nussschale“ ist die beliebte kurze Beschreibung dieser mitten in der Ostsee gelegenen Insel.
Besonderheiten für Angelfreunde:

* Ganzjähriges Top-Revier für Küsten- und Bootsangeln
* Meerforellen und Dorsche in Hülle und Fülle
* Wattangeln
* Grosses Angebot an Charterbooten mit und ohne Fischführer
* Ideal für einen kombinierten Familien- und Angelurlaub
* Unendliche weiße Sandstrände mit abwechslungsreichem, hügeligen Hinterland.
Tipp: Auf Bornholm findet man einige der besten Badestrände der Ostsee – und einer der allerschönsten ist der weißsandige Dünenstrand von Dueodde.

Hochseeangler sollten am Gudhjem Hafen versuchen, auf einem der Kutter unterzukommen, die nach Dorsch, Plattfische, Meeräsche und Hering auslaufen.

Radurlaub in Dänemark – Qualität auf Schritt und Tritt


In Dänemark lässt es sich nicht nur gut angeln, es ist auch ideal für einen anderen Sport, das Fahrradfahren.

* Mehr als 10.000 km Radwege und
* 12 nationale Radrouten

warten auf die radelnden Gäste im Norden Europas. Gerade mit dem Rad lassen sich die unberührte Natur, das bunte Treiben in den Städten und die tollen Küsten auf eine besonders reizvolle Art und Weise erkunden.

Ein paar Radl-Regeln, die man kennen sollte:
* Radwegebenutzungspflicht (wenn es keine Radwege gibt, fährt man immer rechts)
* Direktes Linksabbiegen ist verboten. Man fährt geradeaus über die Kreuzung, hält rechts an und fährt erst nach links, wenn es der Verkehr zulässt.
* Auf den Brücken über dem Großen Belt und dem Öresund ist Radfahren nicht gestattet.
* Kinder im Anhänger müssen angeschnallt sein.
* Weiße Dreiecke auf der Strasse bedeuten "Vorfahrt gewähren".

Qualitätsstandard für Fahrradurlauber
Genauso wie für den Angeltourismus wurde auch für den Fahrradtourismus ein Qualitätskonzept entwickelt, das den Radlern perfekten Service und Qualität auf ihren Touren bietet und dafür sorgt, dass sie auf ihren Touren immer die besten Bedingungen für ihre Reise vorfinden.

Wie auch bei dem Qualitätslogo für „Angler“-Einrichtungen dürfen sich nur „fahrradfreundliche“ Unterkünfte und Regionen mit dem „Qualitätslogo für einen ausgezeichneten Fahrradurlaub“ schmücken.

Ausgezeichnete Unterkünfte müssen z.B. folgenden Service anbieten:

* Werkzeugkästen
* Trockenmöglichkeiten
* Sichere Abstellplätze für die Räder
* Frühstück und weitere Mahlzeiten
* Verkauf und Verleih von Fahrradkarten
* Information der Gäste über lokale Gegebenheiten

Auch ganze Regionen dürfen sich mit dem begehrten roten Schild schmücken, aber nur, wenn sie folgende Anforderungen erfüllen:

* mind. 50 km offizielle Route (d.h. eingezeichnet in einer Fahrradkarte)
* mind. 3 qualitätsgeprüfte Unterkünfte in mindestens zwei unterschiedlichen Ausstattungen
* es ist mind. ein Fahrradverleih vorhanden

Regionen, die sowohl fahrrad- als auch angel-qualitätsgeprüft sind u.a.:

* Viborg
* Herning
* Langeland
* Bornholm

Gut zu Wissen
Welcher Fahrradtyp ist am besten geeignet?
Am besten sind Tourenräder, die trotz geringeren Gewichts stark genug sind, Gepäckhalter zu tragen und breitere Reifen haben. Außerdem sind sie für härtere Belastungen konstruiert. Rennräder können manchmal etwas schwierig werden, da viele Strecken über Feld- und Schotterwege führen. „Platten“ sind bei den schmalen Reifen also vorprogrammiert.

Auch ist Dänemark nicht so flach, wie oft angenommen. Kurze, kräftige Steigungen kommen durchaus vor. Mindestens ein niedriger Gang ist deshalb von Vorteil.

Die meisten Räder mit Nabenschaltung haben zu hohe Gänge für Urlaub mit Gepäck. Aber das hintere Zahnrad kann von einem Fahrradfachgeschäft ohne größere Kosten gegen ein größeres ausgetauscht werden. Zahnradschaltung hat mehr Möglichkeiten für viele Gänge und Anpassung an eigene Bedürfnisse, bei langen Touren zahlt sich dies aus.

Gepäck:
Wichtig ist der richtige Schwerpunkt des Gepäcks. Je niedriger der Schwerpunkt liegt, desto leichter ist das Fahrrad zu steuern. Lenkradtaschen sollten abnehmbar sein (z. B. mit einer Druckknopfvorrichtung), so dass man sie leicht mitnehmen kann, wenn man sein Fahrrad verlässt.

Die schönsten Radrouten
Limfjordroute (Nordjütland)

Die nationale Fahrradroute Nr. 12 in Dänemark – die „Limfjordsroute” – ist etwa 610 km lang und verläuft von Hals im Osten nach Thyborøn im Westen. Das Besondere dieser Route ist überaus abwechslungsreiche Natur kombiniert mit viel Kultur.

Als größter dänischer Fjord hat der Limfjord zahlreiche kleine Inseln, kleine Fähren, Brücken, Kleinstädte und natürlich auch eine vielseitige Küste zu bieten. Hier hat man Gelegenheit, 55 Millionen Jahre alte Versteinerungen zu sammeln, eine autofreie Insel (Livø) zu besuchen, einen Rundgang durch die alte Königsstadt Viborg zu machen, auf den Spuren der Wikinger zu wandeln oder die Heimatstadt des Schnapses Aalborg zu erkunden.

Die flachen, langen Strecken auf der rauen Nordseite werden abgelöst von einer lieblicheren, waldigeren und „buckligeren Landschaft im Süden. Dort liegen sehenswerte Herrenhöfe, Kloster und jede Menge Museen, die die Geschichte des Limfjords und seiner Einwohner erzählen.

Auf der Limfjordsroute ist das Wasser fast ständig in Sichtweite. Neben unzähligen Segelbooten sieht man ab und zu sogar einen der zahlreichen Seehunde, die dort leben.

Tipp: Vom Verlag Esterbauer, einem Fachverlag für Fahrradkarten, wurde ein Kartenbuch über die Limfjordsroute mit dem Titel „Auf dem Fahrrad um den Limfjord“ herausgegeben.

Die Limfjord-Route Die Limfjord-Route in Kürze:

* Länge: ca. 610 km
* Radfernweg durch Nordjütland von der Ost- zur Nordseeküste (oder umgekehrt)
* 10 Tagesetappen
* abwechslungsreiche Landschaft mit viel Kultur
* Städte: Viborg und Aalborg
* Abkürzungen möglich durch kurze Zugfahrten zwischendurch

Ostseeradweg (Südjütland, Fünen, Lolland, Falster, Møn)

Dies soll die schönste Fahrradroute Dänemarks sein. Sie führt durch die schönsten Landschaften wie

* die Fjordlandschaft des kleinen Belt
* die Insel Als,
* die Märcheninsel Fünen,
* Lolland-Falster und
* die beeindruckenden Kreidefelsen von Møns Klint.

Der Ostseeradweg ist 800 km lang. Die Etappen sind so angelegt, dass man immer in einer Stadt ankommt, so dass zum einen die Unterkunftssuche kein Problem ist und zum anderen am Abend immer für Unterhaltung gesorgt ist.

Zum Ostseeradweg gibt es einen handlichen Fahrradführer, der in eine Standardfahrradtasche mit Kartenhalter passt. Auf 116 informativen Seiten findet man alles über Sehenswürdigkeiten, Fahrradwerkstätten, Fähren und Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Route - vom Campingplatz bis zum 5*-Sterne Hotel. Der Radführer kostet ca. € 20,- und ist im Buchhandel und den lokalen Touristbüros erhältlich

Der Ostseeradweg in Kürze:
* führt durch Südjütland, Fünen, Lolland, Falster, Møn
* Länge: ca. 800 km
* 19 Tagesetappen
* Anspruchsvolle Tour
* Landschaftlich sehr abwechslungsreich
* Highlights: Kleiner Belt, Lolland-Falster, weiße Klippen der Insel Møn

Berlin-Kopenhagen (Norddeutsche Ebene/Seeland)

Relativ neu ist die Verbindung zwischen den beiden Hauptstädten Berlin und Kopenhagen. Der Weg führt über ca. 630 km in 15 Etappen erst durch die Norddeutsche Ebene und dann an der grünen Ostküste Seelands entlang. Das kurze Seestück zwischen Gedser und Rostock wird nicht schwimmend, sondern mit der Fähre (Scandlines) überbrückt. Eine Überfahrt für die Strecke Rostock-Gedser kostet für eine Person mit einem Fahrrad 12 € (2006).

Die Berlin-Kopenhagen-Route in Kürze:
* Länge: ca. 610 km
* 15 Tagesetappen zwischen 20 und 70 km.
* Routenverlauf: Berlin – Brandenburg - Mecklenburg-Vorpommern – Rostock – Gedser – Lolland-Falster – Møn – Seeland – Kopenhagen (oder umgekehrt).

Grenzroute
Besonders interessant für jene, die in Norddeutschland Urlaub machen ist die erst im Mai 2005 eröffnete Grenzroute, sie führt auf 130 km direkt an der deutsch-dänischen Grenze entlang. Sie ist ein besonders unterhaltsamer Themenradweg. Auf vielen Tafeln werden allerlei kuriose und spannende Geschichten und Anekdoten erzählt, die das Leben an der Grenze so hervorgebracht hat. Im Museum von Sonderborg Slot und im Institut für Grenzregionforschung erfährt der interessierte Grenzradelnde noch vielerlei Wissenswertes über die Region.

