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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Reiseziele rund um den Globus
Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

18.09.2006 07:39
RE: Grenada Zitat · Antworten

Hallo zusammen

möchte euch hier ein paar Reiseziele näher bringen. Auf Grund meines Berufes mache ich viele Länderschulungen mit, die mir auch wirklich sehr viel Spaß machen. An diesen möchte ich euch hier einfach teilhaben lassen und werde diese hier reinkopieren. Für Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.Hier das erste Ziel: Grenada

Gruß
Dagmar

Lage und Größe
Grenada gehört zu einem großen Inselbogen zwischen dem Karibischen Meer und demAtlantischen Ozean, der sich von Mexiko bis nach Venezuela erstreckt. Man nennt diese
Inseln „Antillen“ oder auch „Westindische Inseln“ (weil Kolumbus bei ihrer Entdeckung irrtümlich glaubte, er sei in Indien angekommen). Es gibt vier große Inseln im Norden, den
Rest bezeichnet man als „Kleine Antillen“. Die teilt man wiederum ein in die „Inseln über dem Winde“ und die „Inseln unter dem Winde“. Im englischen und deutschen Sprachgebrauch gehört zu den „Inseln unter dem Winde“ (englisch “Windward Islands”) auch die Inselgruppe der Grenadinen, die sich auf zwei unabhängige Staaten verteilen: Der nördliche Teilder Grenadinen bildet einen Teil von St. Vincent und den Grenadinen, während der südliche Teil der Inselgruppe den Staat Grenada bildet, um den es hier geht. Der besteht aus drei Hauptinseln, von denen wiederum die größte ebenfalls den Namen Grenada trägt. (Die Grenader leben also im Staat Grenada und teilweise auf der Insel Grenada.)

Grenada liegt etwa 12 Grad nördlich des Äquators und nur 160 km nördlich des südamerikanischen Festlands.
Der Staat Grenada ist mit einer Gesamtfläche von 344 km²
etwas größer als Malta oder die Stadt Bremen und damit der viertkleinste Staat der Erde außerhalb Europas – aber den Grenadern ist er groß genug. Die mögen ihre Inselchen so, wie sie si nd.
Richtig kompliziert war das Umstellen der Uhr. Der Zeitunterschied zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt minus 6 Stunden. Das ist genau so wie beispielsweise auch bei der Ostküste der USA. Das heißt, dass ich die Uhr auf dem Flug von Deutschland nach Grenada um sechs Stunden zurückstellen muss. Total verwirrend finde ich ja, dass es im Sommer ganz anders ist, denn die Grenader stellen ihre Uhren im Sommer nicht um (wie wir das tun).
Deshalb müssen wir unsere Uhren im Sommer auf dem Flug nach Grenada auch nur fünf Stunden zurückstellen (und auf dem Rückflug auch nur fünf Stunden vor, es sei denn, es ist
inzwischen Herbst geworden…). Die Grenader leben irgendwie nicht nach der Uhr…

Regierung
Grenada ist seit 1974 unabhängig im “Commonwealth of Nations”. Staatsoberhaupt ist daher Königin Elisabeth II. Die wohnt natürlich nicht in Grenada, sondern hat hier einen Statthalter, den sogenannten Generalgouverneur. Und dann gibt’s noch einen Regierungschef, den nennt man hier Premierminister.
Ein paar Jahre nach der Unabhängigkeit gab es einen Staatsstreich. Da steckten die Kubaner dahinter. Die wollten, dass alle Grenader Kommunisten werden. Das ging aber irgendwie in die Hose. Die Nachbarinseln fanden das gar nicht gut, und da hat man mal schnell Onkel Sam zur Hilfe gerufen, und der hat ganz fix wieder für Ruhe im Karton gesorgt. Seitdem wird das Land demokratisch regiert und ist tooootal friedlich. Es heißt sogar, es sei eines der
sichersten und politisch stabilsten Länder der Region.

Gut zu wissen …
Englisch ist Amtssprache, doch die Einheimischen verständigen sich oft auch in einer englischen Kreolsprache oder in einem französisch-afrikanischen Kauderwelsch. Vornehm sagt man dazu «Patois» oder “Patwa”. „Mein lieber Gott!“ heißt da zum Beispiel “Bun jay!” (vom französischen «Bon Dieu!»). Man kann die Grenader schon beneiden, denn ihre Sprache scheint überhaupt keine Vergangenheit zu kennen. Die leben wirklich nur im Hier und Jetzt! Man muss allerdings schon genau hinhören, um alles zu verstehen, aber die Grenader sind geduldig im Umgang mit Leuten wie mir – nicht nur, wenn es um die Sprache geht. Irgendwie versteht man sich immer – notfalls mit Händen und Füßen.

Die offizielle Währung ist der ostkaribische Dollar (East-Caribbean Dollar, abgekürzt EC$ oder XCD). Der ist an den US-Dollar gekoppelt. Das heißt: wenn der eine raufgeht, geht der andere auch rauf. Für einen Euro erhält man etwa EC$ 3,40. Ein ostkaribischer Dollar ist also rund 30 Eurocent wert (Stand: Mitte 2006). Bezahlen kann man auf Grenada aber auch mit dem US-Dollar (USD).
Da 1 US-Dollar rund 3 ostkaribische Dollar wert ist, sollte
man gut darauf achten, welche Währung gemeint ist, wenn man nur das Dollarzeichen $ sieht!
Für Reiseschecks erhält man einen besseren Umtauschkurs als für Bargeld, auf Banken einen besseren als in Hotels. Die großen internationalen Kreditkarten (American Express,
MasterCard, Visa) werden von den meisten Hotels, Restaurants, Geschäften und Autovermietern angenommen. Ich empfehle meinen Kunden immer, für die ersten Tage ein paar US-Dollars mitzunehmen, weil doch nicht alle Hotels Euro tauschen. Auf alle Preise in den Hotels und Restaurants kommt noch eine Steuer in Höhe von 8% drauf und zusätzlich
meistens noch 10% “Service Charge” (Bedienungsgeld). Trinkgelder werden nicht unbedingt erwartet, aber man sieht sie doch gerne. Seid also nicht knauserig, wenn Euch jemand was Gutes getan hat und Ihr zufrieden wart.

Das Klima ist zwar tropisch, aber durch den Passatwind wirkt die Schwüle nicht so drückend. Da kann man es ganz gut aushalten. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 24 und 30 °C. Am niedrigsten sind sie zwischen November und Februar – aber immer noch so hoch, dass wir Europäer da allemal grün vor Neid werden. Die trockenste Jahreszeit sind die Monate von Januar bis Mai. Von Juni bis Dezember kann es auch mal regnen, aber ganz selten länger als eine Stunde am Stück. Dann regnet es meistens um so heftiger – und
anschließend lacht wieder die karibische Sonne vom blauen Himmel. In Grenada nennt man übrigens den Regen “Liquid Sunshine” („flüssigen Sonnenschein“), was den Nagel auf den
Kopf trifft. In der Hügellandschaft der Inseln gibt es natürlich auch Klimaunterschiede zwischen den verschiedenen Höhen. Da kann eine kleine Bergwanderung also durchaus für
Abkühlung sorgen. Grenada ist also ein Ganzjahresziel.

Weil Grenada insgesamt „unter dem Winde“ liegt, also am Rand des klassischen Hurrikangürtels, ist das Land zum Glück nur sehr selten von den Auswirkungen tropischer Stürme betroffen und noch seltener von echten Hurrikanen. Zuletzt wurde Grenada im September 2004 von Hurrikan „Ivan“ heimgesucht, der ziemlich gewütet hat. Die Schäden hat man aber in der Zwischenzeit größtenteils behoben, und man hat diese Gelegenheit auch an vielen Stellen genutzt für Verbesserungen und Erneuerungen. Die Grenader verstehen es
eben, selbst einer Naturkatastrophe noch etwas Gutes abzugewinnen!

Der Witterung entsprechend kann man allgemein leichte, helle Baumwollkleidung empfehlen, wie sie die Einheimischen auch tragen. Badeanzüge, Miniröcke und Hot Pants werden auf den Straßen allerdings nicht gern gesehen. So was gehört an den Strand – das sollte man auch als Urlaubsgast (!) respektieren. Und in Kirchen sollte man – wie überall auf der Welt – sowieso Beine und Schultern bedeckt halten und als Mann: Hut runter! Am Strand ist übrigens „volle Montur“ Vorschrift – Damen müssen Badeanzüge oder Bikinis bitteschön komplett mit Oberteil tragen. Am Abend wird in einigen der vornehmeren Hotels dann etwas elegantere Kleidung erwartet. Das bedeutet zwar für die Herren der Schöpfung, dass sie lange Hosen tragen sollten, aber Sakko und Krawatte können sie trotzdem zu Hause lassen. Das gilt auch für Abendkleider bei den Damen.

Die Stromspannung beträgt in Grenada, wie auch in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern, 220 Volt (Wechselstrom, 50 Hz, wie die Fachleute sagen). Die
Steckdosen sehen aber etwas anders aus. Die stammen nämlich noch aus der Kolonialzeit und sehen deshalb wie die britischen Steckdosen aus – für Stecker mit drei Stiften. Es sind also Adapter erforderlich. Am besten legt man sich schon zu Hause einen Satz „Reisestecker“ zu, damit man gerüstet ist.

Das Telefonieren ist auch ganz einfach: Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und Schweiz für Gespräche nach Grenada ist: +1-473 (für das Plus wählt man zum Beispiel in
Deutschland eine Doppelnull), gefolgt von der siebenstelligen Teilnehmerrufnummer. Für Gespräche aus dem Urlaub nach Hause (oder sonstwohin) gibt es genügend Münz- und Kartentelefone auf den Hauptinseln. Telefonkarten kann man in den Agenturen der Telefongesellschaft Cable & Wireless und auch auf den Fremdenverkehrsämtern kaufen. Von den meisten Hotels ist eine Direktwahl ins Ausland möglich. In vielen gibt es sogar Faxmöglichkeiten und Zugang zum Internet. Wer beruflich auf solche Möglichkeiten angewiesen ist, der sollte sich vorher beim Hotel genau erkundigen, ob sie dort zur Verfügung stehen.
Nicht alle deutschen Mobiltelefone sind hier zu gebrauchen, denn die Netzbetreiber in Grenada arbeiten weitgehend noch nach dem veralteten (analogen) amerikanischen
Netzstandard AMPS. Die Mobilfunknetzbetreiber von Grenada – C&W, Cingular und Digicel – decken mit ihren Netzen außerdem auch nur einen Teil des Landes und der Gewässer zwischen den Inseln ab. Deshalb muss man sich also unbedingt im Vorfeld einer Reise zum Beispiel direkt beim Netzbetreiber in Deutschland über die Verfügbarkeit von Mobilfunk am
Urlaubsort informieren, damit man keine unangenehme Überraschung erlebt.
Die Post heißt hier “Grenada Postal Corporation” (GPC) und hat ihren Hauptsitz in der Lagoon Road am Hafen von St. George’s. Es gibt aber auch jede Menge Postfilialen in allen
Städten und Dörfern, die meistens in kleinen Holzbuden untergebracht sind. Hier treffen sich auch viele Einheimische und lesen sich gegenseitig ihre Post vor. Tolle Beschäftigung, was? Kurierdienste wie z.B. UPS, DHL oder FedEx haben ebenfalls Niederlassungen in Grenada.
Zum Fernsehen kommt hoffentlich keiner nach Grenada. Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass es im Land drei Fernseh- und acht Rundfunksender gibt sowie ein paar
Kabelbetreiber. Viele Hotels verfügen über Satellitenempfang und bieten ihren Gästen auf diese Weise auch ausländische Fernsehprogramme.

Mit der medizinischen Versorgung sieht es in Grenada sehr gut aus. Natürlich hoffen wir alle, dass wir im Urlaub nicht krank werden oder uns verletzen, aber für den Fall der Fälle gibt es ein allgemeines Krankenhaus in St. George’s (Tel. 440-2051), ein kleineres in Mirabeau (St. Andrews) an der Ostküste (Tel. 442-7251) und das Princess Royal Hospital in Belair auf der Insel Carriacou (Tel. 443-7400), medizinische Zentren auf Grenada in Tanteen (Tel. 440-7780) und St. Paul’s (Tel. 440-6173) sowie kleinere Kliniken auf Carriacou in Hillsborough (Tel. 443-9198) und Windward (Tel.443-6415). Auf Petite Martinique gibt es eine kleine Arztpraxis, die einmal pro Woche von einem Amtsarzt von Carriacou besetzt wird. Im ganzen Land sind Ärzte verschiedener Fachrichtungen vertreten. Ein Besuch beim Onkel Doktor kostet rund EC$ 80 (ca. € 24). Ich erinnere immer an die Auslandskrankenversicherung, denn die ist sehr wichtig, wenn man sich mal behandeln lassen muss.
Der telefonische Notruf in Grenada ist – wie in den USA – 911. Auch den sollte man sich gut merken.
Die hygienischen Verhältnisse in Grenada sind ebenfalls sehr gut. Das Leitungswasser kann man bedenkenlos trinken. Fleisch und Meeresfrüchte, Obst und Gemüse, Milch und
Milchprodukte lassen sich sorglos genießen. Die gefürchtete „Rache Montezumas“ trifft zwar hin und wieder Touristen, aber ihre Ursache ist nicht etwa mangelnde Hygiene – unser
Magen muss sich einfach erst mal an die fremde Kost gewöhnen. Impfungen sind für Reisen nach Grenada nicht vorgeschrieben, außer wenn man sich weniger als eine Woche vor der Einreise in einem Gelbfieberinfektionsgebiet aufgehalten hat.