Aber nicht nur die Geschichten machen Spaß, auch das Radfahren durch die wunderschöne Landschaft des Nordseedeichs und der Flensburger Förde ist ein echtes Erlebnis. Die Weite der Marsch, die Binnendünen, und das eiszeitliche Tunneltal der Krusau sind nur einige der Highlights, an denen man vorbeikommt.

Die Grenzroute in Kürze:
* Länge: ca. 130 km
* Verlauf entlang der deutsch-dänischen Grenze
* Unterhaltsamer, familienfreundlicher Themenradweg,
* Eine kürzere Route, deshalb geeignet für Urlauber mit etwas weniger Zeit
* 10 Wetterschutzhütten auf der Route für eine trockene Rast bei schlechten Witterungsverhältnissen.
* Die Grenzroute verbindet den Ostseeradweg und die North Sea Cycle Route.

Dänemark – das unentdeckte Golfparadies

Dänemark ein Golfparadies? Kaum zu glauben, aber es gibt in unserem Königreich keinen einzigen Punkt, der weiter als 50 km von einem Golfplatz mit internationalem Standard entfernt ist. Von Insidern wird Dänemark als das „unentdeckte Golfparadies“ bezeichnet.

Unter den Dänen hat sich der Golfsport im letzten Jahrzehnt zum Breitensport entwickelt, 150.000 Dänen spielen regelmäßig auf über 150 Golfplätzen. Zahlreiche weitere Plätze sind bereits in der Planung bzw. kurz vor Fertigstellung.

Qualitätsstandard für Golfurlauber
2004 wurde auch für den Golfsport die Zertifizierung mit einem Qualitätslogo eingeführt, dass den Golfern nicht nur gute Erlebnisse auf dem Golfplatz verspricht, sondern auch besten Service und Orientierung vor und nach der Partie bietet.

Hat ein Platz oder eine Unterkunft das Qualitätslogo erhalten, können Sie sicher sein, dass dort eine Reihe von speziellen Qualitätskriterien erfüllt werden.

Mindestanforderungen an zertifizierte Golfplätze:
* Landschaftlich besonders reizvolle Lage
* Driving Range und Putting Green
* Kreditkarten werden akzeptiert
* Clubhaus mit Restaurant oder Café
* Ausführliche Informationen über Schwierigkeitsgrad, Platzqualität, Länge sowie die Anzahl der Löcher.


Mindestanforderungen an golferfreundliche Unterkünfte:
* Entfernung eines qualitätsgeprüften Golfplatzes darf höchstens 1 Autostunde sein
* Extra frühes Frühstück (ab 06:00 Uhr) möglich.
* Mindestens ein Mitarbeiter ist mit allen Details der nächsten Golfanlage vertraut.
* Greenfee-Reservierung im Hotel
* Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in der Nähe
* Lage in einer landschaftlich besonders attraktiven Umgebung.

Gut zu wissen
Die dänischen Golfplätze haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Alle sind aber von hohem Standard und nicht besonders überlaufen – eine Ausnahme bilden die Plätze in der Nähe von Kopenhagen, bei denen mitunter Wartezeiten entstehen können.

Gäste sind auf den Plätzen immer willkommen. Einzige Voraussetzung für die Spielerlaubnis ist die Mitgliedschaft in einem ausländischen oder dänischen Golfclub. Auf den Pay & Play-Plätzen (derzeit ca. 12 Stück) benötigt man nicht einmal das. Man kommt einfach, bezahlt und spielt...

Die Kleidervorschriften sind in Dänemark nicht so streng Wenn Sie noch nie gespielt haben oder noch Anfänger sind – kein Problem – es gibt in Dänemark eine große Anzahl an Plätzen, für die keine Handicapgrenzen gelten.

Trotz der großzügigeren Handhabung im Hinblick auf das Handicap ist es sicher nicht falsch, sich im Vorfeld der Golfreise über die geltenden Bestimmungen der einzelnen Golfplätze zu informieren.

Die Preise sind günstig, die Platzmiete (Greenfee) beträgt pro Tag: ab ca. 180 DKK (ca. 24,-- €) unter der Woche und am Wochenende rund 300 DKK (ca. 40,-- €).

Die meisten dänischen Golfplätze haben gut eingerichtete Clubhäuser mit Umkleideräumen und Bad, Aufenthaltsräume und Golfgeschäfte. Viele verfügen über ein Restaurant oder eine Cafeteria. In der Regel wird Unterricht angeboten.

Die Golfsaison dauert in meisten Clubs von April bis November (wenn es das Klima zulässt, d.h. kein Frost herrscht, öffnen viele Clubs aber auch in den Wintermonaten.
Interessantes und Wissenswertes über Golf in Dänemark finden Sie unter www.visitdenmark.com/golf. Dort sind auch detaillierte Beschreibungen der Golfplätze mit den aktuellen Spielregelungen hinterlegt.

Eine Auswahl von „ausgezeichneten“ Golfplätzen
Fanø Golf Links (Südwestjütland)
Dänemarks ältester Golfplatz und einzige Links-Bahn! Auf mehreren Löchern muss der Spieler nach schottischem Vorbild sogenannte “blinde Schläge” ausführen, weil manche Grüns hinter den Dünen versteckt liegen. Es ist ein spannendes Erlebnis, auf einem Links-Kurs zu spielen, und für jeden richtigen Golfer - ob Anfänger oder Routinier - eine Herausforderung!

Der “Fanø Golf Links” liegt in einer schönen Dünen- und Heidelandschaft bei Fanø Bad. Die Fairways liegen in den “Tälern” der Dünenlandschaft, die Dünen selbst sind das Rough. Mehrere Abschläge liegen auf dem “Gipfel” einer Düne, von wo man eine herrliche Aussicht über die schöne Natur von Fanø hat.

Tipp: Fragen Sie nach Zehnerkarten und anderen Rabattmöglichkeiten.

Weitere Infos unter www.fanoe-golf-links.dk

Aalborg Golf Club (Westjütland)
Der 18-Loch-Platz ist direkt am Limfjord und am Rande von Aalborg gelegen. Die tolle Aussicht über die Aarhus Bucht sollte sich kein Dänemark-Golfer entgehen lassen. Auch Profi-Golfer kamen schon in den Genuss: Auf diesem Platz wurden bereits Europa-Meisterschaften ausgetragen.

Weiter südlich nahe Aarhus liegt noch ein Golfplatz, der Aarhus Aadal Golf Club:

Ein Internationaler 18-Loch-Golfplatz in hügeligem Gelände mit mehreren Seen und Wasserlöchern und herrlicher Lage unweit des unter Naturschutz stehenden Jeksen-Tals. Ein Golfplatz, der einfach ausprobiert werden muss!

Der 18-Loch-Platz ist direkt am Limfjord und am Rande von Aalborg gelegen. Die tolle Aussicht über die Aarhus Bucht sollte sich kein Dänemark-Golfer entgehen lassen. Auch Profi-Golfer kamen schon in den Genuss: Auf diesem Platz wurden bereits Europa-Meisterschaften ausgetragen.

Odense Eventyr Golf Center (Fünen)

Ein märchenhafter Meisterschaftsplatz mit 27 Löchern, angelegt in einem naturschönen Gebiet mit einem sehr abwechslungsreichen Gelände, durchschnitten von einem kleinen Bach! Dieser Bach und mehrere Teiche machen den Platz auch für Könner zu einer spannenden Golfangelegenheit.

Zum Entspannen nach der sportlichen Anstrengung lädt ein schönes Clubhaus mit Sauna, Golf Shop, Café und Restaurant mit Panoramablick ein.

Es ist ein Pay & Play-Platz, für 18 Löcher bezahlt man zwischen 160 - 190 DKK.

Hier herrscht übrigens Handicapbegrenzung (Damen/Herren: 36)!

In Odense, der Hauptstadt Fünens steht auch das Geburtshaus des Märchendichters H.C. Andersen und über 100 Schlösser und Herrensitze und Museen und Galerien und und und...

Tipp: In Odense gibt es auch eine 4 km lange Fußgängerzone und Dänemarks größtes Shoppingcenter...

Nexø Golf Klub (Bornholm)
Ein Sea-Side-Platz (18-Loch) mit viel Wald und Bächen. Er liegt in der Nähe von Bornholm schönsten Strand an der Südküste in einem großen Ferienhausgebiet. Tierliebhaber kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten, hier tummeln sich viele, auch seltene Vögel. Gelegentlich läuft auch ein Fuchs über das Green. Eine Startzeitreservierung ist erforderlich, trotzdem gibt es meist keine Wartezeit. Eine gültige Mitgliedskarte des Dänischen Golfverbandes (Dansk Golf Union) oder eines ausländischen Clubs wird verlangt.

Darüber hinaus gibt es auf Bornholm zwei weitere 18-Loch Golfplätze (in Rø und in Rønne). Auf diesen 3 Golfplätzen findet im August übrigens das größte „Match“ (ein Turnier auf mehreren Plätzen) in Europa, die Bornholm Golf Open statt. 500 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern spielen dann die drei Bahnen in drei Tagen. Mitspielen können alle Personen über 18 Jahre und Handicap unter 50.

Aalborg Golf Club (Westjütland)
30 km nördlich von Kopenhagen ist ein gutes Beispiel für eine neue Bahn in Dänemark. Offene Parkanlage, die vom weltberühmten englischen Architekten Martin Hawtree angelegt wurde. Hier werden die Danish Open und mehrere andere große Pro-Turniere ausgetragen.

Noch ein Tipp für Kopenhagen:
Das in einer alten Schiffswerfthalle eingerichtete Copenhagen Indoor Golfcenter. Eine 130 m lange Driving Range mit 60 Abschlagplätzen, einem Putting Green und einige Bunker.

Dieser Club ist nicht mit dem Qualitätslogo ausgezeichnet, aufgrund seiner Nähe zu Kopenhagen und seiner landschaftlichen Schönheit sollte er aber erwähnt werden.