Worauf man dennoch achten sollte …
Selbst bei bedecktem Himmel brennen die UV-Strahlen der Sonne durch die Wolkendecke und können einen üblen Sonnenbrand verursachen – besonders in den ersten Urlaubstagen. Ein wirksamer Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor ist deshalb ganz besonders wichtig: Creme, Hüte und T-Shirts, die die Schultern gut bedecken!
Das gleiche gilt für Insektenschutz: besonders in den Morgen- und Abendstunden läuft man Gefahr, von Mücken und Sandfliegen gepiekst zu werden. Deshalb empfehlen sich
Abwehrmittel zum Auftragen auf die Haut und Räucherspiralen für geschlossene Räume. Die Insekten in Grenada sind aber vor allem lästig – gefährliche Krankheiten übertragen sie nicht.
Sehr schmerzhaft kann es werden, wenn man auf einen Seeigel tritt, auch wenn das zum Glück ziemlich selten vorkommt. Um die langen schwarzen Stacheln zu entfernen, sollte man
flüssiges Kerzenwachs auftragen, härten lassen und dann abziehen. Wenn sich die Stacheln unter der Haut befinden: auf keinen Fall rausziehen – sie lösen sich von selbst auf.

Am Strand sieht man häufig Machineelbäume. Die spenden angenehmen Schatten, aber ihre Früchte sehen Äpfeln dummerweise zum Verwechseln ähnlich. Diese Früchte sind leider überhaupt nicht essbar, sondern enthalten sogar ein Gift, das schweren Hautausschlag verursacht. Also Vorsicht – fragt erst mal einen, der sich auskennt, bevor ihr irgendwo
reinbeißt!
Und schließlich sind auch die Kokospalmen nicht zu unterschätzen, wenn man darunter Schatten sucht. Beim Aufeinandertreffen einer reifen Kokosnuss, die aus Palmenhöhe auf die eigene Nuss fällt, zieht letztere meist den kürzeren. Das heißt im Klartext: von der Kokosnuss kriegt man einen dickeren Brummschädel als vom grenadischen Rum!

Der Staat Grenada besteht den drei Hauptinseln Grenada, Carriacou und Petite Martinique und einer ganzen Reihe kleinerer Inseln, deren Namen man sich aber nicht unbedingt
merken muss. Da die Inseln auf der Grenze zwischen den beiden Meeren liegen, besitzen alle logischerweise eine Karibikküste (im Westen) und eine Atlantikküste (im Osten). Die Hauptattraktion ist fast immer die Natur, aber auf den beiden größten Inseln gibt es neben der tollen Landschaft auch ein paar historische Gebäude, Festungsanlagen und Museen zu sehen. In einigen der Bauten sind heutzutage Pensionen oder Restaurants untergebracht – da schlägt man zwei Moskitos mit einer Klappe.

Grenada
(Aussprache: gre-NÄJ-da) ist bei weitem die größte der drei Hauptinseln:
18 km breit und etwa doppelt so lang.
Die höchste Erhebung der Insel (und des Landes) ist der Mount St. Catherine mit 840 Metern – also gerade mal so hoch wie ein deutsches Mittelgebirge. Man muss also kein Bergsteiger sein, um dort raufzuklettern, aber er gibt ein hübsches Ausflugsziel her für alle, die nicht nur in der Hängematte liegen wollen. Die Vulkanlandschaft mit ihren Bergen, Kraterseen und Wasserfällen ist ziemlich
abwechslungsreich, mit vielen Tieren und Pflanzen, die man sonst eher selten sieht. In den mittleren Höhenlagen geht es durch Regenwald, in den Niederungen durch Trockenwald, und entlang der Küste findet man Mangroven. Wie ein breiter Saum liegen die Sandstrände um die Insel, die außerdem von wunderschönen Korallenriffen umrahmt wird. Sie ist in sechs Verwaltungsbezirke unterteilt, eine Art Kreise, wie wir in Deutschland sagen würden, nur dass die hier “parishes” genannt werden. (Einen siebten Bezirk bilden die übrigen Inseln.)

Im Südwesten der Insel Grenada (das ist unten links auf der Karte) liegt auch die Hauptstadt St. George’s mit ihrer hufeisenförmigen natürlichen Hafenbucht, der Carénage. In dieser Stadt, in der rund ein Drittel der Bevölkerung des Landes lebt, kann man hübsche, bunte britisch-französische Kolonialarchitektur bewundern. Die Stadt gehört zum Bezirk St. George. Ganz in der Nähe findet man herrliche Sandstrände, und das Wetter ist das ganze Jahr über
sehr angenehm.
St. David im Südwesten besitzt eine Küste mit kleinen Buchten, größtenteils mit winzigen Sandstränden. Sie eignen sich prima für ein kleines Picknick am Meer. Ansonsten herrscht hier die Landwirtschaft vor: Kakao, Bananen, Muskat und andere Gewürze werden hier ebenso angebaut wie Zuckerrohr.
St. Andrew besitzt unter allen Bezirken die längste Küste. In diesem Bezirk werden aber auch die meisten landwirtschaftlichen Exportgüter produziert. Die Stadt Grenville wurde von den Franzosen früher «La Baye» genannt, aber heute hat sie den Spitznamen “Rainbow City”
– „Regenbogenstadt“.

St. Patrick ist der nördlichste Bezirk der Insel. Hier findet man einige tolle alte Herrenhäuser aus der Kolonialzeit, teils im Original, teils mit viel Liebe restauriert. Die Hauptstadt Sauteurs (französisch für „Springer“) erhielt ihren Namen, weil sich hier die Kariben auf der Flucht vor den französischen Eroberern vom Fels stürzten.
St. Mark ist der kleinste Bezirk der Insel. Die meisten seiner Einwohner leben entweder vom Fischfang oder arbeiten auf Gutshöfen. Vom Gipfel des Mount St. Catherine, der in diesem Bezirk liegt, kann man die gesamte Insel überblicken. Die heißen Quellen an den Hängen erinnern an den vulkanischen Ursprung des Berges.

Zu St. John an der Westküste (also der Karibikküste) gehört auch Gouyave, die „Stadt, die niemals schläft“ (und Ihr habt gedacht, das sei New York?!). Veranstaltungshöhepunkt sind
hier jedes Jahr die Petrifeiern. Vor dem großen Straßenfest werden Boote und Netze gesegnet, und dann wird bis tief in die Nacht mit Gesang, Tanz und Steelband-Musik gefeiert.
Darin sind die Grenader richtig gut!
Am “Fish Friday” grillen die Einheimischen in Gouyave Fische
am Straßenrand. Jeden Freitag werden dazu zwei Straßen
gesperrt, es werden Verkaufsstände aufgebaut, und an jedem
Stand wird eine Fischspezialität verkauft. Natürlich darf das Carib-Bier nicht fehlen, und auch für den Nachtisch wie
Süßigkeiten und Eiskrem ist gesorgt. Der Spaß beginnt gegen
19 Uhr und kann sich bis in die Morgenstunden ziehen – ein
Muss für jeden Grenader und inzwischen auch eine beliebte
Attraktion bei Touristen, die sich gern unters Volk mischen.
Gouyave liegt ca. 1 Std. Fahrt von St. George entfernt. Es
werden auch Touren dorthin angeboten, z.B. von Sunsation
Tours.

Carriacou
(Aussprache: kärria-KUH) liegt rund 35 km nördlich von Grenada. Der Name bedeutet „Riffinsel“ oder „Riffland“ in der Sprache der Kariben. Das kommt von dem rund 10 km langen
Korallenriff an der Ostseite der Insel.
Die zweitgrößte Insel des Landes ist etwa 13 km lang und mit der Fähre von St. George’s aus gut zu erreichen. Auf Carriacou haben viele der Insulaner schottische Vorfahren, aber hier sind auch die afrikanischen Traditionen des Landes – etwa die der Trommler und des Ahnenkults – noch viel lebendiger als auf Grenada selbst. Da hat man bei der Überfahrt von Grenada fast den Eindruck, dreißig Jahre in die Vergangenheit zu reisen. Das Gelände ist hügelig, aber längst nicht so gebirgig wie auf Grenada. Daher eignet sich
Carriacou auch für durchschnittlich trainierte Urlauber (wie mich) gut zum Wandern und Radfahren. Daneben besitzt Carriacou auch feine Sandstrände und ganz natürliche Buchten. Außerdem genießt man eine herrliche Aussicht auf die nördlichen Grenadinen. Von hier aus starten deshalb auch die meisten Touren durch dieses sagenhafte Segel- und Tauchparadies.

Ein aktiver Unterwasservulkan in der Nähe der Insel,
genannt “Kick ’em Jenny”, erinnert an die vulkanische
Entstehung des Archipels und sorgt für einige
ungewöhnliche Erscheinungen an der Wasseroberfläche,
die man beim Vorbeifahren gut erkennt. Da brodelt es noch
ganz schön – aber gefährlich ist es nicht.
Petite Martinique
(Aussprache: pö-TIET marti-NIEK) ist mit rund zwei Quadratkilometern Fläche die kleinste der drei Hauptinseln. Der Name bedeutet schlicht „Klein-Martinique“ (zur Unterscheidung vom weiter nördlich gelegenen „großen“ Martinique, das zu Frankreich gehört).
Petite Martinique liegt rund 4 km (oder 20 Bootsminuten) nordöstlich von Carriacou und besteht eigentlich nur aus der Spitze eines Vulkankegels, die aus dem Wasser ragt. Auf der
gesamten Insel grasen Schafe und Ziegen gemütlich vor sich hin und scheren sich (kleiner Kalauer) um nichts. Weil es hier keine natürlichen Wasserquellen im Boden gibt, besitzt jedes Haus einen Wassertank, um Regen aufzufangen.

Das ist richtig romantisch, wirklich wie in alten Zeiten! Früher lebten die Einwohner hauptsächlich vom Fischfang, vom Handel mit den Nachbarinseln und auch vom Schmuggel.
Auch heute wird auch noch gefischt, und außerdem baut und repariert man hier Boote und Schiffe. Die Strände an der Leeseite der Insel sind erste Sahne, aber die touristische
Erschließung von Petite Martinique hat erst begonnen. So ist das „kleine Martinique“ ein richtiges Kleinod unter den Karibikinseln!

Andere Inseln
Außer den drei Hauptinseln ist nur noch die Isle de Rhonde bewohnt. Sie liegt rund 14 km nordöstlich der Insel Grenada. Hog Island und Caliviny liegen südlich, ebenso wie Glover,
eine ehemalige norwegische Walfangstation, deren Ruinen noch zu sehen sind. Im Norden von Grenada gibt es noch eine ganze Reihe kleinerer Eilande und Inselgrüppchen, zum Beispiel die Sister Islands und die Marquis Islands, die Rose Rocks und die Bonaparte Rocks, Les Tantes, White Island und Green Island, Large, Frigate, Diamond, Saline und Sandy Island, Sugar Loaf und Isle de Caille.

Auch Grenada wurde von Kolumbus „entdeckt“ – jedenfalls aus Sicht der Europäer. Die Kariben wussten schon früher, dass es die Insel gab, aber die waren vollauf damit beschäftigt,
sich gegenseitig aufzufressen. Als Kolumbus die Insel (die er übrigens nach einem Blick in den Kalender Concepción [„Empfängnis“] taufte) auf seiner dritten Reise in die Neue Welt sichtete, traute sich deshalb niemand so richtig an Land. Man wollte ja nicht unbedingt auf der Speisekarte der Kariben landen (die hätten dann bald herausgefunden, dass Seefahrer ziemlich zäh sind). Erst viel später packten ein paar Franzosen ihren ganzen Mut und eine Handvoll Wummen zusammen und wagten sich auf die Insel. Die Indianer stürzten sich daraufhin ziemlich kopflos kopfüber von den Klippen – diese Stelle im Norden Grenadas heißt deshalb noch heute „Springerhügel“. Die Herrschaft über das kleine Inselreich wechselte danach noch ein paarmal in schönster Ping-Pong-Manier zwischen Franzosen und Briten, bis
Grenada 1783 endgültig an Großbritannien fiel. Das französische Erbe lebt aber in vielen der Ortsnamen und in der Sprache noch fort.
Der Staat hat heute rund 100.000 Einwohner, von denen 90 Prozent auf der Insel Grenada leben, rund 9.000 auf Carriacou und 600 auf Petite Martinique. Etwa drei Viertel der Bevölkerung sind schwarzafrikanischer Abstammung, der Rest ist hauptsächlich europäischer oder indischer Herkunft.

Fast alle Grenader sind Christen: gut zur Hälfte römisch-katholisch, der Rest gehört protestantischen Kirchen an (Anglikaner, Methodisten, Adventisten). Die Kirche ist ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Die Frauen ziehen sich feine Kleider und schicke Hüte zum Gottesdienst an. Selbstverständlich freut es die Einheimischen, wenn auch Urlaubsgäste die bis zu 200 Jahre alten Kirchen und die Gottesdienste besuchen. Das ist sicherlich ein
außergewöhnliches Erlebnis, denn hier geht es in der Kirche rund – es wird viel geklatscht und gesungen!
Viele der Feste, die man bei hier feiert, haben auch einen religiösen Ursprung, wurden aber von anderen Kulturen zusätzlich beeinflusst. Der Karneval beispielsweise, der wie in Deutschland als ausgelassene Feier vor Beginn der österlichen Fastenzeit begann, bot den Sklaven früher auch eine Möglichkeit, mal „Luft abzulassen“, und diese Tradition lebt noch heute in den Feiern am frühen Morgen des Rosenmontags fort.
Die Sitten und Gebräuche haben sich aus der bunten Vielfalt der verschiedenen Bevölkerungsgruppen entwickelt. Der afrikanische Einfluss zeigt sich zum Beispiel in den Tänzen und in der Musik, bei denen der Rhythmus der Trommeln die Hauptrolle spielt. Die Negersklaven, denen das Trommeln verboten war, erfanden Geschichten, die von Generation zu Generation weitererzählt wurden und noch heute in der Überlieferung fortleben. Eine ähnliche Tradition ist das Extemporieren, bei dem Sänger aus dem Stegreif zu einer
Standardmelodie neue Texte erfinden. Aufgrund seiner afrikanischen Wurzeln ist der Calypso-Gesang (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Modetanz) auch die typische Musikrichtung der Einheimischen. Musik ist in Grenada einfach allgegenwärtig: sie tönt aus Radios, aus den Läden, aus den Autos – ob Calypso, Reggae oder Soca. In den Hotels sorgen Steelbands und Limbotänzer für abendliche Unterhaltung. Und sonntags wird natürlich auch in der Kirche aus vollem Hals mitgesungen. Es liegt den Grenadern einfach im Blut!

Alles in allem sind sie ein gemütliches Völkchen, das sich selten aus der Ruhe bringen lässt.
Sie lassen sich nicht hetzen – das ist in diesem Klima ja auch ganz und gar ungesund. Im Englisch der Karibik gibt es ein eigenes Wort für das entspannte Herumhängen und
Tratschen: “Liming”. Dazu gibt es sogar eigene “Liming Spots”: vor den bunten Holzhäuschen, auf Brettern oder Stühlen am Straßenrand. Und hier sind es – man höre und staune – die Männer und nicht die Frauen, die diesem „Volkssport“ am liebsten nachgehen!
Europäern fällt es – besonders in den ersten Urlaubstagen – nicht immer leicht, sich an das stressfreie Leben zu gewöhnen. Da hilft nur eines: entspannen, zurücklehnen, abwarten und Punsch trinken. Man sollte die Uhr (auch wenn man sie auf die richtige Zeit umgestellt hat)
einfach mal in der Tasche lassen und daran denken, weshalb man Urlaub macht: zur Erholung!

Zahlreiche Fluggesellschaften bieten Verbindungen nach Grenada an. Von Frankfurt am Main (FRA) kann man ab November ganzjährig einmal pro Woche mit Condor (DE) direkt
nach Grenada (GND) und auch wieder zurück fliegen. Die Flugzeit beträgt jeweils rund elf Stunden. Mit British Airways (BA) geht es zweimal wöchentlich von Deutschland über London Gatwick (LGW) nach Grenada.
US-Fluggesellschaften wie American Airlines (AA) oder US Airways (US) fliegen natürlich aus den USA, teilweise auch über Puerto Rico. Daneben findet man eine Reihe von Flügen
zwischen den verschiedenen Antilleninseln mit kleineren nationalen oder regionalen Fluggesellschaften, z.B. Air Jamaica, BWIA, Caribbean Star oder LIAT.
Internationale Flüge mit großen Verkehrsflugzeugen landen auf dem Point Salines International Airport (GND), der nur wenige Kilometer von St. George’s entfernt liegt. Der
Flughafen ist täglich von 5 bis 23 Uhr geöffnet.
Von Point Salines aus kann man zum kleinen Lauriston International Airport (CRU) auf Carriacou weiterfliegen. Der wird von SVG Air auch direkt von St. Vincent (der Hauptinsel des nördlichen Nachbarstaates) und von TIA aus Barbados angeflogen. Drum heißt er auch „international“. Ansonsten landen hier kleine Maschinen aus Grenada auf einer Landebahn, die von einer Straße gekreuzt wird. Wenn Flugzeuge landen, müssen die Autos eben mal kurz warten. Und abends schalten die Taxifahrer ihre Scheinwerfer ein, damit die Flugzeuge die Piste besser finden!
Gäste, die Grenada mit dem Flugzeug verlassen, müssen eine Ausreisesteuer von EC$ 50 (ca. € 15) am Flughafen in bar löhnen (ausgenommen die Fluggäste von Condor – bei denen
war sie schon im Ticketpreis drin). Kinder zwischen dem vollendeten 5. und 12. Lebensjahr zahlen die Hälfte, ganz junges Gemüse ist von der Steuer befreit. Reisende ab 5 Jahren, die von Carriacou nach Grenada fliegen, müssen eine Sicherheitsgebühr von EC$ 10 (ca. € 3)zahlen.

Eine ganze Menge Kreuzfahrtlinien laufen entweder den Hafen von St. George’s auf Grenada oder den Hafen von Hillsborough auf Carriacou an. Der Hafen von St. George’s besitzt seit Ende 2004 zwei Terminals. Bis zu zwei Kreuzfahrtschiffe können an dem neuen Melville Street Cruise Terminal anlegen und noch ein weiteres Schiff am Nordende des Kais. Draußen im Hafen können noch einmal vier Kreuzfahrtschiffe ankern, die ihre Passagiere in Booten an Land bringen.
Kreuzfahrtgäste, die am Terminal in der Melville Street ihr Schiff verlassen, werden durch das neue Einkaufszentrum, die Esplanade Shopping Mall, geschleust und erreichen auf diesem
Weg gleich die Innenstadt von St. George’s. Andere Passagiere gehen an der Carénage an Land, wo sie ebenfalls Geschäfte und Restaurants finden. So verteilen sich die
Kreuzfahrtgäste recht schnell über die Stadt und lassen selten große Menschenaufläufe entstehen.
Wer keinen festprogrammierten Landausflug gebucht hat, kann sich an diesen Stellen Taxen nehmen und die Insel auf eigene
Faust erkunden. Die National Taxi Association bietet Kreuzfahrtpassagieren auch feste Ausflugsprogramme und Inselrundfahrten an. Mit dem Wassertaxi kann man sich auf Wunsch schnurstracks zum Strand von Grand Anse bringen lassen. Das macht riesigen Spaß und ist überhaupt nicht teuer. Außerdem spart man natürlich Zeit, weil es viel schneller geht als über Land!
Im Cruise Welcome Centre erhalten alle Kreuzfahrtgäste
Auskünfte und Hilfe. Hier können auch Verkehrsmittel
organisiert werden, seien es Minibusse, Mietwagen, Motorroller oder Fahrräder.

Wer mit einer eigenen Yacht einreist, hat die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Häfen, in denen die Zoll- und Einreiseformalitäten erledigt werden können. Ein bisschen Bürokratie muss auch auf Grenada sein. Ankommende Yacht en sollten an der Steuerbordrahe des Großmasts die gelbe Q-Flagge und die Gastlandflagge von Grenada hissen.
Nähere Informationen erhält man von der Marine & Yachting Association (MAYAG)

Für Yachten werden, je nach Schiffslänge, Gebühren zwischen EC$ 50 bis 150 (ca. € 15–45) fällig. Kreuzfahrtpassagiere zahlen eine Besuchersteuer in Höhe von US-$ 3 (ca. € 2,50) pro Person. Und Gäste, die mit dem Flugzeug ankommen und Grenada auf dem Seewege verlassen, müssen eine Einschiffungssteuer von EC$ 1 (ca. € 0,30) beim Einwanderungsamt abdrücken.

Die Einreisebedingungen für Grenada sind für die meisten Urlauber denkbar einfach: Für die Einreise müssen alle Besucher nachweisen, dass sie eine Rück- oder Weiterreise gebucht haben. Dazu reicht es aus, wenn sie beispielsweise einen Rückflugschein oder eine Fahrkarte für eine Kreuzfahrt vorlegen. Als Bürger der EU, der Schweiz und bestimmter
anderer Länder braucht man außerdem einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist. Kinder, die noch keinen eigenen Reisepass besitzen, müssen im Reisepass
eines begleitenden Elternteils eingetragen sein. Weitere Informationen erteilt die grenadische Botschaft in Brüssel unter der Rufnummer +322 2237303.
Zollfrei einführen darf man außer dem persönlichen Reisebedarf einen Liter Wein oder Branntwein, 226 Gramm Tabak oder 50 Zigarren oder 200 Zigaretten. Für Bares gibt es keine Begrenzung. Wegen der Gefahr, dass Krankheiten ins Land eingeschleppt werden könnten, darf man allerdings keine frischen Lebensmittel mitbringen. Und selbstverständlich ist es streng verboten, Waffen, Munition und Betäubungsmittel mitzubringen!
Schiffsführer, die mit einer eigenen Yacht nach Grenada kommen, müssen ein paar besondere Bestimmungen beachten. So müssen sie beispielsweise Passagierlisten in dreifacher Ausführung sowie Ausweispapiere und Einwanderungskarten für
alle an Land gehenden Passagiere und Mannschaften vorlegen, Erklärungen zum Schiff, zur Ladung und zur Gesundheit abgeben und die Abfertigung im letzten Hafen nachweisen. Auf
der Insel Grenada kann die Einwanderungs- und Zollabfertigung an fünf verschiedenen Stellen (St. George’s, L’Anse aux Épines, Prickly Bay, St. David’s Bay und Grenville), auf Carriacou in Hillsborough vorgenommen werden. Die entsprechenden Büros sind normalerweise montags bis donnerstags von 08:00 bis 11:45 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr geöffnet, am Freitagnachmittag eine Stunde länger und an Wochenenden nur von 09:00 bis 13:00 Uhr. Für Yachten sind, je nach Schiffslänge, Gebühren zwischen EC$ 50 bis 150
(ca. € 15–45) zu entrichten.

[ Editiert von Robruchsal am 18.09.06 7:41 ]

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

18.09.2006 07:48
#2 RE: Grenada Zitat · Antworten

Tauchen
Die Gewässer um die beiden großen Inseln Grenada und Carriacou bieten ausgezeichnete und abwechslungsreiche Tauchgründe bis zum Abwinken. Die Tauchplätze liegen bis zu
50 Meter tief, und die Sichtweite liegt zwischen 9 und 30 Metern. Insgesamt gibt es rund um die Südspitze Grenadas etwa dreißig namentlich benannte Tauchplätze.
Ein echtes Juwel für jeden Wracktaucher ist das italienische Kreuzfahrtschiff Bianca C, das hier 1961 nach einem Brand im Hafen gesunken ist. Man nennt es auch die „Titanic der
Karibik“. Es ist mit 183 Metern Länge das größte Wrack der Karibik und schlummert jetzt friedlich in 30 bis 55 Metern Tiefe. Andere berühmte Schiffswracks in diesem Gebiet sind die Shakem, die Buccaneer und die San Juan. Das jüngste Wrack – vor Carriacou – ist die über 30 Meter lange West Sider, die für geübte Taucher leicht zugänglich ist. Alles in allem liegen ein Dutzend Schiffswracks vor der Südküste Grenadas herum, zum Teil nur rund 20 Minuten vom Strand von Grand Anse entfernt. Bequemer geht’s eigentlich nicht!

Beim Tauchen begegnet man hier häufig anderen neugierigen Meeresbewohnern, die in den untergegangenen Schiffen ein neues Zuhause gefunden haben: Stachelrochen, Riffbarschen, Papageienfischen oder auch Schildkröten.
Carriacou, die „Riffinsel“, ist für ihre herrlichen Korallengärten berühmt und für die vielen Weichkorallen und Kleintiere (wie z.B. Seepferdchen), die dort leben. In den Riffen tummeln sich auch Krabben und Kraken.

Auf den beiden größten Inseln gibt es jeweils eine deutsche Tauchbasis, nämlich Aquanauts (www.AquanautsGrenada.com) auf Grenada und Carriacou Silver Diving (www.ScubaMax.com) auf Carriacou. Deutsche Tauchschulen gibt es auf Grenada außerdem am Calabash Hotel und am Spice Island Beach Resort. Ein Tauchgang – einschließlich Flasche, Bleigewichten,
Bootsausfahrt und Führer – kostet zwischen US-$ 35 und 40 (das sind ca. € 28–32), ein nächtlicher Tauchgang rund US-$ 55 (ca. € 44).
Der Naturschutz wird in Grenada sehr ernstgenommen. Das Mitnehmen von Pflanzen oder Tieren aus Grenada sowie das Abbrechen und Mitnehmen von Korallen ist selbstverständlich verboten. Deren Einfuhr ist in Deutschland – ebenso wie alle Produkte aus gefährdeten Tier- und Pflanzenarten – ohnehin verboten. Das gilt auch für Korallen, die man am Strand gefunden hat und für Sand, der Korallenstücke enthält!

Schnorcheln
Wer nicht tauchen kann, darf oder möchte, sollte sich wenigstens als Schnorchler einen Eindruck von der farbenprächtigen Unterwasserwelt verschaffen. Damit hab ich selbst auch angefangen. Die Ausrüstung wird von vielen Hotels den Gästen kostenlos zur Verfügung gestellt. Das gleiche gilt für Bootsausflüge, bei denen „Schnorchelpausen“ vorgesehen sind. Organisierte Schnorchelausflüge bietet zum Beispiel Aquanauts Snorkel Grenada (www.SnorkelGrenada.com). Wer Lust hat, kann dabei sogar mal probeweise mit Geräten
tauchen und testen, ob ihm auch der Tauchsport Spaß macht. Die Schnorchelausflüge zum Marine Park und anderen Stellen beginnen jeden Tag um 13:30 Uhr am Strand von Grand
Anse. Ein Ausflug zu einem einzelnen Schnorchelplatz kostet US-$ 30 (rund € 24) für einen Erwachsenen und US-$ 20 (ca. € 16) für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr. Es gibt
aber auch kombinierte Ausflüge zu mehreren Schnorchelplätzen.

Grenada bietet sich natürlich für jede Art von Wassersport an. Die Sportgeräte werden in den meisten strandnahen Hotels und Resorts, aber auch von eigenständigen Unternehmen zur
Miete angeboten. In einigen Hotels können Geräte für nichtmotorisierten Wassersport von den Gästen sogar gratis genutzt werden.

Kajak und Kanu
Veranstalter wie Spice Kayaking & Eco Tours (www.SpiceKayaking.com) bieten Ausflüge mit Kajaks und Tretbooten zu abgelegenen Buchten oder einsamen, unbewohnten Inselchen an. Seit einiger Zeit werden Kanutouren in den Mangrovenbuchten der Südküste von Grenada durchgeführt (von Wildlife Expeditions International), die sich auch hervorragend für die Vogelbeobachtung eignen.

River Tubing
Wassersport kann man aber nicht nur im Meer betreiben, sondern auch im Süßwasser. Die neueste Flusssportart ist das “River Tubing”, bei dem sich die Teilnehmer in den Schläuchen (“tubes”) großer Autoreifen von der Strömung treiben lassen. Eine Dreiviertelstunde mit dem Auto von St. George’s entfernt findet man dazu den Balthazar River. Die Teilnehmer am Tubing-Ausflug erhalten vorher ausführliche Sicherheitshinweise und Schwimmwesten von einem erfahrenen Führer, bevor sie sich unter seiner Anleitung in die Fluten stürzen. Am Ende kann man dann noch „schlauchlos“ in einen natürlichen Pool aus kristallklarem Wasser eintauchen!