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2006 15:49
#3 RE: Dänemark Zitat · Antworten

Dänemark - Grönland

Grönland?

Wer bei der Frage nach diesem Zielgebiet ratlos den Kopf schüttelt blamiert sich nicht. Grönland ist nun mal ein vergleichsweise exotisches Zielgebiet, auch wenn die meisten Reiseexperten die dort herrschenden Temperaturen spontan als frostig und völlig unexotisch einstufen würden.

Wissenslücken schließen, Vorurteile abbauen und begeistern, das sind daher die Ziele dieses Kurses.

Einstimmen möchten wir Sie mit einigen Bildern, die die Vielfalt und Schönheit Grönlands eindrucksvoll zeigen...

1. Grönland Basics

Wer braucht schon die Südsee oder den Mount Everest, wenn es ein so exotisches Reiseziel wie Grönland gibt? Dieses Meisterwerk der Natur in Form der größten Insel der Welt (2.175.600 qkm) ist ein Reiseziel, das selbst erfahrenen Globetrottern noch unbekannt ist.

Die Grönländische Flagge gibt es seit 1985. Der rote Halbkreis symbolisiert die Mitternachtssonne.

Grönland liegt im Nordwesten des Atlantischen Ozeans, auf der Landkarte rechts von Kanada und links neben Island. Rund drei Viertel der Insel liegen nördlich des Polarkreises. Die Südspitze Grönlands liegt übrigens auf gleicher Höhe wie Oslo.

Obgleich man hier am Ende der Welt ist, verfügt die Insel über ein hochmodernes, dem europäischen Standard entsprechendes Kommunikationssystem. Grönland war lange Zeit eine dänische Kolonie, ist aber heute selbst verwaltet und gleichberechtigt.

* In Sachen Strom fühlt man sich hier wie in Deutschland. Die Spannung beträgt 220 Volt.
* Impfungen sind für die Reise nach Grönland nicht notwendig. Die gesundheitliche Versorgung entspricht mitteleuropäischen Verhältnissen.
* Zahlungsmittel ist, wie in Dänemark auch, die gute alte dänische Krone.
* Der Zeitunterschied beträgt 4 Stunden. Wenn es bei uns 12:00 Uhr mittags ist, schlagen grönländische Uhren 8:00 morgens.
* Offizielle Amtssprache ist Grönländisch, aber viele Grönländer sprechen Dänisch, in den Städten auch Englisch.

Für Geologen und Hobby-Geologen ist die Insel ein wahres Schlaraffenland. Über 200 verschiedene Mineralien kann man hier finden. Ebenso wie Granat und Rubin, Mondstein und Nuumit.

2. Anreise

Theoretisch kann man Grönland mit dem Schiff erreichen. Allerdings existiert kein regelmäßiger Schiffsverkehr, sieht man von internationalen Kreuzfahrtschiffen ab.

Bewährt hat sich in der Praxis die Anreise mit dem Flugzeug, die zwischen 4 und 6 Stunden dauert.

Air Greenland fliegt 5 - 8 Mal wöchentlich von Kopenhagen Troll Tours fliegt einmal die Woche von Frankfurt Main. SAS fliegt von mehreren Flughäfen nach Grönland

Es gibt auf der Insel vier internationale Flughäfen, die im Liniendienst angeflogen werden:

* Narsarsuaq (Südgrönland)
* Kulusuk (Ostgrönland)
* Kangerlussuaq und Nuuk(Mittelgrönland)

Wer zufällig gerade Urlaub in Kanada oder Island macht, kann Grönland ebenfalls per Flugzeug erreichen. Übrigens erheblich schneller als von Europa aus.

Auf der Insel selbst bewegt man sich am besten per Helikopter, Bob oder Hundeschlitten. Ein gut ausgebautes Straßennetz oder gar Autobahnen gibt es nicht.

Die geeignetste Zeit für einen Grönlandbesuch ist die Sommersaison von Juni bis September.


3. Landschaft

Der Name Grönland (dänisch für Grünland) bezieht sich auf den Küstengürtel der Insel, der in manchen Regionen im Frühling in sattem Grün und prachtvollen Blumenwiesen blüht.

Endlose Weiten im Wechsel mit bis zu 4.000 m hohen Bergen gestalten Grönland äußerst abwechslungsreich.

Grönland ist extrem dünn besiedelt. Städte existieren ausnahmslos in Küstennähe und verfügen über schier unaussprechliche Namen wie z.B. Eqalugaarsuit, Ittoqqortoormiit oder Qeqertasuaq.

85% der Gesamtfläche werden von Eis bedeckt. Das eisfreie Gebiet erstreckt sich auf einer Fläche von 350.000 km2 und ist damit acht mal so groß wie Dänemark.

In den hocharktischen Gebieten existiert eine vorwiegend niedrige Vegetation in Form von arktischen Weiden, Heide, Moos und Sumpf.

Der Großteil des eisfreien Teil Grönlands erinnert mit seiner vielfältigen Fjellvegetation an Nordskandinavien. (Fjell bedeutet übrigens Hochebene!) Die trockenen Gebiete im Inland lassen sich mit Berggebieten in Nordamerika vergleichen.

4. Das Eis

Eis existiert in Grönland in mindestens drei Formen: als Gletscher, Eisberg und als Inlandeis.

Das Inlandeis bedeckt ca. 85% Grönlands und ist bis zu 3.000 m dick. Dort, wo das Inlandeis die Küste erreicht, bilden sich Gletscher. Wenn sie "kalben", brechen Eisstücke ins Meer, die gerne mal die Größe von Hochhäusern erreichen.

Diese Hochhäuser nennt man Eisberge. Sie ragen nur zu einem Achtel aus dem Wasser und sorgten bereits Anfang des letzten Jahrhunderts für großes Aufsehen, als einer von ihnen die Titanic auf den Meeresgrund beförderte. Manche Eisberge treiben bis zu 4.000 km weit und sind sogar im Bermudadreieck gesichtet worden. Dort verschwanden sie allerdings.

Das Alter des grönländischen Eises beträgt zwischen 500 und 100.000 Jahren. Besondere Spezialität einiger Grönländer: 40 Jahre alter Whisky mit 40.000 Jahre alten Eiswürfeln.

Brächte man das grönländische Inlandeis zum Schmelzen, würde der Meeresspiegel um rund 7 m ansteigen. Durch sein Gewicht hat das Inlandeis Grönland in den letzten Jahrmillionen um sage und schreibe 800 m sinken lassen.

Der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen war 1888 der erste Mensch, der das Inlandeis mit Skiern überquerte.

Und dann gibt es da noch das Küsteneis, das die Fjorde von Dezember bis Mai/Juni bedeckt, während das aus Salzwasser bestehende Treibeis in dicken Plattem vom Polarmeer bis nach Südgrönland treibt. LexikonA-Z Eisberge - Grönländische Wunderwerke



5. Klima

Grundsätzlich werden Mitteleuropäer die grönländischen Temperaturen als vergleichsweise kalt empfinden. Allerdings nimmt man die vorherrschende trockene Kälte als wärmer wahr, als das Thermometer sie anzeigt.

Die sommerlichen Durchschnittstemperaturen betragen auf der ganzen Insel zwischen 5 und 6 °C. Im Frühling bleibt das Quecksilber beharrlich unter der Marke von - 6 °C. Im Norden sogar unter - 19 °C.

Die niedrigste Temperatur, die hier oben je gemessen wurde, betrug -70 °C.

Südgrönland ist eher "mild" und niederschlagsreich. Den Norden hingegen erkennt man an sehr niedrigen Temperaturen.

Das Wetter ist so abwechslungsreich, dass es zum geflügelten Wort wurde, bei meteorologischem Unbehagen einfach 5 Minuten zu warten. Dann hat sich nämlich ein anderes Wetter eingestellt.

Die Luft ist trocken und klar. Die Weitsicht beträgt, wenn gerade keine Berge im Weg sind, satte 200 km.


7. Mitternachtssonne und Nordlicht

Nördlich des Polarkreises, also im größten Teil Grönlands, kann man die Mitternachtssonne erleben. Je nach Breitengrad geht die Sonne dann von Mai bis Juli nicht unter.

In Qaanaaq scheint sie sogar vom 19. April bis 24. August. In Ilulissat ist sie vom 25. Mai bis zum 25. Juli zu sehen.

Sie bietet hervorragende Möglichkeiten, nicht ins Bett zu gehen, Nächte lang unter freiem Himmel Zeitung zu lesen oder tagsüber zu schlafen.

In dunklen, klaren Nächten wird das Nordlicht sichtbar. Auf Grönländisch heißt es "arsanerit", was soviel wie Ballspiel heißt. Der Sage nach spielen verstorbene Seelen beim Nordlicht Ball mit Walrossschädeln.

Allerdings sind beim Erscheinen des Nordlichtes weniger Bälle sichtbar als vielmehr riesige Gardinen, die weiß, gelb, grün und rot changierend durch die Gegend wabern.

Von jeher hat das Nordlicht nicht nur auf Touristen großen Eindruck gemacht und noch heute zählt das Nordlicht neben dem Inlandeis zu den größten Attraktionen Grönlands.

8. Historie

Die Existenz Grönlands lässt sich locker etwa 3,8 Milliarden Jahre zurückdatieren. Bewohnt ist die Insel seit ca. 4.500 Jahren. Die ersten Einwanderer kamen um 2500 vor Christus.

Etwa um 1000 nach Chr. bekamen die Grönländer Besuch von den Nordländern. Diese brachten das Christentum mit und bauten einen Dom und einige Kirchen.

Die letzte große Einwanderungswelle fand etwa 1200 statt.

Bis 1953 war Grönland eine dänische Kolonie. Im selben Jahr wurde es per Gesetz ein gleichberechtigter Teil Dänemarks.

Seit 1979 strebt die Insel eine größtmögliche politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit an.