Segeln
Grenada ist als ausgezeichnetes Segelrevier bekannt, in dem man das ganze Jahr über gute Windverhältnisse vorfindet und sicher ankern kann. Carriacou dient vielen Hobbyseglern als
Ausgangspunkt für einen längeren Törn durch die Inselwelt der Grenadinen. Dementsprechend gibt es hier viele Unternehmen, die Segelboote mit und ohne Mannschaft oder Mitfahrgelegenheiten anbieten. Ausflugsveranstalter vor Ort bieten auch kurze Kreuzfahrten auf Segelbooten an, zum Beispiel Tagesfahrten oder Fahrten zum Sonnenuntergang und in den Abend hinein. Und wer Lust aufs ausgelassene Feiern hat, kann sich auch einer Party-Kreuzfahrt an Bord der Rhum Runner anschließen – hier gibt es natürlich reichlich Rum an Bord!
In Grenada kann man aber auch segeln lernen und Kurse absolvieren, für die man am Ende, wenn man sie bestanden hat, den international anerkannten Segelschein der American
Sailing Association (ASA) erhält.
Wer mit der eigenen Yacht nach Grenada kommt, sollte sich mal die Hinweise auf der Website www.GrenadaGrenadines.com/marina.html anschauen. Grenada bietet zahlreiche Liegeplätze und Ankermöglichkeiten und auch immer mehr Trockendocks und Werkstätten für kleinere Reparaturen am Schiff. Yachten sollten nicht in der Grand Anse Bay oder in der Carénage von Grenada und auch nicht in der Nähe der Austernbänke von Carriacou ankern.
Außerdem ist es verboten, näher als 200 Meter vor irgendeinem Strand auf einer der drei Hauptinseln vor Anker zu gehen. Schließlich sollen ja auch die badenden Gäste dort ihren Urlaub genießen können.

In Grenada werden auch eine ganze Reihe von egelwettbewerben ausgetragen, so z.B. das Grenada Sailing Festival (im Januar) und die monatlichen Yachtrennen des Grenada Yacht Club (www.GrenadaYachtClub.com), an denen Mitglieder ebenso teilnehmen dürfen wie Gäste.

Die Fischgründe um Grenada sind ein richtiges Paradies für Sport- und Freizeitangler. Viele Veranstalter vor Ort bieten Tages- oder Halbtagsausflüge zum Angeln vom Boot aus an. Das
„Angebot“ von Atlantik und Karibik liest sich wie eine Speisekarte: Die Gewässer rund um die Inseln wimmeln von Gelbflossenthunfischen, Dorados und Wahoos, aber auch Fächerfischen, Blauen und Weißen Marlins, die man hier zusammenfassend als “billfish” bezeichnet.
Alljährlich findet auf Grenada in der letzten Januarwoche ein eigenes “Billfish”-Turnier statt, das Annual Spice Island Billfish Tournament nach den Regeln der International Game Fishing Association (IGFA). Drei Tage lang dreht sich dabei alles um den Angelsport, aber am Rande wird auch jede Menge Unterhaltung geboten, es wird – wie üblich – tüchtig gefeiert, und natürlich werden am Ende auch die Gewinner des Wettbewerbs in einem würdigen Rahmen geehrt. Seit 2002 kann man sich durch dieses Turnier auch für das “Rolex/IGFA Offshore Championship” qualifizieren, was bedeutet, dass der Turniersieger automatisch eine Einladung zu dieser Meisterschaft erhält.
Bootsausflüge zum Sportfischen organisieren folgende Veranstalter:
Beezo Charters (Tel. 443-5477, eMail westrum@caribsurf.com)
Captain Peters’ (Tel. 440-1349)
First Impressions (Tel. 440-3678, www.CatamaranChartering.com)
True Blue Sportfishing (Tel. 444-2048, www.YesAye.com)
Wayward Wind Fishing Charters (Tel. 414-6282) – ab US -$ 400 (ca. € 320) für 4 Stunden

Wandern
Bei Wanderern besonders beliebt ist der Regenwald um das Naturschutzgebiet am Grand Étang, ganz oben in den Bergen in der Mitte der Insel Grenada. In den unterschiedlichen
Höhenlagen kommt man hier durch verschiedene Ökosysteme. Dabei bleibt es jedem überlassen, ob man sich nun mit einem viertelstündigen Spaziergang begnügt oder auf einen
mehrstündigen Gewaltmarsch begibt. Ein ziemlich anspruchsvoller Wanderpfad ist der berühmte Mount Qua Qua Trail zum 722 m hohen Gipfel des gleichnamigen Berges. Diese
Tour nimmt rund drei Stunden in Anspruch.
Auch der Mount Qua Qua ist ein erloschener Vulkan,dessen verstopfter Trichter sich mit Wasser gefüllt und den rund 530 Meter hoch gelegenen Grand Étang gebildet hat, nach dem der Nationalpark benannt ist. Weniger anstrengend ist der Shoreline Trail („Uferweg“) entlang des Seeufers, der sich in anderthalb Stunden bewältigen lässt.
Absolut familiengerecht ist der kurze Morne LaBaye Trail (St. Andrew), der in einer Viertelstunde zu packen ist. Anstrengend wird es allerdings, wenn man hier rechts abbiegt
auf den St. Margaret’s Trail. Da kann man dann am eigenen Leib spüren, wie sich die ersten Indianer gefühlt haben müssen, die in diesen Dschungel vorgedrungen sind. Am Ende wird man aber reich belohnt durch den Anblick der “Seven Sisters”-Wasserfälle, in denen man sich auch bei einem erfrischenden Bad abkühlen kann.

Nur eine Viertelstunde von St. George’s entfernt hat man einen leichten, knapp zwei Kilometer langen Wanderweg durch den Regenwald zum Morne Gazo angelegt, der ganz und gar mit Muskatschalen bedeckt ist, auf denen man wie auf einem dicken weichen Teppich läuft. Das ist ein tolles Gefühl! Es geht rund 75 Meter in die Höhe, und am Ende dieses kleinen Anstiegs erreicht man eine Aussichtsplattform, die um einen großen Baum gebaut wurde. Hier hat man einen Ausblick, der garantiert zu den besten in dieser ganzen Inselwelt zählt.
Richtig angenehm wirkt in den Gebirgswäldern neben der kühlenden Höhenluft vor allem die schattenspendende Vegetation. Die Wanderwege sind hier durchweg in gutem Zustand, und als Begleiter gibt’s hervorragende Führer – auf Papier gedruckte ebenso wie die aus Fleisch und Blut. Es gibt sogar organisierte Touren mit deutschsprachiger Führung Außerdem werden geführte Wanderungen von Henry’s Safari Tours (www.SpiceIsle.com/safari), Phinton Ferrier (Tel. 444-9241) und Telfor Hiking Tours (Tel. 442-6200) angeboten.

Wanderer sollten selbstverständlich festes Schuhwerk
mitbringen und auch tragen. Badelatschen haben in den Bergen nichts zu suchen! Nach einem Regenguss können die Steine außerdem sehr glatt werden, und etwas Vorsicht ist nie fehl am Platze. Schließlich wollen ja alle wieder heil nach Hause kommen. Außerdem empfehlen sich lange Hosen, die die Beine vollständig bedecken. Das schützt vor Insekten und Abschürfungen.
Und in der prallen Sonne sollte man sich nicht überanstrengen. In den Tropen zeigen die meisten Menschen eine etwas andere Kondition als zu Hause.

Radfahren (Mountainbiking)
Grenada bietet ein ideales Terrain für Radfahrer, die auch mal eine kleine (oder große!)
Herausforderung nicht scheuen. Wegen der hügeligen bis gebirgigen Landschaft ist ein Mountainbike hier ideal. Dieser Sport wurde in den letzten Jahren immer beliebter. Besonders aufregend sind Touren quer durch den Regenwald zum geheimnisvoll dunklen „Kratersee“.
Unter Mountainbikern ist besonders der touristisch weniger erschlossene Norden der Insel Grenada populär, zum Beispiel entlang der Nordwestküste, durch den Regenwald und über
das Gewürzstädtchen Gouyave zum Concord-Wasserfall Tagestouren mit dem Mountainbike auf Grenada organisiert unter anderem Trailblazer Tours (Tel. 444-5337) für US-$ 60 (ca. € 48). Man kann hier aber auch einfach nur ein Mountainbike für eigene Ausflüge mieten – für US -$ 15 (ca. € 12) pro Tag.
Auch Carriacou eignet sich prima für Geländefahrten mit dem Mountainbike: zum Beispiel durch den Nationalpark Belair, hinauf zum Aussichtspunkt Top Hill und zurück zu den
traumhaften Palmenstränden der Insel.

Golf
Beim Grenada Golf & Country Club (Tel. 444-4128) handelt es sich um einen 9-Loch Golfplatz in der Nähe von Grand Anse. Man kann hier Golfausrüstungen und Caddys mieten sowie Unterricht nehmen. Im Clubhaus gibt es Imbisse und Getränke. Die Green Fee beträgt EC$ 40 (ca. € 12) und der Caddy-Service kostet EC$ 10 bis 15 (ca. € 3,00–4,50) für jeweils neun Löcher, die Schlägermiete beträgt EC$ 25 (ca. € 7,50).

Tennis
Einige Hotels in Grenada besitzen Tennisplätze, die meist auch von Spielern gebucht werden können, die nicht Gäste des jeweiligen Hotels sind. Außerdem gibt es einen öffentlichen
Tennisplatz in der Gegend von Grand Anse, der leicht zugänglich ist, und einen in Tanteen (St. George).

Reiten
Reiten kann man bei “Grenada’s Horseman”, Ernest Pascall. Man kann ihn telefonisch unter der Rufnummer 440-5368 erreichen.

Hash
Als ich das erste Mal von “Hashing” gehört hab, dachte ich ja eher an was Illegales, das man in Pfeifchen raucht, aber da hab ich mich mal wieder gründlich geirrt. Hashing ist nämlich seit rund zwanzig Jahren ein ganz landestypisches Freizeitvergnügen: eine Art Schnitzeljagd für Erwachsene. Fünfzig oder mehr ebenso sportbegeisterte wie trinkfeste Leute treffen sich dazu alle zwei Wochen vor einem der vielen Rumläden. Auf Befehl rennen sie laut schreiend
(“On, on!”) los und folgen einem mit Blumen oder Papierschnitzeln markierten Pfad durch eine schöne entlegene Gegend. Nach ein bis zwei Stunden kehren dann alle zum
Ausgangspunkt zurück – “Après -Hash” nennen sie das ganz vornehm. Da hab ich dann auch verstanden, warum man ausgerechnet einen Rumladen als Start und Ziel gewählt hat!
An jedem zweiten Samstag um 16 Uhr veranstalten die “Hash House Harriers” an verschiedenen Orten der Insel Grenada einen Lauf (www.GrenadaHash.com).

Go-Kart
Die Go-Kart-Amateure von Grenada treffen sich am Wochenende ganz zwanglos auf einem alten Flugplatz in Pearl’s (St. Andrew). An Feiertagen finden oft größere Rennen statt.
Nähere Auskünfte erteilen Keith Braveboy (Tel. 444-4097) oder Patrick Brathwaite (Tel. 440-2861).

Kneipensport
Typisch britischen „Kneipensport“ findet man in vielen
“Sports Bars” in der Gegend von Grand Anse bei St. George’s: Billard, Snooker, Pool und Darts.

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

18.09.2006 07:49
#3 RE: Grenada Zitat · Antworten

Weil es auf Grenada so hügelig ist, entstand rund um die Inseln eine unregelmäßig geformte Küste mit sehr vielen kleinen Buchten und über 40 oft kleinen und sehr schnuckeligen Stränden. Wasser, Wind und Wetter haben im Laufe der Jahrtausende Korallen zu ganz feinem weißen Sand zermahlen. Der fühlt sich ganz weich an. Daneben gibt es auch neun Strände mit schwarzem Sand, der aus dem Vulkangestein der Insel entstanden ist. Dieser dunkle Sand ist sogar noch feiner und noch weicher! Barfuß zu laufen ist an den Stränden völlig ungefährlich und zudem natürlich sehr gesund. Strandtücher kann man in jedem Hotel kostenlos ausleihen (die Badetücher sollten dafür im Bad bleiben).
Zum Glück muss man sich in Grenada nicht den Wecker auf unchristliche Zeiten stellen, um noch ein freies Eckchen vom „Teutonengrill“ zu ergattern. Solche „Sportarten“ sind in
Grenada völlig unbekannt, denn hier findet jeder zu allen Zeiten seinen Platz an der Sonne. Trotzdem lohnt es sich, einmal früh aufzustehen. Mir fällt das ja im allgemeinen eher schwer, aber hier mach ich gern mal eine Ausnahme. Bevor die Sonne so richtig vom Himmel brennt, kann man ein wenig am Strand entlangjoggen. Morgens kann man hier auch sehr schön beobachten, wie die Fischer vom nächtlichen Fang nach Hause kommen. Gleichzeitig finden sich die Frühaufsteher – meist ältere Menschen – zum morgendlichen Schwimmen ein, züchtig gekleidet und mit Badehäubchen, hübsch getrennt nach Männlein und Weiblein. Bei den Touristen gibt es eine solche Trennung natürlich nicht, aber vollständige Badekleidung ist überall Vorschrift! Hier sind die Grenader konservativ. Die bekanntesten Strände von Grenada liegen im Südwesten der Hauptinsel. In dieser
Gegend, nicht weit von der Hauptstadt, findet man auch den mehr als drei Kilometer langen berühmten Strand von Grand Anse, an dem auch einige Hotels gebaut wurden. Die stören
aber nicht weiter, weil Hotels in Grenada grundsätzlich die Baumwipfel nicht überragen und nicht höher als drei Stockwerke sein dürfen.
Einen Ausflug wert ist auch die Bucht von La Sagesse im Südosten der Insel mit einem Traumstrand zwischen Palmen und Mangroven. Hier gab es mal eine Plantage, die inzwischen in das La Sagesse Nature Center umgewandelt wurde. Das Strandhaus der Plantage wurde zu einem kleinen Hotel umfunktioniert
Weitere lohnende Strände auf Grenada sind L’Anse aux Épines (St. George), Bathway Beach (St. Patrick), Benago Beach, Black Bay Beach (St. John), Devil’s Bay Beach (St. George),
Duquesne Bay (St. Mark), Levera Beach (St. Patrick), Magazin Beach (St. George), Meadow Beach, Morne Rouge Beach (St. George), Parc à Boeuf (St. George), Petit Bacaye Beach (St.
David), Le Petit Trou Beach (St. David), Pingouin (Pink Gin) Beach (St. George) und Portici Beach (St. George).
Zu den schönsten Stränden von Carriacou zählt der an der Anse La Roche – viele halten ihn sogar für einen der schönsten Strände der gesamten Karibik. Weitere Strände auf Carriacou sind L’Esterre Bay Beach, Petit Carénage Beach und Tyrrel Bay Beach.

Auch wenn die feuerspeienden Berge von Grenada längst nicht mehr aktiv sind, merkt man doch am gesamten Landschaftsbild, dass diese Inseln irgendwann mal Vulkane waren, die
mächtig Lava gespuckt haben. Der höchste Berg des Landes, der Mount St. Catherine, ist selbst so ein erloschener Vulkangipfel, und die beiden großen Seen Lake Antoine und Grand Étang (französisch für „großer Teich“) haben sich in verstopften Vulkantrichtern gebildet. Den Vulkanen verdankt das Land aber auch den fruchtbaren Boden, auf dem die Landwirtschaft so prächtig gedeiht und auch die grünen Tropenpflanzen üppig wachsen und blühen – Mahagoni- und Eukalyptusbäume, Zedern und viele, viele bunte Blumen. Um so angenehmer ist es, dass man ganz gefahrlos wandern kann, denn vor gefährlichen Tieren braucht man sich selbst im dichtesten Urwald nicht zu fürchten. Hier begegnet man allenfalls ein paar harmlosen Geckos, Gürteltieren oder den kleinen Mona-Äffchen. Den Naturschutz nimmt man auf Grenada sehr ernst. Es ist selbstverständlich verboten, Pflanzen und Tiere aus der Natur mitzunehmen oder an Baumrinden rumzukratzen. Dass Mausi und Schatzi 2006 hier waren, muss nun wirklich nicht in Bäumen oder an Felswänden verewigt werden. Und selbstverständlich sollte man auch alle Abfälle wieder mitnehmen und ordnungsgemäß entsorgen. Spätestens im
Hotel gibt’s dafür ordentliche Mülleimer!

Nationalparks und Naturschutzgebiete
Während sich der Tourismus in Grenada in den letzten beiden Jahrzehnten flott entwickelt hat, wurden auch große Teile der Natur unter Schutz gestellt – damit der Fremdenverkehr
nicht auf Kosten der Naturschätze geht, die viele der Besucher ja möglichst intakt erleben möchten! Ist eigentlich logisch, nicht wahr? Bereits ein Neuntel der Landfläche sind
Nationalparks, Naturreservate oder Tierschutzgebiete. Die saftig grüne Gebirgslandschaft Grenadas wurde damit nicht nur für eingefleischte Naturfreunde und Ökofreaks zu einem
attraktiven Ausflugsziel. Besonders beliebt ist der Regenwald um den Grand Étang National Park and Forest Reserve im Bezirk St. Andrew, hoch oben in den Bergen in der Mitte der Insel Grenada.
Auf der Insel Grenada findet man außerdem den 182 Hektar großen Levera National Park an der Küste von St. Patrick. In den Mangroven leben unzählige Vogelarten, und gleich vor der
Küste tummeln sich bunte Fischschwärme im Korallenriff. An den Strand kommen sogar von Mai bis September Meeresschildkröten zur Eiablage. Sie stehen unter Schutz und dürfen nicht gestört werden. An Wochenenden sind die Strände aber auch bei zweibeinigen Besuchern sehr beliebt.
Auf Carriacou gibt es den Belair National Park mit Ruinen britischer und französischer Kolonialbauten und einer alten Windmühle, die für die Herstellung von Zucker verwendet
wurde. Vom Top Hill genießt man eine herrliche Aussicht. Der High North Peak ist mit 291 Metern die höchste Erhebung auf Carriacou. Auch er ist als Nationalpark geschützt. Für
Wanderungen kann man sich vor Ort einen Führer anheuern. Da macht das Ganze noch mehr Spaß, weil man alles erklärt bekommt, was man am Rande so sieht.

Zwei Inseln in der Nähe von Carriacou stehen ebenfalls unter Naturschutz: Sandy Island Marine Park ist mit seinen Korallenriffen ein beliebtes Tauch- und Schnorchelrevier. Wer die Unterwasserwelt noch nie mit eigenen Augen gesehen hat, der sollte spätestens hier mit dem Schnorcheln anfangen oder sogar das Tauchen lernen. Auch vor White Island kann man prima schnorcheln, während die Insel selbst zum Picknicken einlädt.

Wasserfälle
In den wasserreichen Gebirgslagen von Grenada haben sich rund zwei Dutzend faszinierende Wasserfälle gebildet, die teilweise ohne großen Aufwand und ohne lange Wege zu erreichen sind und unter denen man meist gefahrlos „duschen“ oder baden kann – wie im Tarzan-Film. Die Annandale Falls beispielsweise liegen am Rande der Hauptstadt St. George’s. Im Concord Valley findet man gleich drei Wasserfälle, die Concord Falls. Der untere eignet sich hervorragend zum Baden und ist von der Straße aus leicht zugänglich, während die beiden höhergelegenen Fälle nur zu Fuß erreichbar sind. Die höchsten Wasserfälle sind die Royal Mount Carmel Falls (auch Marquis Falls genannt) mit 21 Metern Höhe. Auch die sind mit dem Auto zu erreichen, aber hier ist eine geringe Eintrittsgebühr von US-$1 (ca. €0,80) fällig. Nur zu Fuß erreichbar sind dagegen die Victoria Falls in den Ausläufern des Mount St. Catherine im Bezirk St. Mark (sie sind eine Nummer kleiner als die gleichnamigen Fälle in Afrika, aber dafür ist man hier weitgehend ungestört).
Als Seven Sisters bezeichnen die Einheimischen eine Gruppe von Wasserfällen in der Nähe des Schutzgebietes Grand Étang, die man ebenfalls nur zu Fuß durch den Regenwald erreichen kann und die auf Privatgrundstücken liegen. Deshalb sollte man sie nur mit einem Führer besuchen.

Diese unglaublichen Düfte! Eigentlich muss man nur dem Aroma nachgehen, und schon kommt man zwangsläufig zu einem “Spice Estate”. Unter “Estates” versteht man in Grenada Plantagen oder Landgüter, in denen Traditionserzeugnisse wie Gewürze und Zuckerrohr angebaut und zugleich auch weiterverarbeitet werden.

Gewürzplantagen
Dass Grenada seinen Namen als „Gewürzinsel der Karibik“ verdient hat, bemerken Besucher schon gleich nach der Landung, denn die sanfte Brise bläst den unverkennbaren Duft
exotischer Gewürze über die ganze Insel. Statistisch gesehen werden auf Grenada tatsächlich pro Quadratkilometer Landfläche mehr Gewürze angebaut als an jedem anderen
Ort der Erde! Ursprünglich kamen die meisten Gewürze, die he utzutage hier wachsen, aus dem Fernen Osten. Als der
Gewürzanbau in Asien und die europäischen Importe aus
dem Osten zurückgingen, packten die Gewürzfarmer auf
Grenada die Gelegenheit beim Schopf und kurbelten die
Produktion an, um die Nachfragelücke zu schließen.
Das wichtigste Erzeugnis ist Muskat: rund 7.000 (!) Muskatbauern beliefern drei Genossenschaften in Grenada, und diese Produktion deckt ein volles Drittel des weltweiten
Bedarfs ab. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass ein Teil der „Würze des Lebens“ aus Grenada kommt – wahrscheinlich habt auch Ihr zu Hause etwas aus Grenada
im Gewürzregal und wisst es gar nicht. Neben Muskat werden heute hauptsächlich Piment (Nelkenpfeffer), Gewürznelken, Zimt, Ingwer, Bayleaf (Westindischer Lorbeer) und Kurkuma
(Gelbwurz) in Grenada angebaut.

Wer sich für Gewürze und ihre Geschichte, ihren Anbau und ihre Verarbeitung interessiert, sollte unbedingt Laura’s Herb and Spice Gardens bei Perdmontemps (St. David) besuchen
(Tel. 443-2604). Hier kann man auch günstig Gewürze kaufen. Der Eintritt kostet nur EC$ 5 (ca. € 1,50).
Bei der Grenada Chocolate Company auf dem Belmont Estate kann man außerdem miterleben, wie aus einheimischen Zutaten – Kakao, echter Vanille und natürlich Zucker – die leckere Grenada-Schokolade hergestellt wird. Die eigene Farm liegt nur knapp 2 km von der Fabrik entfernt – frischer geht’s nicht! Klar, dass ich mir hier immer einen kleinen Vorrat mitnehme. Auch zu Hause hab ich dann öfter mal ein Stück Grenada in der Tasche!
Viele “Spice Estates” kann man übrigen im Rahmen einer Führung besichtigen. Das sind wahre Erlebnistouren für die Sinne, bei denen man den Verstand mal ganz abschalten kann.
Dabei lernt man alles über die Ernte und Verarbeitung von Gewürzen, die viele von uns nur abgepackt kennen. Ich versuche zu raten, welches Gewürz wie aussieht, aber meistens liege ich daneben. Macht aber nichts – wenn ich am Ende der Tour ein paar Gewürze als Souvenir mitnehme, sind ja wieder Etiketten drauf. Am einfachsten sind solche Touren übrigens als Ausflüge über die Agenturen vor Ort zu buchen.

Die folgenden Plantagen und Gewürzfabriken kann man besichtigen:
Belmont Estate (St. Patrick): eine 300 Jahre alte Plantage mit Schokoladenfabrik (www.GrenadaChocolate.com), Museum, altem Friedhof und Restaurant (ein Mittagessen dort muss man vor 9 Uhr reservieren!); Tel.: 442-9524 oder -9526.
Dougaldston Spice Estate (Gouyave, St. John): traditionsreicher Betrieb mit Führungen; Tel. 444-0426.
Gouyave Nutmeg Processing Station (Gouyave, St. John): eine der größten Fabriken des Landes zur Weiterverarbeitung von Muskat; Führungen werden für US -$ 1 (ca. € 0,80)angeboten. Eine weitere muskatverarbeitende Fabrik gibt es in Grenville.

Rumplantagen und -brennereien
Bereits lange vor dem Anbau von Gewürzen, gleich nach der Entdeckung Grenadas durch Europäer, hat man auf der Insel schon Zuckerrohr für die Rumproduktion angebaut. Daran hat sich über die Jahrhunderte wenig geändert. Auch heute noch sieht man bei einer Überlandfahrt rechts und links ausgedehnte Zuckerrohrfelder. Der Rum wird auf Grenada wie eh und je auf ganz traditionelle Weise hergestellt: von
Wasserkraft gepresst, in Kupfertöpfen gegoren und von Hand abgefüllt und etikettiert. Auch die meisten Rumbrennereien bieten Führungen an, bei denen der Herstellungsprozess von
Anfang bis Ende erklärt wird. Oft können die Teilnehmer der Tour auch von dem kosten, was „hinten rauskommt“ – vorausgesetzt, man ist volljährig und setzt sich danach nicht mehr ans Steuer. Auch deshalb ist ein organisierter Ausflug mit Rücktransport im Bus zu empfehlen!
Natürlich lassen sich aus Rum und den exotischen Früchten, die es hier in Hülle und Fülle gibt, auch leckere Cocktails zaubern, und hier kennt der Einfallsreichtum der Grenader keine Grenzen. Da kommt das ganze Lebensgefühl der Karibik rüber – und was gibt es schließlich Schöneres als einen gut gekühlten Rumpunsch mit einer Prise Muskat oder eine Piña Colada zum Sonnenuntergang am Strand?
Die folgenden Rumbrennereien kann man besichtigen:
Dunfermline Rum Distillery (St. Andrew): eine über 200 Jahre alte private Brennerei mit Wassermühle und Rumverkauf, 5 km außerhalb von Grenville.
River Antoine Rum Distillery (River Antoine, St. Patrick): älteste noch in Betrieb befindliche mit Wasserkraft betriebene Brennerei im gesamten karibischen Raum; Führungen werden von Dienstag bis Samstag für US-$ 2 (ca. € 1,60) angeboten (Tel. 442-7109).
Westerhall Rum Distillery (St. David): historische Brennerei, in der man Werkzeuge und Maschinen aus der Vergangenheit besichtigen kann.

Auch wenn nicht gerade ein großes Fest oder eine andere Veranstaltung stattfindet, kann man sich in Grenada gut unterhalten. Musik und Tanz mit Trommlern und Steelbands werden in den größeren Hotels zwei- bis dreimal pro Woche als abendliche Live -Unterhaltung angeboten. Vielen Gästen macht es unheimlich Spaß, wenn sie zum Beispiel aufgefordert werden, beim Limbo mitzumachen. Auch ich lasse mich breitschlagen, doch ich merke bald, dass ich lieber auf die eine oder andere Tafel aus der Schokoladenfabrik hätte verzichten sollen … aber Spaß macht es trotzdem!
Dafür läuft das Nachtleben außerhalb der Hotels eher auf Sparflamme. Vielleicht liegt es daran, dass die Musik und der Tanz hier allgegenwärtig sind – aber es gibt nur eine
Diskothek im ganzen Lande: “Fantazia” (Tel. 444-2288). Sie öffnet gegen Mitternacht, und dann kann man hier die Nacht durchfeiern. Der Eintritt kostet nur EC$ 7 (ca. € 2,10).
Ansonsten gibt es auf Grenada noch ein paar Nachtclubs, zum Beispiel den “Bananas Nightclub” (Tel. 444-4662) und “The Owl Sports Bar” (Tel. 444-4247) im Flamboyant Hotel
(www.Flamboyant.com).