In Südgrönland kann man heute 1000 Jahre alte Ruinen nordländischer Siedler sowie Ruinen der ersten christlichen Kirchen auf dem nordamerikanischen Kontinent und verschiedene Museen besuchen.


10. Regionen und Städte

Neben einzigartig abwechslungsreicher Natur besteht Grönland aus kleinen beschaulichen Dörfern und sogar einigen "Großstädten". Hier fahren Busse, Taxis und Privatautos. Restaurants, Cafés und Boutiquen bieten Einheimischen und Touristen ein Stadtleben, wie in vielen anderen Orten der Welt. Einziger Unterschied: Im Winter treffen Sie plötzlich Hundeschlitten auf der Hauptstraße - natürlich mit eingebauter Vorfahrt!

In den kleinen Dörfern gibt es zwar statt Strassen nur Pfade und das Postamt ist gleichzeitig das einzige Geschäft. Satellitenfernsehen und Internet haben aber auch hier schon lange Einzug gefunden.

Die riesige Insel Grönland lässt sich grob in 6 Regionen unterteilen:

1. Diskobucht
2. Mittelgrönland/Westgrönland
3. Südgrönland
4. Ostküste
5. Nationalpark
6. Qaanaaq

10.1. Die Diskobucht

Benannt ist diese Region nicht nach der Tanzfreudigkeit ihrer Einwohner, sondern nach der Insel Disko, die von jedem Punkt der Bucht aus zu sehen ist.
Insidertipp Bootstour durch die Disko-Bucht

Die Region erstreckt sich an der Westküste von Upernavik im Norden bis Kangaatsiaq im Süden auf einer Länge von mehr als 550 km. Hier befinden sich einige der aktivsten Gletscher der nördlichen Halbkugel. Der grösste ist der Ilulissat Gletscher, der einzige kalbende Gletscher der Region, an dessen Abbruchkante man sogar mit dem Boot heranfahren kann, heisst Eqi Sermia.

Im Norden, in der kleinen Stadt Qasigiannguit, steht der älteste Holzbau Grönlands von 1734. Außerdem kann man hier hoch interessante Ausgrabungsstätten besuchen.

Ilulissat ist der Geburtsort des weltbekannten Polarforschers Knud Rasmussen, in dessen Geburtshaus sich heute ein Museum befindet.

In der Nähe des Dorfes Uummannaq liegt die verlassene Siedlung Qilakitsoq, wo die berühmten Mumien aus dem 15. Jahrhundert gefunden wurden.


10.2. Mittelgrönland/Westgrönland

Im Südwesten gelegen erstreckt sich die Region von Sisimiut im Norden über ca. 400 km bis nach Qeqertarsuatsiaat. In den drei grossen Städten Sisimiut, Maniitsoq und Nuuk wohnen zusammen etwa die Hälfte aller Einwohner Grönlands und da aufgrund günstiger Strömungsverhältnisse diese drei Städte ganzjährig eisfrei, sind kann hier ganzjährig gefischt werden, was von großer Bedeutung für die Region ist. Gefischt werden Garnelen, Dorsch, Seewolf und Schwarzer Heilbutt.

Grosse Fjorde und Klippen prägen diese Region. Auf Bootsausflügen bietet sich ganzjährig die Chance Robben und Wale zu erleben.

Nuuk ist die Haupstadt Grönlands und mit fast 13.000 Einwohnern eine echte Großstadt. Hier befindet sich auch die Universität.

Nur 15 Schiffsminuten entfernt von Nuuk befindet sich ein imposanter Fjordkomplex, hohe Fjelle, Grönlands einziges Lachsgewässer sowie die Spuren früherer Siedlungen.

Etwa auf der Höhe von Maniitsoq liegt das 350 km2 große Gletschergebiet Apussuit. Experten sprechen ihm die besten Schneeverhältnisse der Welt zu.

Kangerlussuaq, das Tor nach Mittelgrönland, verfügt über einen internationalen Flughafen und mit dem nördlichsten 18-Loch-Golfplatz der Erde sowie dem Ice Hotel/Igloo Village über zwei interessante Touristenattraktionen.

In der Umgebung gibt es eines der wenigen gut ausgebauten Straßennetze, was Ausflüge per Rad oder Jeep Richtung Inlandeis ermöglicht.

Zudem ist Kangerlussuaq Endziel mehrtägiger Wander- und Schlittentouren aus Sisimut, der zweitgrößten Stadt Grönlands.

10.3. Südgrönland

Südgrönland bildet tatsächlich die südliche Spitze Grönlands. Es erstreckt sich von Kap Farvel im Süden bis Paamiut im Norden. Im Sommer kann es hier bis zu 18 °C heiß werden. Deswegen ist die Vegetation hier auch geradezu üppig.

Im Sommer versteht man auch, warum Grönland (dänisch für Grünland) seinen Namen trägt: Ein Großteil der grönländischen Flora ist in Südgrönland zu sehen.

Südgrönland bietet dem Besucher eine riesige Auswahl zwischen Land und Fjord, Stadt und Siedlung sowie Gletscher und Ruinen der Nordländer.

Das Tor zu Südgrönland ist der Flughafen Narsarsuaq. Hier landet man aus Kopenhagen kommend.

Größte Attraktion der Gegend ist das vor der Küste herum schwimmende Packeis (Treibeis). In riesigen Schollen und bis zu 3 m dick bietet es ein unvergessliches Naturschauspiel.

Unbedingt besuchen sollte man die gigantischen Gletscher am Bredefjord.

Auf ungewöhnlich fruchtbare und warme Fjorde trifft man bei Ivittuut und Paamiut. Eisige Fjorde und Sunde (Meeresengen) kann man um die Stadt Narsaq erleben. Sanfte Täler und grüne Fjelle befinden sich um Qaqortoq, der Hauptstadt der Region.

Insidertipp Baden in 36°C warme Quellen mit Eisberg-Blick

10.4 Ostküste

"Tunu" nennen die Grönländer ihre Ostküste - "Rückseite des Landes". Hier leben nur knapp 3.500 Menschen auf einem Gebiet, das größer als Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien zusammen ist!

Lange Zeit isoliert vom restlichen Land hat sich hier mit Ostgrönländisch ein eigener Dialekt entwickelt. Erst vor etwa 100 Jahren kamen die ersten Europäer in die Gegend um die Stadt Tasiilaq.

Als in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts die Bevölkerung Tasiilaqs im Gegensatz zum lebensnotwendigen Robbenbestand stark anwuchs, gründete man 900 km nördlich eine neue Siedlung: Illoqqortoormiut.

Illoqqortoormiut liegt an der Mündung des längsten Fjords der Welt und beheimatet nur 550 Einwohner. Erreichbar ist Illoqqortoormiut ausschließlich mit dem Hubschrauber.

Die meisten Besucher des abgelegenen Ostgrönlands kommen aus dem nicht weit entfernten Island. Die Siedlung Kulusuk bei Tasiilaq ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.

10.5 Nationalpark

1974 wurde das riesige Gebiet von Illoqqortoormiut im Osten bis Robeson Kanal im Westen als Nationalpark unter Naturschutz gestellt. Mit einer Fläche von 972.000 km2 ist er der größte Nationalpark der Welt (so groß wie Grossbritannien!)- allerdings wohl auch der entlegenste. Im Nordwesten ist er lediglich 25 km von Kanada entfernt.

Die Fauna ist einmalig: Eisbären, Moschusochsen, Hermeline, Lemminge, Polarwölfe, Walrosse und zahlreiche Vogelarten tummeln sich hier.

Und noch ein Superlativ: Der Scoresbysund ist der größte und längste Fjord der Welt

Die einzigen menschlichen Bewohner der Region sind Diensthabende auf Forschungsstationen und Küstenpatrouillen der dänischen Streitkräfte.

Für den Zugang zu diesem weltweit wohl einmaligen Gebiet bedarf es einer Genehmigung des Dansk Polarcenter.

10.6 Qaanaaq

Am nordwestlichsten Zipfel Grönlands liegt seine jüngste Stadt: das 1953 errichtete Qaanaaq - Grönländisch für "der hohe Norden". Sie wurde gegründet als die Bevölkerung Thules im Zusammenhang mit dem Bau einer amerikanischen Airbase etwa 100 km nach Norden zog.

Qaanaaq diente seit Anfang des letzten Jahrhunderts als Ausgangspunkt für unzählige Expeditionen.

In der Gegend befinden sich 6 Siedlungen, von denen Siorarpaluk die nördlichste der Welt ist.

Die Region war für die ersten Einwanderer vor etwa 4.500 Jahren die Übergangsstelle von Kanada nach Grönland. Touristisch ist die Gegend eher gering erschlossen.

11. Menschen/Kulinarisches

Im Gegensatz zu den über Jahrtausende hinweg streitlustigen Europäern hat das grönländische Volk noch nie einen Krieg geführt. Vielleicht strotzen die 56.000 Grönländer deshalb geradezu vor Gastfreundlichkeit und Offenheit. "Kalaallit Nunaat" - "Land der Menschen" nennen die Grönländer ihr eigenes Land.

Der freiheitsliebenden Bevölkerung stehen rund 40 qkm pro Person zur Verfügung. Zum Vergleich: In England teilen sich 353 Menschen einen einzigen km2. Der überwiegende Teil der Bevölkerung besteht aus Inuit und fühlt sich eng mit den Inuit (Eskimos) in Kanada, Alaska und Sibirien verbunden.

95% des Gesamtexports basiert auf der Fischerei. In entlegenen Gegenden spielt dagegen das Jagen von Robben und der Walfang eine wichtige Rolle. Hierauf basiert die gesicherte Existenz eines Fünftels der grönländischen Bevölkerung, die wie seit Tausenden von Jahren im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten lebt.

Arktisches Klima und die wohl sauberste Umwelt der Erde sorgen für Bioprodukte in Reinkultur. Soll heißen: Fische, Geflügel, Wild und frische Beeren schmecken tatsächlich nach sich selbst.