Karaoke wird im “Creole Shack” an der Carénage von St. George’s geboten.
Es gibt auch drei Kinos auf Grenada – das “Deluxe Cinema” (Grenville, St. Andrew), das “Reno Cinema” (Lagoon Road, St. George’s) und das Multiplexkino “Triple Reel Cineplex” im
Einkaufszentrum Excel Plaza. Hier kann man aktuelle Filme – vorwiegend US -amerikanischer Herkunft – sehen (wenn einem die Urlaubszeit dazu nicht zu schade ist).

Feste und Feiertage
Die Grenader sind so begeistert vom Karneval, dass sie ihn sogar in jedem Jahr zweimal feiern: einmal an Rosenmontag und „Veilchendienstag“ (wie in Deutschland) auf Carriacou
und Petite Martinique, dann noch einmal am zweiten Augustwochenende auf Grenada. Wie in Europa war der Karneval auch in Grenada immer eine Gelegenheit, sich über die
Herrschenden lustig zu machen – hier waren es die Negersklaven, die ungestraft über ihre Besitzer herziehen durften. Sie gaben dem Karneval in Grenada eine afrikanische Note, die er bis heute behalten hat. Die Teilnehmer der knallbunten Paraden ziehen mit Sonnenschirmen und riesigen Palmwedeln durch die Straßen, rasseln mit Hand- und
Fußschellen oder bemalen die Zuschauer mit Farbtupfern. Im Vorfeld gibt es – ähnlich wie in Südamerika – Tanz- und Musikwettbewerbe unter den Teilnehmern, bei denen die besten
Lieder für den Umzug ausgewählt werden.
Humorvoll geht auch an drei Tagen im traditionellen Scherzmonat April beim Spice Laugh Festival zu. Hier spielen Theatergruppen heiter verpackte Szenen aus dem karibischen Alltag.
Freilich kann es dabei vorkommen, dass ein Ausländer nicht jede Anspielung versteht, aber man kann sich ja auch einfach vom Lachen anstecken lassen.

Beliebt sind natürlich auch Musikfeste wie das jährliche Grenada Drum Festival Anfang Mai auf Grenada oder das Carriacou Maroon Music Festival um die Osterzeit auf Carriacou, bei dem man die afrikanisch angehauchte Maroon-Musik hören kann, die aus Bitt- und Dankgesängen und -tänzen rund um Aussaat und Ernte entstand. Bei beiden Festen spielen die Trommeln eine wichtige Rolle. Das Trommelfest auf Grenada hat seinen Ursprung in der
Gemeinde Tivoli im Nordosten der Insel. Die “Tivoli Drummers” haben ihren ganz eigenen Stil, und seit 1995 versuchen sie, ihre Landsleute ebenso wie die Urlauber mit diesem Festival dafür zu begeistern.
Auf Grenada ist eigentlich zu jeder Jahreszeit etwas los. Wenn es nicht gerade große nationale Feste oder Veranstaltungen sind, so kann man doch zumindest bei kleinen
regionalen oder örtlichen Feiern zuschauen und mitmachen. Besucher sind nämlich immer willkommen!
Da die sieben Verwaltungsbezirke von Grenada nach Heiligen benannt sind, feiert jeder dieser Bezirke (“parishes”) natürlich seinen Schutzpatron am entsprechenden Namenstag.
Am bekanntesten sind die Feste der Heiligen Markus, David und Patrick. Typische Stadtfeste sind das “Rainbow City Festival” in Grenville (im August) und der “Fisherman’s Birthday” in Gouyave (im Juni). All diese Feste werden in den Straßen mit viel Musik und reichlich Essen und Trinken gefeiert.
Seit 1977 zelebriert die Insel Carriacou ihr eigenes Kulturerbe mit dem Carriacou Parang Festival, bei dem sogenannte Parang- und Hosana-Bands sowie Sangeskünstler im
Wettstreit gegeneinander antreten – “Carriacou sucht den Superstar”!
Die Feiertage sind größtenteils auf europäische und religiöse Traditionen zurückzuführen:
Neujahr (1. Januar), Unabhängigkeitstag (7. Februar), St. Patrick’s Day (17. März), Ostern (Sonntag und Montag), Tag der Arbeit (1. Mai), Pfingsten, Fronleichnam, „Geburtstag des Fischers“ (Peter und Paul, 29. Juni), Tag der Emanzipation (Sklavenbefreiung) (1. Montag im August), Thanksgiving: Dankfest für die Intervention der USA und der Nachbarstaaten in Grenada im Jahre 1983 (25. Oktober) und Weihnachten (25. und 26. Dezember).

Sportveranstaltungen
Selbstve rständlich spielen auch Sportveranstaltungen in Grenada eine große Rolle, so zum Beispiel das jährliche La Source Grenada Sailing Festival, das sich Ende Januar über fünf Tage erstreckt und neben Segelwettbewerben aus Straßenfesten und Kunsthandwerksmärkten besteht. In der ersten Augustwoche findet um Carriacou die Carriacou Regatta statt, die Segelwettfahrten nach Grenada, Union Island und Bequia beinhaltet. Außerdem gibt es im Umfeld der Regatta Volleyball-Wettbewerbe, Eselsrennen und natürlich – wie immer – viel Musik. An Ostern treffen sich Segler auf Petite Martinique ebenfalls zu einer zweitägigen Regatta. Und kleinere Bootsrennen finden zu unterschiedlichen Zeiten in vielen Orten entlang der Küsten auf allen drei Hauptinseln statt.
Auch für Sportangler gibt es ein eigenes Fest: Im Januar wird der “Spice Island”- Hochseeangelwettbewerb auf Grenada ausgetragen.
Im nächsten Jahr wird auf Grenada sogar ein sportliches Großereignis von Weltrang ausgetragen: vom 5. März bis zum 28. April 2007 findet hier nämlich die Cricket-
Weltmeisterschaft statt.

Der alljährlich im April stattfindende Triathlon beweist aber wieder einmal, dass die Grenader ihre Wettkämpfe etwas lockerer sehen als die Menschen in anderen Teilen der Welt: Sie beginnen die Sportveranstaltung erst einmal mit einem rauschenden Fest am Vorabend und schlafen dann aus, bevor sie sich am Samstagmorgen gegen 10 Uhr in die Fluten stürzen. Nach 750 Metern ernüchterndem Schwimmen, 20 Kilometern auf dem Rad und 5 Kilometern Laufen feiern sie weiter und lassen das Ganze beim Sonntagspicknick am Strand ausklingen. Anmelden kann man sich unter deco@caribsurf.com bei Don DeCaul, dem Organisator.

Konferenzen
In kleinerem Rahmen kann man sogar Konferenzen in einigen der Hotels abhalten: Blue Horizons Garden Resort, Coyaba Garden Resort on the Beach, Flamboyant Hotel & Villas,
Gem Holiday Resort, Grenada Grand Beach Resort & Conference Centre, The Grenadian by rex resorts, Mariposa Beach Resort, Spice Island Beach Resort und True Blue Bay Resort. Wer daran interessiert ist, sollte sich direkt mit dem jeweiligen Hotel in Verbindung setzen.

Grenada bietet Romantik pur und eine Bilderbuchkulisse für eine Traumhochzeit – sei es am Strand, unter einem Wasserfall, im Hafen oder sogar auf einem Schiff. Die Voraussetzungen sind ideal, zumal sich die Bürokratie hier auf ein Minimum beschränkt und die Gebühren äußerst gering sind. Der Standesbeamte und/oder Priester kommt auf Wunsch auch zum Brautpaar! Hotels, Veranstalter und spezielle Agenturen (Hochzeitsplaner) vor Ort sind bei der Planung behilflich, stellen Räume oder Plätze zur Verfügung, besorgen Fotograf, Blumenschmuck, Hochzeitstorte und Champagner und erledigen auch gerne die Formalitäten. Dafür stehen auch deutschsprachige Berater bereit. Und wenn keine
Trauzeugen mitgebracht wurden, finden sich immer Freiwillige vor Ort.
Das Fremdenverkehrsamt gibt andererseits auch detaillierte
Informationen über die Ämter, die aufzusuchen sind, wenn
man die Behördengänge selbst in die Hand nehmen möchte.
Ein besonders originelles Arrangement ist beispielsweise die Dschungelhochzeit: „Ich Tarzan, du Jane, wir heiraten!“ Lianen sind zwar bei der Zeremonie nicht vorgesehen, aber man kann sich das Jawort unterm Wasserfall geben und sich
anschließend in den “Honeymoon Pool” zurückziehen – ganz ungestört. Ein solches Arrangement schlägt mit € 730 bis 850 zu Buche. In diesem Preis sind Formalitäten, Transfers, Dekoration, Getränke und Torte für das Hochzeitspaar und bis zu sechs Gäste enthalten.

Für € 300 bis 650 kann man eine Strandhochzeit buchen – komplett mit Formalitäten, Transfers, Dekoration, Getränken, Torte und Fotograf. Nach der Zeremonie unter einem
farbenfrohen Blumenbogen – der „Urwaldkathedrale“ – und einem Spaziergang am Strand spielt eine Steelband zum Candlelight-Dinner. Als Strände bieten sich Grand Anse oder der nahe Morne Rouge an (siehe „Strände“ in dieser Lektion).
Man kann natürlich auch gleich hinaus aufs Meer fahren. Die Timshel beispielsweise ist ein Katamaran, der für Hochzeiten festlich geschmückt wird. Nach der Zeremonie verlässt der
Standesbeamte im Beiboot die Yacht und lässt die Frischvermählten allein, auf Wunsch mit ihren Gästen. Auf einer Yacht kann man für € 800 bis 1.000 heiraten, mit vier Gästen für € 1.300. Inbegriffen sind die Yachtmiete für einen Nachmittag, Formalitäten, Transfers, Dekoration, Getränke und Mittagessen. Voraussetzung für eine Hochzeit auf Grenada ist immer, dass man sich mindestens seit drei
Kalendertagen im Land aufhält, bevor man den Antrag auf einen Trauschein (“marriage licence”) stellt. Am dritten Tag kann man dann das Aufgebot bestellen und zahlt die
entsprechenden Bearbeitungsgebühren. Sie liegen umgerechnet bei etwa zehn Euro. Zur Antragstellung muss das Brautpaar gemeinsam persönlich im Amt des Premierministers vorsprechen. Normalerweise wird der Trauschein innerhalb von zwei Werktagen ausgestellt. Wenn einer der beiden Antragsteller geschieden ist, kann die Ausstellung auch etwas länger dauern, weil die entsprechenden Nachweise in diesem Fall noch dem Justizministerium vorgelegt werden müssen. Es ist also wichtig bei derartigen Vorhaben, dass man genügend Zeit einplant und auch eventuell arbeitsfreie Tage (Feiertage) berücksichtigt, die in diesen Zeitraum fallen.

Ganz ohne Papierkram geht es aber auch auf Grenada nicht! Die folgenden Dokumente werden unbedingt benötigt: gültige Reisepässe, Geburtsurkunden (oder gegebenenfalls
Adoptionspapiere), eidesstattliche Erklärungen (eines Geistlichen, eines Rechtsanwalts oder einer Behörde), dass beide Heiratswilligen unverheiratet sind, gegebenenfalls
Scheidungsurteile oder Sterbeurkunden eines früheren Ehepartners und eine amtliche Bestätigung für etwaige Namensänderungen. Falls einer der Heiratswilligen das 21.
Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ist zusätzlich eine notariell beglaubigte Einwilligungserklärung der Erziehungsberechtigten vorzulegen. Alle Dokumente müssen in
englischer Sprache abgefasst sein. Andernfalls muss man eine beglaubigte Übersetzung ins Englische beifügen. Medizinische Untersuchungen sind für Eheschließungen in Grenada
nicht notwendig.
Vor der Heimreise kann man sich die Heiratsurkunde auf
dem (Honorar-)Konsulat des Heimatlandes beglaubigen
lassen (für Deutschland: Tel./Fax 440-7260). Das
Standesamt zu Hause stellt auf Wunsch deutsche Papiere
aus.
Spezielle Arrangements für Heiratswillige bieten folgende Hotels an: Bel Air Plantation Resort, Blue Horizons Garden Resort, Calabash Hotel, Coyaba Garden Resort on the Beach,
Flamboyant Hotel & Villas, Grenada Grand Beach Resort, The Grenadian by rex resorts, Spice Island Beach Resort und True Blue Bay Resort. In einigen dieser Hotels ist das
Hochzeitsarrangement gratis, wenn man eine bestimmte Mindestzahl an Übernachtungen bucht.

Flitterwochen
Viele Hotels und Pensionen bieten Heiratsarrangements an und halten besondere Hochzeitsangebote (und -zimmer oder -suiten) bereit. Ähnliche Angebote gibt es für Flitterwöchner (“honeymooners”). Wer nicht auf Grenada geheiratet hat, sollte die Heiratsurkunde mitbringen, um in den Genuss solcher Angebote zu kommen, und selbstverständlich empfiehlt es sich, schon bei der Buchung auf entsprechende Besonderheiten (Hochzeitsreise) hinzuweisen.

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

18.09.2006 07:50
#4 RE: Grenada Zitat · Antworten
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Das Angebot an Unterkünften reicht in Grenada von einfach bis gediegen – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Es gibt luxuriöse Verwöhnhotels mit “all inclusive” direkt am Strand oder auch Ferienwohnungen für Selbstversorger und Familienpensionen an den Hängen der vielen Hügel und Berge – mit phantastischer Aussicht.
Entfernungen sind auf der Insel kein Thema: man kann jeden Ort der Insel von jeder Unterkunft aus schnell und bequem erreichen, sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Campingplätze und andere Einrichtungen für Camper gibt es auf Grenada nicht. Und was die Grenader nicht abkönnen, ist wildes Zelten in der Natur. Das verschandelt die Landschaft,
und nicht alle Camper nehmen ihren Abfall brav mit in die Zivilisation, wie es sich gehört. Zelte könnt Ihr also gleich zu Hause lassen.

Pensionen und Gästehäuser
nennt man auf Grenada “Intimate Inns”. Hier gibt es Zimmer schon ab rund € 35 pro Nacht.
Homestays Grenada (www.HomestaysGrenada.com) vermittelt auch Privatunterkünfte ab ca. € 25 pro Nacht. Daneben kann man dort auch Kurse in karibischer Küche und einheimischem
Kunsthandwerk belegen.

Hotels
Hier habe ich Euch eine Auswahl an – wie ich persönlich meine – besonders interessanten und originellen Hotels zusammengestellt. Alle sind Mitglieder der Grenada Hotel & Tourism Association (GHTA).
Das Bel Air Plantation Resort (www.BelAirPlantation.com) liegt in einem 7 ha großen Tropengarten am Hafen von St. David. Trotz der nostalgisch anmutenden Kolonialarchitektur
sind die einzelnen Villen und Cottages mit modernster Einrichtung ausgestattet.

Das Blue Horizons Garden Resort (www.GrenadaBlueHorizons.com) ist eine hübsche, moderne Apartmentanlage für Selbstversorger auf Mittelklasseniveau, rund 5 Minuten vom Strand von Grand Anse. Die Gäste können die Einrichtungen des rund 250 m entfernten Spice Island Beach Resort (siehe unten) mitbenutzen. Zum “Honeymoon Package” gehört eine Schlafzimmer-Suite mit Traumkissen und Kochnische. Bei Buchung über einen Reiseveranstalter spendiert das Hotel einen karibischen Früchtekorb und stellt eine Flasche Sekt kalt.
Beim Calabash Hotel handelt es sich um eine Fünf-Sterne-Anlage unter britischer Leitung mit einem Tropengarten und wunderschönen Suiten im Kolonialstil, die sogar einen eigenen Whirlpool besitzen. Außerdem gibt es hier eine deutsche Tauchschule. Brautpaare erhalten bei Buchung eines Hotelaufenthalts mit Halbpension die Strandhochzeit geschenkt.

Das Flamboyant Hotel & Villas (www.Flamboyant.com) ist ein Drei-Sterne-Hotel in Hanglage. Zum Frühstück hat man hier einen tollen Ausblick auf den Strand von Grand Anse.
Beliebt sind die Wettrennen der Einsiedlerkrebse, die jeweils montags ausgetragen werden. Gerne trinkt man auch noch einen „Absacker“ in der Bar “The Owl”. Der Service ist sehr persönlich, und Extrawünsche werden gerne erfüllt – das gilt natürlich auch für Hochzeitspaare. Bedingt durch die Lage gibt es allerdings viele Treppen – hier sollte man
keine Gäste unterbringen, die damit Probleme haben.
Das Grenada Grand Beach Resort (www.GrenadaGrand.com) ist ein familienfreundliches Vier-Sterne-Hotel unmittelbar am herrlichen Strand von Grand Anse, mit 240 Zimmern,
Tropengarten und großer Poollandschaft – mit Whirlpools. Hochzeitsarrangements sind ab 10 Übernachtungen kostenlos.
The Grenadian by rex resorts (www.rexresorts.com) bietet über 212 Zimmer und Suiten in vielen Größen und Lagen. Von einigen blickt man über das Meer auf die gegenüberliegende
Hauptstadt. Neben drei Restaurants und einem Swimming-Pool mit Wasserfall verfügt das Hotel auch über ein Tauchzentrum.
Das LaLuna (www.LaLuna.com) ist eine aus 16 kleinen Chalets bestehende luxuriöse Anlage mit Hängematten vor der eigenen Holzveranda. Nach außen wirken die Gebäude etwas spartanisch, aber innen sind sie supermodern ausgestattet. In dem romantischen Strandrestaurant gibt’s übrigens beste italo-amerikanische Küche! Achtung: Hohe „V.I.P.-Dichte“!
Das La Sagesse Nature Center Hotel & Restaurant (www.LaSagesse.com) in La Sagesse (wo denn sonst?) im Südosten von Grenada mit seinem rosafarbenen Hotelgebäude war früher mal eine Plantage. Das rosagetünchte Hotel mit seinen einfach ausgestatteten Zimmern ist wahnsinnig romantisch und liegt bloß einen Steinwurf vom dunklen Sandstrand entfernt.

Beim Spice Island Beach Resort (www.SpiceBeachResort.com) handelt es sich um ein sehr exklusives Fünf-Sterne-Luxushotel am Strand von Grand Anse mit 64 Luxusvillen im karibischen Stil. Eine deutsche Tauchschule gibt’s nebenan. Besonders die Poolvillen kann ich wärmstens empfehlen. Alle Zimmer sind mit Flachbildschirmen und DVD-Spielern ausgestattet – so was hab ich ja nicht mal zu Hause! Vom Hotel schaut man ganz weit raus auf St. George’s und die Berge. Für Brautpaare bietet das Hotel (wenn man mindestens 10 Nächte bleibt) eine Kreuzfahrt in den Sonnenuntergang am Tag nach der Hochzeit, ein Upgrade in die nächst höhere Zimmerkategorie, eine schwedische Massage, Sekt und einen Früchtekorb. Das Hochzeitspaket kostet hier US-$ 800 (ca. € 630) und beinhaltet zusätzlich zum üblichen Arrangement ein Abendessen für zwei Personen. Im Unterschied zu “all inclusive” bezeichnet sich dieses Hotel als “fully inclusive”, was bedeutet, dass es keine Schlacht am Büffet gibt, sondern alle Mahlzeiten serviert werden (abends ein 6 Gänge Menü) und auch alle Getränke sehr hochwertig sind.
Zum Schluss möchte ich Euch auch noch zwei Unterkünfte auf Carriacou ans Herz legen:
Das Silver Beach Hotel liegt auf einem 12.000 m² großen Strandgrundstück. Die Gäste können wählen zwischen modernen Strandzimmern und gut ausgestatteten Cottages für
Selbstversorger.
Auf einer bewaldeten Bergkette im Nordwesten von Carriacou liegt die Kido Ecological Research Station. Es handelt sich hier um eine Forschungsstation, die zwischen dem Strand
von Anse La Roche und dem Naturpark High North auch Unterkünfte für ökologisch interessierte Gäste bietet. Selbstverständlich kann man hier naturkundliche Ausflüge mit
Führung buchen und genießt außerdem spektakuläre Ausblicke auf die untergehende Sonne. Der Strand und die Riffe sind direkt zugänglich.

Das hab ich auch gar nicht anders erwartet: In der einheimischen Küche von Grenada spiegelt sich die gesamte Vielfalt der Karibik! Früchte und Gewürze, die im Land wachsen, spielen selbstverständlich eine große Rolle als Beilage bzw. Zutat zu Fischgerichten und Meeresfrüchten aus den heimischen Gewässern. Die Gewürze der Inseln geben den
westindisch-kreolischen Gerichten auf Grenada außerdem eine ganz eigene, landestypische Note. So ist es durchaus üblich, nahezu allem Essbaren und Trinkbaren etwas Muskat
beizugeben, sei es dem Kaffee oder dem Rumpunsch – sogar zu Süßigkeiten und Eiskrem.
Die Grenader sind eben ein bisschen verrückt nach Muskat – aber auch davon überzeugt, dass Muskat sehr gesund ist! Auf der Gewürzplantage hat mir ein Einheimischer erzählt, eine Muskatnuss in der Hosentasche verhindere einen Herzinfarkt. Seitdem probiere ich es aus – und bisher hat der gute Mann recht behalten! Die Grenader verwerten übrigens beim Muskat nicht nur den Fruchtkern, den Ihr sicherlich alle kennt (und den wir im Deutschen irreführend als „Nuss“ bezeichnen). Aus der gelben Fruchtschale stellt man Sirup und Gelee her. Die Mazis, den roten, fasrigen Samenmantel, der den Kern umhüllt, trocknet man auf Holzgestellen in der Sonne und verwendet ihn dann entweder als Fleischwürze, als Konservierungsmittel – oder zur Herstellung von Lippenstift.
Die harte Kapsel, die den Kern dann noch umgibt, wird geknackt und auf Blumenbeete gestreut, wo sie die Feuchtigkeit hält. Und aus dem Kern schließlich stellt man nicht nur das bekannte Gewürz her, sondern auch Seifen, Massageöle und andere Kosmetika. Meiner Mutti bringe ich immer das “Nutmed” mit, ein Muskatnussöl, das ihr gegen die Arthritis hilft. Eine Spezialität der Inselküche ist die Callaloo-Suppe. Hauptbestandteil ist ein Blattgemüse,
das man auf Grenada als “Callaloo” bezeichnet. Man kann auch Taro, Tannia oder Amarant verwenden. Ihr könnt die Suppe selbst mal zu Hause ausprobieren, und wenn Ihr nichts
anderes findet, dann geht es auch mit frischem Blattspinat. Nehmt einfach 1 kg von einer der genannten Gemüsesorten, dazu 2 Zwiebeln, 4 Knoblauchzehen, 2 Teelöffel Currypulver,
200 g Okraschoten (Gemüseeibisch), 1 bis 2 Gemüsebrühwürfel und 100 ml Kokosmilch.
Schmort die Zwiebeln in einem Topf an, gebt dann Knoblauch, Okra und das kleingeschnittene Gemüse dazu und würzt das Ganze mit Curry. Anschließend gebt Ihr noch die Kokosmilch und die Brühwürfel dazu. Püriert die Suppe, wenn das Gemüse gar ist, in einem Mixer und schmeckt sie mit Salz, Pfeffer und Muskat ab. Und dann: lasst es Euch schmecken!
Ein etwas exotischeres Nationalgericht ist der Oildown, ein Eintopf aus gesalzenem Fleisch, Brotfrucht, Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Taro und Knödeln, die allesamt in Kokosmilch gedünstet werden, bis die Flüssigkeit vollständig aufgenommen wurde. Auf vielen Speisekarten findet man auch „grenadischen Kaviar“ (Seeigelrogen), Lambi (feines
Muschelfleisch) und ein Fischgericht namens “Stuffed Jacks”. Ein leckerer Abschluss für jede Mahlzeit sind grüne Papaya in Käsesoße.
Neben den „harten“ Getränken mit Rum, die man natürlich nicht den ganzen Tag über genießen kann (oder sollte) und die sich auch nicht in jedem Magen gut mit der Hitze vertragen, ist das leichte, etwas süßlich schmeckende Carib-Bier auch bei den ausländischen Gästen als Erfrischungsgetränk sehr beliebt.

Restaurants
Wer authentische grenadische Speisen kosten möchte, sollte sich vor allem an den kreolischen Restaurants orientieren, in denen vorwiegend traditionell gekocht und zubereitet
wird. Viele Hotelrestaurants haben sich inzwischen auch auf europäische Gaumen eingestellt, die weniger scharf gewürzte Speisen bevorzugen, und besonders hier findet man auch die
„internationale“ Küche. Die Preise für ein Zwei-Gänge-Menü liegen zwischen EC$ 30 (ca. € 9) in einheimischen Restaurants und EC$ 120 (ca. € 36) in Luxushotels. Für ein Erfrischungsgetränk zahlt man EC$ 2 (ca. € 0,60), für ein Bier EC$ 4 (ca. € 1,20), für Spirituosen EC$ 6 (ca. € 1,80), für ein Glas Wein EC$ 9 (ca. € 2,70) und für eine Flasche Wein EC$ 20 (ca. € 6,00).