Das Nationalgericht heißt Suaasat, ist eine Suppe und besteht aus Robbenfleisch, Reis und Zwiebeln.

Auch nicht zu verachten sind geräuchertes Walfleisch oder ein medium gebratenes Steak vom Moschusochsen.

Insidertipp "coffee-mikk" = Kaffeeklatsch bei einer grönländischen Familie

12. Kultur/Kunsthandwerk

Grönländische Trachten fallen seit jeher durch ihre geballte Farbenfreude auf. Bei festlichen Anlässen wird noch heute die mit Perlen bestickte, farbenfrohe Tracht angelegt. Bevor die Europäer hier einfielen, wurde die Kleidung ausschließlich aus Fellen hergestellt.

Nachdem der norwegische Missionar Hans Egede den Grönländern 1721 im Rahmen der Christianisierung rituelle Tänze untersagt hatte, besinnt man sich heute wieder dieser Traditionen.

Zu den bekanntesten gehört der Trommeltanz, der Mythen und Erzählungen überliefert und zur Geisterbeschwörung sowie zur Konfliktlösung dient.

Überhaupt lässt sich eine Renaissance alter Sitten und Gebräuche beobachten, nachdem man sie lange Zeit im Rahmen einer überhasteten Modernisierung aus den Augen verloren hatte.

Kaum ein Volk ist so reich an Sagen, Märchen und Geschichten wie die Grönländer. Seit 1871 liegen die "Märchen und Sagen der Eskimos" auch in Buchform vor.


13. Übernachtung

In Grönland gibt es Hotels aller Kategorien. Neben vielen Mittelklassehotels gibt es in Illulissat z.B. auch zwei Komfort-Hotels; Hotel Arctic und Hvide Falk (Renovierung Winter 2004)

Viele Hotels bieten auf Wunsch einen Shuttleservice zum Hafen, Flughafen oder Helikopterlandeplatz.

Gut und günstig kommt man in Seemannsheimen unter, die früher tatsächlich ausschließlich Seeleuten vorbehalten waren.

Sehr günstig und dabei trotzdem komfortabel sind die grönländischen Jugendherbergen. Nicht ganz so komfortabel, dafür aber nicht weniger charmant sind die so genannten Schafzüchter-Herbergen.

Außerhalb der Städte steht ein grobmaschiges Netz von einfachen Hütten, die selten komfortabel oder gepflegt, dafür aber extrem günstig sind.

In einigen Städten gibt es Campingplätze, die zwar nicht unbedingt mit europäischem Standard vergleichbar sind, jedoch keine Vorbestellung erfordern.

14.1 Ausflüge

Ein Ausflug zum Inlandseis ist von den meisten Städten aus per Flug oder Bootsfahrt möglich. Von Kangerlussuaq ist die Eiskappe nur 20 km entfernt, sodass man dorthin auch per Auto, Wanderung oder Mountainbike evtl. sogar inkl. Zelt kommt.

Wer es sich leisten kann, sollte unbedingt einen Helikopterausflug machen und die Landschaft und Eisberge aus der Vogelperspektive betrachten.

Atemberaubende Wandertouren gibt es in allen Schwierigkeitsgraden. Wer individuell reist sollte vor jeder Wanderung in den örtlichen Touristenbüros nach Routen und Übernachtungsmöglichkeiten fragen. Aber auch Pauschal lassen sich Trekking-/Camping-Reisen mit oder ohne Gepäcktransport buchen.

Ob Angeln oder Fliegenfischen, Grönland bietet für jeden Petri-Jünger das Beste an. Besonders beliebt ist das Hochseeangeln an der Südwestküste zwischen Sisimiut und Paamiut. Einmalig ist das Erlebnis der Jagd auf den bis zu 8 Metern langen Grönlandhai - sei es durch ein Loch im Fjordeis oder vom Boot aus.

14.2 Bootsausflüge und Schiffsreisen

Die bequemste Möglichkeit Grönland auf dem Seeweg zu erfahren ist eine Kreuzfahrt. Im Gegensatz zu kombinierten Kreuzfahrten (z.B. Grönland-Island-Spitzbergen), bieten die in Kangerlussuaq startenden reinen Grönland-Kreuzfahrten mehr Küstenkilometer und längere Ausflugsmöglichkeiten.

Immer beliebter und uriger ist die Reise auf dem Postschiff M/S Sarfaq Ittuk. Das Linienpassagier-schiff befördert Grönländer und Touristen entlang der Westküste. Im Jahre 2000 wurde das Schiff komplett umgebaut, es verfügt nun über 48 renovierte Kabinen mit Dusche/WC, Cafeteria/Restaurant.

Mehrstündige Bootsausflüge gehören zu jeder Grönlandreise und sind fester Bestandteil von Rund- und Pauschalreisen. Dabei bietet sich vor allem die Möglichkeit Eisberge ganz aus der Nähe zu betrachten. Unvergesslich bleibt auch ein Bootsausflug vor der Küste, um Wale zu beobachten (Juli und August)- ganz nach Belieben natürlich auch nachts unter der Mitternachtssonne.

14.3 Sportangebote

März, April und Mai bilden die Hochsaison für Skilangläufer, die sich auf Traumloipen inmitten unberührter Natur freuen können.

In Uummannaq, 590 km nördlich des Polarkreises, finden jährlich die Weltmeisterschaften im Eisgolf statt, dort heißt das Green White.

Pferde lassen sich in Kangerlussuaq und Südgrönland mieten. Die grönländische Flora von ihrem Rücken aus zu erleben, ist ein unvergessliches Erlebnis. Atemberaubend ist z.B auch die Erkundung tiefer Fjordgebiete mit dem Kajak.

Das 2.000 m hohe Ketil-Fjell im Tasermiut-Fjord in Südgrönland verfügt über eine der höchsten senkrechten Bergseiten der Welt und lockt Extrembergsteiger aus der ganzen Welt an. Generell bietet das Gebiet um Tasiilaq in Ostgrönland beste Klettermöglichkeiten.

Grönland ist an vielen Küsten auch ein Eldorado für Hardcore-Moutainbiker, die sich hier abseits von Wegen und Pfaden durch märchenhaft schöne Natur quälen können.

In letzter Zeit haben sich eine Reihe von Extremsportveranstaltungen in Grönland etabliert. Dazu zählen u. a. das Arctic Circle Race (das härteste Skirennen der Welt), das traditionsreiche dreitägige Hundeschlittenrennen LexikonArctic Palerfik, ein Orientierungslauf in der Mitternachtssonne

14.4 Hundeschlitten-Touren

Ein echtes Highlight ist die Fahrt durch Grönlands Natur in einem Hundeschlitten. Geschwindigkeit, Teamarbeit und grandiose Landschaft.

"Gib mir Schnee, gib mir Hunde; und den Rest kannst Du behalten", sagte der Polarforscher Knud Rasmussen.

Schlittenhunde gibt es nur von Sisimiut bis nach Norden an der Westküste und entlang der gesamten Ostküste. Fahrten werden durch die lokalen Touristenbüros angeboten und können von ein paar Stunden bis zu mehreren Wochen dauern.

Für Touristen ist die Hundeschlittenfahrt von März bis April am besten geeignet.

Achtung: Nur auf der Disko Insel ist die Hundeschlittenfahrt auf dem Gletscher ganzjährig möglich!

Tipps:
* Touristenbüros verleihen warme Kleidung aus Robbenhaut. Bitte die Sonnenbrille nicht vergessen!
* Auf grönländlischen Schlitten wird angenehmerweise im Sitzen gefahren!
* Bitte die Schlittenhunde nicht streicheln!

Übrigens: Schneemobile sind in den meisten Gebieten verboten, da Sie die Ruhe stören und eventuell das Wild vertreiben. Auf längeren Strecken gelten Sie als unsicher, da sie eine Panne haben könnten oder das Benzin ausgehen könnte. Schlittenhunde versagen nie.

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2006 15:50
#4 RE: Dänemark Zitat · Antworten

Dänemark - Faröer

0. Einleitung
Tindhólmur auf der Insel Vágar

......Stille und Einsamkeit nur unterbrochen von den Stimmen der Vögel. Wasser, das über die Felsen rinnt, und das ferne Rauschen des Ozeans tief unten am Fuß der Klippen. Früher oder später wird das Meer wohl alles wegspülen, aber bis dahin liegen die Färöer als einzigartige Wirklichkeit auf dieser Erde. Zu erkunden mit dem Boot entlang der Küsten, geblendet von der im Wasser spiegelnden Sonne und im nächsten Augenblick umgeben von der tiefen Dunkelheit der Brandungshöhlen; zu erkunden auch zu Fuß in den Bergen mit den ziehenden Schatten, die in die fruchtbaren Täler gleiten und die grünen Abhänge hinauf und mit dem Licht, das ständig neue Stimmungsvarianten probt. Genauso wie die Atmosphäre von einem Dorf zum anderen, von einem Haus zum nächsten wechselt. Ein ganzes Volk mit eigener Geschichte, eigener Sprache und eigener Kultur. Weit weg von der großen Welt und doch Mittelpunkt einer Welt, wo auch die kleinsten Dinge überwältigend groß erscheinen können, weil sie echte Gefühle, echte Neugierde und echte Freundlichkeit beinhalten. Es ist überraschend, dass es noch solch einen Ort gibt, überschaubar, leicht zu erkunden und doch so abwechslungsreich...

2. Landschaft

* Die Inselgruppe liegt zwischen Norwegen, Island und Schottland im Nordatlantik.· Sie erstreckt sich über 113 km Länge und 57 km Breite. Küstenlänge: 1100 km.

* Die Färöer sind vulkanischen Ursprungs und ca. 60 Millionen Jahre alt.

* Die Inseln bestehen aus Basaltstufen, die sich mit weicheren Tuffschichten abwechseln.

* Die 18 Inseln sind durch schmale Sunde und Fjorde getrennt.

* Kein Punkt auf den Inseln ist mehr als 5 km vom Meer entfernt.

* Die höchsten Erhebungen sind der 882 m hohe Berg Slættaratindur und das höchste Kliff der Welt: Kap Enniberg (754 m)

* Einwohner: 48.000 Menschen, Millionen von Seevögeln und ca. 80.000 Schafe!!!

Letztere sind auch sind auch dafür verantwortlich, dass es auf den Färöer außer in einigen Gärten und Plantagen keine Bäume und Sträucher gibt. Mit Gras überzogenes Basaltgestein prägt somit die färöische Landschaft.

Daneben hat auch die Eiszeit ihre Spuren hinterlassen. Das Eis formte die vielen Täler und das Wasser des steigenden Meeresspiegels bildete darin die spektakulären Fjorde, Steilküsten und Grotten.

3. Geschichte und Politik

Die ersten Siedler der Färöer Mitte des 7. Jahrhundert waren wahrscheinlich irische Mönche. Um 800 n. Chr. eroberten norwegische Wikinger das Archipel und errichteten eine freie Bauernrepublik. Ihr Parlament, das "Lagting" in der Hauptstadt Tórshavn (sprich: "Tourschhaun") gilt daher als ältestes Parlament der Welt.

Seit 1035 gerieten die Färöer in Abhängigkeit zu Norwegen. Mit der Vereinigung von Norwegen und Dänemark 1380 fielen sie an die dänische Krone und blieben auch nach der Trennung von Dänemark und Norwegen 1814 Teil des dänischen Königreichs. Die dänische Verfassung von 1849 bekam auch für die Färöer Geltung.

Während des 2. Weltkrieges und unter der Besetzung durch Großbritannien wurde der Wunsch nach Selbstverwaltung größer und so erhielten die Färöer 1948 einen teilautonomen Status.

D.h. die Färöer sind im dänischen Parlament mit zwei Abgeordneten vertreten. Für alle inneren Angelegenheiten wie die eigene Flagge, eigenes LexikonGeld, Postwesen, Sprache und Nationalmannschaften (z.B.Fussball!!) ist der färöische Lagting zuständig. Übrigens sind die Färöer nicht Mitglied in der EU.

4. Bevölkerung und Wirtschaft

* Von den 48.000 Einwohnern der Färöer wohnen über 18.000 im Gebiet der Hauptstadt Tórshavn.
* Religion spielt für die Färinger eine große Rolle. 80% der Bevölkerung gehören der evangelisch-lutherischen Volkskirche an.
* Die Lebenshaltungskosten bewegen sich auf skandinavischem Niveau.
* Hauptwirtschaftszweig ist die Fischerei und Fischindustrie (97% des Exportes).
* Die traditionelle Schafzucht ist eher für den Binnenmarkt wichtig. LexikonWollprodukte und Schafsfleisch sind für Einheimische und den immer wichtiger werdenden Tourismus von Bedeutung.

Anfang der 90er Jahre erlebten die Färöer eine Wirtschaftskrise, die nicht zuletzt durch riesige Bauprojekte und rückläufige Fangquoten verursacht wurde. Es folgte eine große Auswanderungswelle, die inzwischen gestoppt ist. 2003 betrug das Wirtschaftswachstum knapp 5% und die Arbeitslosigkeit lag im April 2004 bei 4%!

Als große Zukunftshoffnung für die färöische Wirtschaft gilt die Erschließung der unter dem Meer befindlichen Ölvorkommen.

6. Kultur

Das Färöische ist eine nordgermanische Sprache, die vom Altnorwegischen der Wikingerzeit abstammt und für uns leider völlig unverständlich ist. Bereits Ende des 18. Jahrhundert interessierten sich Wissenschaftler für diese Sprache und fanden eine große Fülle an Sprichwörtern, Heldenliedern, Sagen und Versen (ca. 70.000 Strophen!), die mündlich überliefert wurden. Wie war das möglich?

Beim berühmten färöischen Kettentanz, der den in ganz Europa bekannten mittelalterlichen Kettentanz fortsetzt, werden diese Verse und Erzählungen zu gesungenen Tanzballaden. Dabei gibt es einen oder mehrere Vorsänger, während die anderen Teilnehmer im Kreis mittanzen und den Refrain mitsingen.

Durch diese noch heute lebendige Tradition ist das Färöisch bis heute eine tragende Säule der Kultur.

Am 28. und 29. Juli feiern die Färöer ihren Nationalfeiertag Ólavsøka mit dem größten Volksfest. Der norwegische König Olav Haraldsson, der Heilige († 29. Juli 1030), gab dem Sankt-Olafs-Tag seinen Namen. An diesen Tagen findet jährlich die feierliche Eröffnung des färöischen Parlaments in Tórshavn statt und alle Färöer strömen in die Hauptstadt, um mit Freunden zu feiern. Mit oder ohne färöische Tracht werden organisierte oder spontane Kettentänze getanzt. Außerdem gibt es Ruderwettkämpfe, Reden und Paraden. Da der Ólavsøka mitten in der Hochsaison liegt, ist er natürlich auch eine besondere Touristenattraktion.

7. Klima

Charakteristisch für die Färöer ist das milde Seeklima mit sehr wechselhaftem Wetter. Strahlender Sonnenschein, Nebelbänke und Regenschauer lösen einander in rascher Folge ab.

Faustregel: An zwei von drei Tagen regnet es!Aber keine Angst, komplett verregnete Tage sind eher selten.

Aufgrund der Lage im Golfstrom gibt es um die Färöer niemals Meereseis und die Temperaturen liegen im Winter durchschnittlich bei 3°C und im Sommer bei 11°C. Während 20°C warme Sommertage öfter mal vorkommen, bleibt der Schnee nur selten länger als einen Tag liegen.

Hauptreisezeit: Ende Juni bis Ende August

Durchschnittswassertemperaturen: 7-10°C. Höchsttemperatur: 24°C. Die Luft ist meist klar, und es herrscht oft ein frischer Wind (meist aus Südwest). Das färöische Wetter dominiert die gesamte Lebenshaltung des Inselvolkes. Wegen der ständigen Wetterwechsel heißen die Färöer auch "Das Land von kanska (vielleicht)" oder "Islands of Maybe" Ein passendes färöisches Sprichwort lautet:

Wozu braucht er noch einen Regenmantel?
8.Anreise

Wichtigste internationale Drehscheiben der Färöer sind der Hafen von Tórshavn auf der Hauptinsel Streymoy und der Flughafen auf der Insel Vágar. Beide Verkehrszentren sind seit 2002 durch den Vágartunnel verbunden, der die Fahrtzeit mit dem Auto auf eine Stunde verkürzt.

Seit 2004 fliegt nur noch die einheimische Atlantic Airways fast täglich ab Kopenhagen (2 Stunden) mit Anschluss ab vielen deutschen Flughäfen. (Durchgangstarife ca. 600 €) Übrigens zählt der Anflug auf Vágar zu den weltweit eindrucksvollsten!

Mit der 2003 neu in Dienst gestellten Passagier- und Autofähre Norröna) der dänischen Smyril Line geht es ganzjährig immer samstags ab dem dänischen Hanstholm in 37 Stunden nach Tórshavn. (Returnticket in der 2-Bett-Außenkabine mit Dusche WC: ca. 600-800€ pro Person, PKW: 250-340 €),

Wichtig: Vor der Weiterfahrt nach Island nimmt das Schiff in Lerwick (Shetland Inseln) und Bergen (Norwegen) weitere Passagiere auf und kehrt am Mittwoch nachmittag nach Tórshavn zurück. Dadurch haben alle Island-Reisenden einen zweitägigen Aufenthalt auf den Färöer Inseln!


9. Verkehr auf den Färöer

Das Straßennetz der Färöer ist fast komplett asphaltiert und umfasst insgesamt 16 teilweise unterseeische Tunnel. Ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz mit Bussen und Fähren verbindet so gut wie alle Ortschaften täglich. In Tórshavn gibt es sogar 5 Stadtbuslinien. Für Besucher gibt es einen speziellen Touristenpass.

Autofähren verbinden die Inseln, auf denen keine Dämme, Brücken oder Tunnel existieren, die aber mehrere Orte und ein eigenes Straßennetz haben.

Wo weder Busse noch Fähren hinfahren, gibt es einen fahrplanmäßigen Hubschrauberverkehr.

Tipp für Autofahrer: Es muss damit gerechnet werden, dass Schafe erschrecken und vor das Fahrzeug laufen

11. Aktivitäten

Dass die Färöer keine Badedestinationen sind, ist weithin bekannt. Welche Aktivitäten auf den Färöer besonders attraktiv und typisch sind, möchten wir in den folgenden Kapiteln zeigen, bevor wir Sie zu den einzelnen Inselgruppen und deren Besonderheiten entführen.

11.1 Wandern

Wandern ist die ideale Freizeitbeschäftigung auf den Färöern. Zwar gibt es kaum ausgetrampelte Wege, aber dafür sind viele Wanderstrecken durch sog. Steinmänner gekennzeichnet. Jeder Wanderer sollte sich an diesen ca. 1 m hohen Kegeln aus aufgeschichteten Steinen orientieren.

Weitere Wandertipps:

* Ins Reisegepäck gehören: wasserdichte Jacke, Oberbekleidung, Kopfbedeckung und Wanderschuhe, Rucksack, Thermosflasche, Fernglas, Sonnenbrille, Kompass und eine Karte im Maßstab 1:100.000.

* Betreten Sie nicht das Gras in der Heulandzone um die Dörfer und vermeiden Sie die Störung brütender Vögel (Achtung auf im Gras versteckte Vogelnester!).

* Möglichst nicht auf losem und brüchigem Untergrund klettern, und Vorsicht oberhalb von Steilküsten und an Klippenrändern.

* Bei plötzlich auftretendem Nebel, hinsetzen und warten, bis die Sicht besser wird.