Hier eine kleine Auswahl an interessanten Restaurants zusammengestellt, in denen ich selbst gerne esse:
Die Spezialität im Aquarium Beach Club & Restaurant (Tel. 444-1410) ist frischer Hummer vom Grill. Die Meeresbrise gibt es gratis dazu. Das Restaurant ist von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Zum Abendessen sollte man unbedingt einen Tisch reservieren. Sonntags und an manchen Abenden auch unter der Woche spielen Live-Bands. Das Beach House Restaurant & Bar (Tel. 444-4455) ist ein sehr gutes Strandrestaurant mit
hervorragenden Fischgerichten. Abends ist die Atmosphäre sehr romantisch und eher etwas auf der eleganten Seite.
Das Restaurant La Belle Créole (Tel. 444-4316 oder 444-4592) im Blue Horizons Garden Resort gilt als bestes kreolisches Restaurant der Insel und bietet außerdem erstklassigen Service. Es ist zu den drei Hauptmahlzeiten jeweils zwei bis drei Stunden geöffnet (www.GrenadaBlueHorizons.com).
Das Coconut Beach ist ein wunderschön am langen Sandstrand von Grand Anse gelegenes pastellfarbenes Restaurant, das ausgezeichnete französisch-kreolische Küche serviert. Man
kann unter Sonnenschirmen aus Stroh direkt am Strand sitzen, die Füße im Sand verbuddeln und die tolle Stimmung genießen. Das Restaurant ist mittwochs bis montags von 12:30 bis 22
Uhr geöffnet. Dienstag ist Ruhetag.
The Nutmeg (Tel. 440-2539) in der Carénage von St. George’s bietet einen wunderbaren Blick auf das bunte Treiben am Hafen. Die Gerichte kosten zwischen EC$ 15 und 70 (rund
€ 5–20). Das Restaurant ist täglich bis 23 Uhr geöffnet, sonntags ab 16 Uhr, an allen anderen Tagen schon ab 8 Uhr. Man sollte reservieren.
Patrick’s Restaurant & Bar (Tel. 440-0364) in der Lagoon Road von St. George’s, bietet “local homestyle cooking”, also typisch grenadische Hausmannskost, mit ganz besonderem
Charme nach Großmutters Rezepten zubereitet und serviert vom Chef persönlich. Echt lecker! (Das Essen übrigens auch.) Allein die Show, die der abzieht, ist schon den Besuch
wert. Die Portionen sind außerdem üppig und trotzdem überraschend preiswert. Für US-$ 20 (ca. € 16) bekommt jeder Gast zwanzig Köstlichkeiten serviert! Wichtig: einen Tag vorher reservieren!
Beim True Blue Bay Restaurant (Tel. 443-8783) handelt es sich um ein Strandrestaurant mit täglich wechselnder Karte. Jeder Wochentag steht unter einem anderen Motto. Dienstags ist Karibikabend mit Steelband, mittwochs gibt es einen “Music Jam” zum Sonnenuntergang,donnerstags indische Currygerichte, freitags geht es mexikanisch zu und samstags
romantisch mit entsprechender Live-Musik. Für Kinder gibt es eine eigene Karte und einen Spielplatz. Reservierungen sind notwendig (www.TrueBlueBay.com). Das Restaurant ist
täglich von 7:30 bis 23 Uhr geöffnet. Die kleine Bar lockt anschließend mit einem weiteren Carib-Bier. Am Wochenende ist das Restaurant ein beliebter Studententreffpunkt.
Zum Schluss noch ein kleiner Restaurant -Tipp für die Insel Carriacou as Callalou by the Sea Restaurant & Bar liegt an einem wunderschönen Strand direkt in Hillsborough. Hier gibt es typisch grenadische Küche mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Einkaufen in Grenada ist wie eine Entdeckungsreise – ein Abenteuer, das Spaß macht. Von exotischen Gewürzen bis zu zollfreien Schnäppchen: Grenada bietet eine riesige Auswahl an Mitbringseln für die Daheimgebliebenen. Aber selbstverständlich kann man sich auch selbst was Gutes tun und sich ein paar Andenken mitnehmen, damit man zu Hause immer wieder an Grenada erinnert wird (das hilft besonders an trüben Tagen, die Stimmung zu heben!). Die Auswahl ist schlicht umwerfend. Beliebte Souvenirs sind Gewürzkörbchen, handgefertigte Batiken, bedruckte Stoffe, Flechtarbeiten, Ledererzeugnisse, Gemälde einheimischer Künstler, Seifen, Kerzen, Parfüms, Potpourris, einheimische Schokolade, originelle Brotaufstriche (zum Beispiel Muskatkonfitüre oder Passionsfruchthonig), die bekannten Gewürze des Landes und natürlich der echte karibische Rum.
Auf dem bunten Markt von St. George’s kann ich nicht anders und kaufe mir Tütchen mit merkwürdigen Gewürzen drin. Hier findet man vor allem am Samstagmorgen frische Lebensmittel in Hülle und Fülle. Wie in der Young Street und in der Carénage gibt es hier aber auch Kunsthandwerk zu kaufen. In einige alte Lagerhäuser aus der Kolonialzeit sind neben Büros und Restaurants auch zahlreiche Souvenirläden eingezogen.

In Grenada wird das Feilschen übrigens nicht gern gesehen
– man zahlt, was verlangt wird oder lässt es bleiben.
Größere Einkaufszentren sind das “Grand Anse Shopping Centre” und der “LeMarquis Complex” mit Kleidergeschäften, Restaurants und Kunstgalerien. Auch in der neuen “Spiceland Mall” gibt es jede Menge Läden und tolle Boutiquen. Da hätte ich ja fast meine Kreditkarte ausgereizt.
Zollfrei kann man hauptsächlich in der Carénage von St. George’s und am internationalen Flughafen von Point Salines einkaufen. Hier gibt es “Gittens Duty Free Shops” für Duftwässer und Kosmetika, “Bon Voyage” für Schmuck und andere Geschenkartikel, “Colombian Emeralds” für Schmuck, “LAND” für Lederwaren und “Duty Free Caribbean” für Spirituosen und andere Souvenirs.
Selbstverständlich gelten bei der Einreise nach Deutschland auch für zollfrei eingekaufte Waren die üblichen Grenzwerte: abgabenfrei nach Deutschland einführen darf man beispielsweise nur einen Liter Rum pro reisender Person, die älter ist als 17 Jahre. Dinge, die man nicht aus Grenada ausführen oder nicht nach Deutschland einführen darf,
sollte man erst gar nicht kaufen. Dazu zählen Pflanzen und Tiere und daraus (oder aus Teilen davon) gefertigte Produkte (wie zum Beispiel auch Korallen!) und indianische Kunstgegenstände – selbst wenn sie (illegal) zum Kauf angeboten werden. Das Risiko, dass man erwischt wird, ist groß, und bei der Einreise in Deutschland droht dann nicht nur die Beschlagnahme, sondern unter Umständen auch noch eine saftige Strafe!

Büro- und Geschäftszeiten
Ganz so großzügig wie in vielen europäischen Ländern werden die Ladenschlusszeiten in Grenada noch nicht gehandhabt. Hier macht man noch recht früh Feierabend. Aber wenn man sich darauf einstellt, ist es kein Problem. Die Geschäfte sind montags bis donnerstags von 08:00 bis 16:00 Uhr (Banken schließen eine Stunde früher), freitags von 08:00 bis 17:00
Uhr (Postämter schließen eine halbe Stunde früher) und samstags von 09:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Banken und Postämter sind samstags geschlossen. Andenkengeschäfte sind auch sonntags geöffnet. Das Büro des Fremdenverkehrsamtes (Grenada Board of Tourism) am Hafen ist, wie alle Ämter und Behörden, täglich von 08:00 bis 12:00 und von 13:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.

Busse und Taxen
Wer nur kurze Entfernungen zurücklegen muss, ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen oder mit Taxen gut bedient. Für dicke Busse ist in Grenada gar kein Platz, und so erfreut sich hier ein Verkehrsmittel besonders großer Beliebtheit, das eigentlich ein Zwitter aus Taxi und Bus ist: der Minibus mit rund 16 Sitzplätzen. (Das bedeutet allerdings nicht, dass nicht auch mehr Fahrgäste Platz finden!) Die Minibusse steuern jeden Winkel der beiden größten Inseln an, sind preiswert und bieten eine gute Gelegenheit, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen, für die der Minibus zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln
gehört. Die meisten dieser Minibusse stehen am Kreuzfahrtpier in der Nähe des Marktplatzes (Market Square) von St. George’s abfahrbereit. Aussteigen kann man, wo man will, wenn man es dem Fahrer nur rechtzeitig zu verstehen gibt: einfach an das Busdach klopfen!
Ein Fahrschein kostet – je nach Entfernung – zwischen EC$ 0,80 und 6,00 (das sind etwa € 0,24 bis 1,80). Eine Überlandfahrt von St. George’s nach Sauteurs (also über die gesamte Länge von Grenada) kostet mit dem Bus rund € 4 pro Fahrgast, nach La Sagesse rund halb so viel. Auf Carriacou kostet eine Fahrt von Harvey Vale nach Windward etwas mehr als € 3, von dort nach Hillsborough etwa die Hälfte. Mit anderen Worten: Diese öffentlichen Verkehrsmittel kann sich jeder leisten!
Eine Taxifahrt auf Grenada vom Flughafen Point Salines nach St. George’s ist mit rund € 7,50 aber auch erschwinglich (schließlich gilt dieser Preis ja nicht nur für eine Person,
sondern für alle Mitfahrer zusammen). Fahrten außerhalb von St. George’s kosten mit dem Taxi rund € 0,75 pro Kilometer auf den ersten 16 Kilometern, danach ca. € 0,55/km. Zwischen
18 und 6 Uhr wird ein Nachtzuschlag von etwa € 3 pro Fahrt erhoben. Auf Carriacou kostet eine Taxifahrt vom Flughafen Lauriston nach Hillsborough rund € 4,50, nach Windward etwa
€ 7,50. Man kann sich Taxen auch zum Festpreis für einen ganzen Tag mieten und auf Sightseeing-Tour gehen. Die Taxifahrer spielen dabei gerne die Rolle des Fremdenführers.
Alle Taxen und Minibusse haben übrigens Nummernschilder,
die mit dem Buchstaben H (wie “Hire”) beginnen. Das gilt
auch für Mietwagen.

Mietwagen
Das Straßennetz in Grenada ist für so ein kleines Land ziemlich dicht. Es ist rund tausend Kilometer lang, hab ich mir sagen lassen (nachgemessen hab ich natürlich nicht). Die
meisten dieser Straßen sind asphaltiert und allgemein in recht gutem Zustand. Das sind also ideale Bedingungen, um auch selbst mal das Steuer in die Hand zu nehmen.
Die Mietwagentarife liegen zwischen US$ 40 und 60 (ca. €30–60) pro Tag. Es genügt ein EUFührerschein und eine grenadische Fahrerlaubnis, die man für EC$ 30 (ca. €9) von der Mietstation oder auf dem zentralen Polizeirevier am Hafen erhält. Um ein Auto zu mieten, muss man mindestens 21 Jahre alt sein. In der Wintersaison und in der Hauptreisezeit des Sommers (Juli/August) verlangen viele Autovermietungen, dass man das Fahrzeug für mindestens drei Tage mietet. Neben einigen internationalen Mietwagenfirmen (wie Avis und Dollar) gibt es rund ein Dutzend einheimischer Anbieter auf Grenada und drei auf Carriacou. Man sollte sein Auto bei einem vertrauenswürdigen Unternehmen mieten, das Fahrzeug bei der Übernahme auf Fahrtüchtigkeit, Sicherheit und Vorschäden prüfen und sich vergewissern, dass man ausreichend versichert ist. Wenn man etwas im Vertragstext nicht versteht, sollte man lieber nachfragen!
Auf Grenada wird – in alter britischer Tradition – auf der linken Straßenseite gefahren. Das ist anfangs für uns Mitteleuropäer meist etwas gewöhnungsbedürftig, aber da ja alle Mietwagen das Steuer auf der rechten Seite haben, stellt sich das Gehirn schnell um. Mit meinem Hirn funktioniert das meistens ganz gut. Aber mein Mann sagt ja immer, ich hätte sowieso zwei linke Hände und zwei linke Füße! Ich steig nur manchmal noch auf der falschen Seite ein… Ein bisschen Gewöhnungsbedürftig ist auch die Verständigung mit der Autohupe. Das ist aber kein willkürliches Gehupe wie bei uns, sondern hat eine feste Bedeutung. Auf den engen und kurvenreichen Bergstraßen kann das ganz nützlich sein: viermal hupen bedeutet: „Darf
ich vorbei?“, dreimal hupen: „Ja, klar“, zweimal hupen: „Danke!“ und einmal hupen: „Bitte!“ Es kann natürlich mal vorkommen, dass man sich einmal verfährt. In dem Bereich bin ich Vollprofi. In Grenada ist auch nicht alles so absolut perfekt ausgeschildert, muss man sagen. Aber dafür geben einem die Einheimischen gerne Auskunft. Also: einfach anhalten und fragen (das gilt auch für Männer)! Und im übrigen kommt man immer irgendwie wieder an die Küste: schließlich ist man ja auf einer Insel unterwegs.
Neben Pkws kann man in Grenada übrigens auch Mopeds sowie
Mountainbikes mieten.

Wassertaxen
In der Hauptstadt St. George’s gibt es für kurze Überfahrten sogenannte “water taxis” („Wassertaxen“), die ihre Fahrgäste über die Carénage („Werft“), zur Esplanade oder sogar
zum Strand von Grand Anse befördern. Auch auf Carriacou gibt es Wassertaxen, die ihre Gäste mit Schnellbooten mal rasch zu den nahen Inselchen und Sandbänken vor der Küste bringen.

Fähren
Mit dem supermodernen Schnellkatamaran Osprey Express (Tel. 443-8126) kann man jeden Tag von der Insel Grenada aus Carriacou und/oder Petite Martinique besuchen und sogar
noch am gleichen Tag wieder zurückkehren, wenn man das will. Die Fähre legt an der Carénage im Hafen von St. George’s ab, direkt vor dem roten Feuerwehrhaus. Die Fahrt von Grenada nach Carriacou dauert etwa anderthalb Stunden. Hin und zurück kostet die Fahrt umgerechnet etwa € 27. Die Fahrt zwischen Carriacou und Petite Martinique (täglich außer
samstags) schlägt hin und zurück mit rund € 9 zu Buche.
Mit etwas Glück und zur richtigen Jahreszeit (Dezember bis
April) kann man auf der Überfahrt sogar mitunter den einen
oder anderen Wal (darunter auch Kleinwale wie Delphine)
erspähen, der wahrscheinlich ebenso neugierig auf die
Menschen in ihrem merkwürdigen Gefährt ist wie umgekehrt.

Schaffner Offline



Beiträge: 2.180

18.09.2006 09:59
#5 RE: Grenada Zitat · Antworten

Boooooooooooooohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh

Wahhhhhhhhhnsiiin deine Erklärungen.

:004:

Vielen Vielen Dank für die tollen Ausführungen!


Da bekommt man ja lust dorthin zu fahren oder besser gesagt zu fliegen.

:009:

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

18.09.2006 15:00
#6 RE: Grenada Zitat · Antworten

Genau das war meine Absicht.... :016:

gruß
dagmar

Ehendunamandu Offline




Beiträge: 16.090

27.09.2006 10:51
#7 RE: Grenada Zitat · Antworten

Du hast ja nen Superjob Dagmar.
Die Welt kennenlernen....ja das hat was. Das hab ich noch gar nie in Betracht gezogen.
Danke dafür das du mir neue Sichtweisen eröffnest.
Klingt vielleicht blöde, aber wenn man wie ich, sich niemals nicht den Kopf macht oder gemacht hat, wie es woanders ist und mit welchen Augen man das woanders sehen kann, ist man dann schon mal erstaunt wenn man deine Ausführungen liest. Wirklich sehr schön.

Robruchsal ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2006 11:38
#8 RE: Grenada Zitat · Antworten

Nicht jeder möchte sich mit anderen Ländern befassen, ist völlig ok. Ich hoffe nur, dass durch "meine" Berichte, die ich ja nicht selbst geschrieben habe, Interesse für ein anderes Land oder generell andere Kulturen geweckt wird. Denn es gibt soooo viel zu entdecken und erleben.
Manchmal auch nur "virtuell", und wenn ich dabei helfen kann, freut mich das umso mehr.

Gruß
Dagmar

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