11.2 Tierbeobachtung

Durch die isolierte Insellage gibt es bestimmte Tierarten wie Reptilien, Kröten und Süßwasserfische auf den Färöer von Natur aus nicht. Seehunde und Grindwale sind z.B. die einzigen Säugetierarten.

Die färöische Vogelwelt dagegen zählt zu den bemerkenswertesten überhaupt. Viele Menschen besuchen die Färöer alleine deswegen. Es gibt gut 200 Vogelarten, darunter hauptsächlich Seevögel, Möwenarten, Eissturmvögel, Papageientaucher, etc.

Das Vogelkundler-Paradies auf den Färöer ist übrigens Mykines! Zu manchen Vogelfelsen (Kap Enniberg und Vestmanna) werden spezielle Bootsausflüge angeboten. Beste Monate zur Vogelbeobachtung sind Juni und Juli. Das Färöische Naturkundemuseum in Tórshavn gibt übrigens einen sehr guten Überblick über die färöische Vogelwelt.

Der wichtigste Vogel der Färöer ist aber der Austernfischer. Die jährliche Ankunft des Nationalvogels am 12. März wird als offizieller Frühlingsanfang gefeiert.

11.3 Angeln

Die Färöer sind ein Paradies für Angler: kristallklares Wasser, wunderbare Wanderungen zu abgelegenen Seen und schäumenden Wasserfällen, (Meeres-)forellen, (Meeres-)lachse, Köhler, Dorsche, Heilbutt........

* Für bestimmte Seen ist eine Fischereigenehmigung erforderlich. Angelscheine sind bei der Auskunft auf dem Flughafen sowie bei den örtlichen Verkehrsbüros erhältlich.

* Die Fischsaison in Bächen und Wasserläufen geht vom 1.Mai bis 31. August.

* Sportfischerei im Meer von Booten aus unterliegt besonderen Bestimmungen.


Wichtig: Vor der Einreise auf die Färöer muss jeder Ausrüstungsgegenstand einschließlich Angelruten, Rollen, Blinker, Köder und Gummistiefel desinfiziert worden sein. Erforderlich ist eine amtliche Desinfektionsbescheinigung aus dem Herkunftsland des Besuchers. Die Desinfizierung kann gegen eine Gebühr auch bei der Einreise auf dem Flughafen oder beim Hafenzoll in Tórshavn vorgenommen werden.

11.4 Radfahren

Beachtenswert sind folgende Besonderheiten:

* Radfahren außerhalb der öffentlichen Wege ist streng verboten. Die empfindliche Humusschicht besonders auf Gebirgspfaden muss dringend geschützt werden.

* Die Straßen sind oft steil, so dass gute Bremsen unbedingt erforderlich sind.

* Von den insgesamt 16 Tunnels sind nur wenige belüftet, weswegen sich gerade das Durchfahren längerer Tunnels wegen der Autoabgase nicht empfiehlt.

* Tunnels auf Nebenstraßen sind oft eng und haben wenige Ausweichstellen, was Radfahren hier gefährlich macht.

Generell sind die Färöer also keine typische Raddestination. Dennoch gibt es z.B. in Klaksvík (Nordinseln) einen Fahrradverleih und auch einige Island-Radtouristen nutzen den zweitägigen Färöer-"Stopover" für individuelle Fahrradtouren. Ihnen geben die örtlichen Verkehrsbüros Infos zu den schönsten Radstrecken.

Streckentipp:
Von Hvalvík (Streymoy) führt eine Straße durch das lange, tief eingeschnittene Saksuntal. Diese pittoreske, im Großen und Ganzen ebene Straße ist ein Paradies für Radfahrer. Schmal und einspurig folgt sie einem hübschen, flachen Flüsschen voller kleiner Stromschnellen und mit einem bunten Vogelleben.

13. Die Regionen und Inseln im Überblick

Allgemein wird zwischen 6 geographischen Regionen unterschieden:

1. Die größte Insel Streymoy ist zugleich die bevölkerungsreichste mit der Hauptstadt Tórshavn als administratives und kulturelles Zentrum und dem wichtigsten Seehafen des Landes. Zur Region zählen auch die Inseln Nólsoy, Hestur und Koltur.

2. Kunoy - 1 der 6 Nordinseln Nordöstlich liegt Eysturoy als zweitgrößte Insel. Mit Streymoy zusammen bildet sie das Zentrum der Färöer

3. Die zerklüftetsten Landschaften bieten die 6 Nordinseln. Die dortige Inselmetropole Klaksvík ist die zweitgrößte Stadt und wichtigster Standort der Fischindustrie.

4. Westlich von Streymoy befindet sich Vágar mit dem einzigen Flughafen und dem weiter westlich vorgelagerten Vogelparadies Mykines.

5. Südlich von Streymoy liegt die Insel Sandoy, die ihren Namen von den relativ seltenen Sandstränden hat. Zu dieser Region zählen die kleinen Eilande Skúvoy und Groß-Dimun.

6. Suðuroy ist die drittgrößte Insel des Archipels und gleichzeitig der südlichste Teil des Landes. Hierzu wird geographisch Klein-Dimun gezählt.

Auf den folgenden Seiten werden Sie die einzelnen Inselgruppen und ihre Besonderheiten näher kennen lernen. Da viele Gäste nur zwei Tage auf den Inseln verbringen, entspricht die Reihenfolge der Präsentation dem Wichtigkeitsgrad.

13.1 Streymoy (1/2)

Die Hauptinsel Streymoy (sprich: streimi) heißt übersetzt Strömungsinsel, was die bei Kanufahrern beliebte Strömung zwischen Streymoy und der Nachbarinsel Eysturoy beschreibt. Über diesen sog. Sund führt die Autobrücke nach Eysturoy. Zur westlich gelegenen "Flughafeninsel" Vágar führt seit 2002 ein 5 km langer Unterseetunnel.

Kulturell hat Streymoy bzw. deren "kleinste Hauptstadt der Welt" einiges zu bieten: Der mittelalterliche Stadtkern von Tórshavn liegt auf der Halbinsel Tinganes und beeindruckt mit seinen filmreifen Gässchen, schwarz geteerten Häuschen mit grünen Grasdächern und dem Løgting (Parlament). Das erweiterte Stadtzentrum bietet neben Fußgängerzone, Restaurants, Theater, Diskos und wenigen LexikonKneipen das große Einkaufszentrum SMS, das Kunstmuseum, den bewaldeten! Stadtpark, das Fußballstadion und das moderne Kultur-/Kongresszentrum Haus des Nordens


Berühmtester Sohn von Tórshavn ist der Schriftsteller und Maler: William Heinesen.

Die alte Festung Skansin am Ostufer des Hafens bietet einen schönen Blick über die Stadt.

Ausflüge und Aktivitäten:

* Mit dem Bus oder über einen populären Wanderweg gelangen die Besucher in das kulturhistorisch bedeutende Kirkjubøur ("tschirsch-tschuböer"), mit der aus dem 12. Jh. stammenden Pfarrkirche, der Ruine des unvollendeten St. Magnus-Doms und dem Königsbauernhof. Dieses "älteste Blockhaus Europas" wird seit über 1000 Jahren bewohnt!

* Infos zu Färöischen Heimatabenden mit färöischem Kettentanz und Spezialitätenbuffet gibt die Touristeninformation in Tórshavn

13.1 Streymoy (2/2)

An der Westküste des gebirgigen Nordteils der Insel liegt die Stadt Vestmanna. In ihrem Hafen legen neben der Fähre von Vágar auch Ausflugsboote für das touristische Highlight, die spektakulären Vogelklippen, an. Entweder genießt man in 600 m Höhe die Aussicht auf die anderen Inseln oder man fährt mit dem Boot zwischen zerfurchten Felsen und in beeindruckende Grotten.

Ein weiteres Highlight von Nordstreymoy ist der 140 m hohe Wasserfall Fossá.

Ausflüge und Aktivitäten:

* Von den vielen netten Dörfern auf Streymoy ist Saksun wegen seines historischen Bauernhofes Dúvugarður ein beliebtes Ausflugsziel. Hvalvik ist für seine älteste Holzkirche berühmt und das malerische Tjørnuvík bietet vom Strand aus einen guten Blick auf die beiden 70m hohen LexikonFelsnadeln Risin und Kellingin. In der Nähe von Tjörnuvík wurden Wikingergräber entdeckt.

Die Region Streymoy umfasst auch die kleinen Inseln Nólsoy, Hestur und Koltur.

* Nólsoy ist berühmt für seine Sturmschwalben. Diese weltweit angeblich größte Kolonie kann man unter vogelkundlicher Führung bei einem Nachtausflug erleben.

* Mit dem restaurierten Zweimastschoner Norðlýsið werden z.B. Fahrten rund um Nólsoy oder Hestur zu den dortigen Vogelkliffs angeboten.

* An den Steilküsten der beiden Inseln liegen riesige Brandungshöhlen, die im Sommer von Tórshavn mit Ausflugsschiffen angefahren werden und in denen auch Grottenkonzerte stattfinden.

* Auf dem kleinen Koltur kann man einen renovierten Bauernhof besichtigen.


13.2 Eysturoy

Eysturoy ist durch eine Autobrücke mit Streymoy verbunden. Bekannteste Sehenswürdigkeiten sind das malerische Dorf Eiði, mit einem interessanten Bauernhof-Museum und Gjógv, eines der beliebtesten Fotomotive durch seinen kleinen natürlichen Hafen in einer Felsspalte und die Thermalquelle von Fuglafjörður, die vom vulkanischen Ursprung des Archipels zeugt.

Zwischen Eiði und Gjógv liegt der 882 m hohe Slættaratindur. Von seinem Gipfel hat man einen atemberaubenden Blick über das gesamte Archipel.

Die bereits erwähnten, sagenumwobenen Basaltsäulen LexikonRisin und Kellingin liegen an der Nordspitze Eysturoys.

Ein weiteres sagenumworbenes Meereswunder liegt bei Oyndarfjörður: Rinkusteinar, die "schwankenden Steine" - zwei riesige Findlinge direkt am Ufer. Mit dem An und Abschwellen der See rühren sie sich gemächlich hin und her. Warum diese gewaltigen Steine sich im Rhythmus des Meeres bewegen, ist ungeklärt. Der Sage nach verwandelte eine alte Zauberin zwei bedrohliche Seeräuberschiffe in Steinblöcke, die nun für ewig ruhelos am Ufer schaukeln müssen ;-)

Weitere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten:

* Wikingersiedlung Funningur,

* 5 wunderhübsche alte Holzkirchen, aber auch künstlerisch interessante moderne Kirchen,

* Wollspinnerei Tøting in Gøta, wo färöische Strickwaren verkauft werden und Touristen auch mal ans Spinnrad dürfen.

* Im Hafen von Runavík liegt der Schoner "Höganes", ein schwimmender Konzertsaal und Kleinkunstbühne.

* Wichtiger lokaler Fährhafen ist Leirvík an der Ostküste. Von hier gelangt man zu den Nordinseln.

13.3 Die Nordinseln

Die Nordinseln (Norðoyggjar) zeichnen sich durch besonders steile und schroffe Hänge aus. Viele Straßen verlaufen oft kilometerweit durch Tunnels. Dennoch sind die Inseln Borðoy, Fugloy, Kalsoy, Kunoy, Svínoy und Viðoy ein touristisches Highlight.

Zentrum der Nordinseln ist die Stadt Klaksvík auf Borðoy. Mehrmals am Tag gibt es kombinierte Bus- und Fährverbindungen von den anderen Inseln hierher.

Die beiden lang gestreckten Inseln Kalsoy (Mannsinsel) und Kunoy (Fraueninsel) sind zum größten Teil unbegehbar. Dennoch bietet Kalsoy, im Gegensatz zu seiner steilen Westküste, an der Ostseite idyllische Täler mit kleinen Dörfern.

Kalsoy ist reich an Sagen. Die bekannteste ist die von der Seehundsfrau, die von einem Bauernsohn aus Mikladalur eingefangen wurde, ihn heiraten musste und Kinder mit ihm hatte. Sie sehnte sich jedoch zurück ins Meer, und als eines Tages ihr Mann auf Fischfang war, fand sie den Schlüssel zur Truhe, wo ihr Seehundsfell verwahrt wurde. Sie zog es wieder an und kehrte in ihr Element zurück.

Aktivitäten und Attraktionen:

* Am nördlichsten Punkt von Viðoy und der Färöer führt eine schöne, aber schwierige Wanderung zum höchsten Kap Europas, dem Enniberg.

* Zwischen den Nordinseln verkehren noch zwei alte Postschiffe aus Holz, die täglich auf zwei Routen von Klaksvík bzw. Hvannasund Post, Fracht und Passagiere transportieren. Die "Barsskor" fährt von Klaksvík nach Húsar und Syðradalur auf Kalsoy.

* Das zweite Postschiff fährt von Hvannasund aus zu den beiden östlichsten und nicht über Dämme oder Tunnel erreichbaren Inseln Svínoy und Fugloy. Nebenbei bietet die Fahrt großartigste Ausblicke und Einblicke in die färöische Vogelwelt.

13.4 Die Westinseln Vágar und Mykines

Vágar bedeutet "Buchten": Die Insel hat ihren Namen von den drei Buchten Sandavágur, Miðvágur und Sörvágur mit den Dörfern gleichen Namens.

In Sandavágur wurde ein Runenstein aus dem 13. Jahrhundert gefunden, der besagt, dass der Wikinger Torkil Onundarson sich als erster hier niederließ. Der Stein ist in der malerischen Dorfkirche aufgestellt.

Gásadalur ist der einzige Ort der Färöer, der nicht an das öffentliche Straßennetz angeschlossen ist. Der nagelneue Tunnel ist zwar nicht öffentlich, aber zumindest der Briefträger muss nicht mehr zu Fuß nach Gásadalur! Touristen, die diese Wanderung auf sich nehmen, erleben aber einen großartigen Ausblick auf die kleinen Inseln und Riffe vor der Küste, allen voran Tindhólmur mit seinen fünf burgartigen Zinnen.

Während der Sommermonate leben auf der zerklüfteten Insel Mykines, der "Perle der Färöer", Tausende von maritimen Zugvögeln, weshalb man diese Insel für das geheimnisvolle "Vogelparadies" hält. Hier am westlichsten Punkt der Färöer brütet die größte Basstölpelkolonie der Welt.

Nebenbei bietet Mykines natürlich herrliche Wandermöglichkeiten.

Aufgrund des rasch wechselnden Wetters sollte man bei guter Vorhersage die Gelegenheit zur Überfahrt sofort wahrnehmen. Alternative bei schlechtem Wetter: ein Hubschrauberflug!

13.5 Sandoy und Skúvoy

Sandoy ist eine liebliche, grüne Insel. Für Wanderer ist sie wegen der vergleichsweise flachen Landschaft beliebt.

Sandur ist wegen des breiten Sandstrandes, der der ganzen Insel den Namen gegeben hat, eine treffende Bezeichnung für dieses prächtige Dorf. Hier gibt es übrigens auch die einzigen Dünen auf den Färöern.

Auf Skúvoy ist der Grabstein des Wikingerhäuptlings Sigmundur Brestisson zu sehen, der um das Jahr 1000 n. Chr.den Färöern das Christentum brachte. Wie die LexikonMediathekeintrag erzählt, warf er sich hier auf der Flucht vor seinen Verfolgern unter Führung seines Erzfeindes Tróndur í Götu ins Meer und schwamm zur benachbarten Südinsel.
Skúvoy ist bekannt für seine Vogelkliffs auf der Westseite, die hoch und senkrecht direkt aus der See aufsteigen. Hier lässt man sich auch heute noch wie eh und je zum Eiersammeln und Vogelfang abseilen.

Bei einem Bootsausflug rund um Skúvoys faszinierende Steilküsten, kann man nicht nur Vögel, sondern manchmal auch neugierige oder schlafende Seehunde sehen.

Eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es auf Skúvoy nicht. Gleiches gilt für die 2,6 km² große Insel Stóra Dimun.

13.6 Suðuroy

Suðuroy ist die südlichste Insel der Färöer. Trotz der abgeschiedenen Lage sind die Leute hier temperamentvoller und kontaktfreundlicher als anderswo auf den Färöern.

In Fámjin kann man fantastische Sonnenuntergänge erleben, an den Strand gehen oder in der Kirche, das Urbild der färöischen Flagge besichtigen.

In Hov wohnte nach den Volkssagen und der isländischen Färingersaga der erste Siedler auf Suðuroy. Das Dorf soll seinen Namen von dessen heidnischem Tempel, einem sog. "hov", haben. Durch die Lage in der breiten Mitte der Insel hatten die ersten Siedler einen weiten Blick über das Meer und konnten gut beobachten, was auf See vor sich ging.

Ausflüge und Aktivitäten:

* In Porkeri kann man eine schmucke Holzkirche von 1847 besichtigen.

* Sandvík bietet neben einem großen Sandstrand einen schönen Blick auf Litla Dimun, die kleinste eigenständige, aber unbewohnte Insel der Färöer (mit Ausnahme der Schafe ;-).

* Bei einem Angelausflug für Touristen mit einem schnellen Glasfiberboot in die Nähe von Lítla Dímun wird auch eine Seehundshöhle besucht.


15. Unterkunft und Essen

Die Hotels auf den Färöer haben einen mittleren bis sehr guten Standard. 4-Sterne-Hotels gibt es jedoch nur in Tórshavn. Eines davon ist das renommierte Hotel Føroyar etwas oberhalb der Stadt gelegen. Ein anderes bekanntes Hotel heißt Hafnia.

Ähnlich wie auf Grönland können Touristen auch in 2 Seemannsheimen übernachten.

Auf einigen Inseln gibt es nur Pensionen oder Jugendherbergen und Ferienwohnungen, deren gutes Preis-Leistungsverhältnis inzwischen nicht nur jugendliche Rucksackreisende zu schätzen wissen.

Auf den Färöern gibt es kein Gemeinland oder freies Ödland. Deshalb ist Camping nur auf offiziellen Campingplätzen erlaubt (oftmals nur Zelte, kein Camper!). Wegen des auch im Sommer unbeständigen Wetters ist es ratsam, eine stabile, wasser- und windfeste Campingausrüstung zu benutzen.

Raffinierte Fisch- und Lammgerichte bestimmen auf den Färöer die Speisekarte, dazu gibt es das sog. LexikonLeichtbier. Die Hotels und viele Restaurants schenken auch Alkohol aus.

Schaffner Offline



Beiträge: 2.180

21.09.2006 16:33
#5 RE: Dänemark Zitat · Antworten

:004:

Das sind ja perfekte ausführliche Berichte!

Da möchte ich doch mal meinen ganz herzlichsten Dank aussprechen!

Sag mal hättest du nicht mal so eine Beschreibung für Deutschland?

Bzw über eine schöne ecke von Deutschland?

Eine hab ich ja schon kennengelernt: Norddeich!

Lieben Gruß

Mig

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2006 17:03
#6 RE: Dänemark Zitat · Antworten

Hey da war ich auch schon, allerdings hat es mir dort nicht ganz so gut gefallen, wie an der Ostsee. Werde mal schauen was sich machen lässt, mit einem Deutschlandbericht.

Gruß
Dagmar

Ehendunamandu Offline




Beiträge: 16.090

27.09.2006 10:38
#7 RE: Dänemark Zitat · Antworten

Dem muss ich mich anschließen, ist ja wirklich supergenial beschrieben Dagmar. :004: und Dankeschööööön
Mal sehen ob ich auch jemals dorthin komme.
Ich weiß, man muss es einfach nur tun....

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2006 11:41
#8 RE: Dänemark Zitat · Antworten

Ja und Dänemark ist ja wirklich nicht soo weit weg.

Gruß
Dagmar

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